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  • Die alte und die neue Form der Predigt

    Die alte und die neue Form der Predigt sind beide im Internet abrufbar. Die veränderten Passagen beginnen auf Seite zwei Absatz drei.

    Die betreffende Stelle alt:

    „Michael Schmidt-Salomon, ein weiterer Autor und Mitglied der Giordano-Bruno-Gesellschaft hat ein Buch geschrieben mit dem Titel „Wo bitte geht's zu Gott? fragte das kleine Ferkel".

    Darin lässt er ein Schwein auftreten, das dann nach Gott fragt - als jüdischer Rabbi, als christlicher Bischof oder als ein moslemischer Geistlicher. Letztlich sagt er damit nichts anderes, als dass alle, die an Gott glauben, sich auf dem geistigen Niveau eines Schweins befänden.

    Man brauche doch gar keine Ethik, keine humanistische Auswirkung unseres christlichen Gottesglaubens. Der Mensch sei doch verfügbar für den anderen Menschen. Warum sollten Kindstötung, Abtreibung oder therapeutisches Klonen verboten sein? Am Beispiel von Berggorillas, die einen Teil ihrer Jungen umbringen, wird die Frage gestellt: Warum sollten das die Menschen nicht auch tun? Was ist daran verwerflich, wenn es der Naturtrieb eingibt?

    Wenn der Gaube an Gott, wenn die Verantwortung ihm gegenüber verloren gehen, oder gar den Menschen ausgeredet werden, dann gibt es in der Konsequenz keinen Respekt mehr vor dem Menschen. Das haben wir in den beiden deutschen Diktaturen erlebt: Wo Gott geleugnet wird, dort gibt es kein Recht für den Menschen, kein Recht auf Leben, kein Recht auf Selbstbestimmung.

    Dann gehen jene Werte verloren, durch die unsere gottorientierte, aber auch menschenfreundliche Kultur aufgebaut ist. Es ist deutlich und klar, dass Naturwissenschaft niemals die Existenz und das Wirken Gottes widerlegen will und kann. Denn sie befasst sich ja per definitionem mit der Materie und ihren Gesetzmäßigkeiten. Wenn aber Gott nicht Teil der Materie ist, kann mit naturwissenschaftlichen Methoden Gott auch weder bewiesen noch widerlegt werden."

     

    „Michael Schmidt-Salomon, ein weiterer Autor
    und Vorstandssprecher der Giordano-Bruno-Gesellschaft hat ein Buch geschrieben
    mit dem Titel „Wo bitte geht’s zu Gott? fragte das kleine Ferkel“. Darin lässt
    er ein Schwein auftreten, das einen jüdischen Rabbi, einen katholischen Bischof
    und einen muslimischen Geistlichen über Gott befragt. Die Gottesfrage der großen
    Philosophen, Religionen und monotheistischer Theologen wird in das Maul eines
    sprechenden Schweins gelegt und somit verspottet. Schmidt-Salomon verzerrt die
    drei großen monotheistischen Weltreligionen samt ihrer Vertreter zu
    gewaltbereiten, rücksichtslosen Karikaturen ihrer selbst.

    Die Christen
    beispielsweise mutieren zu „Trauerklösen“, der heilige Leib Christi als
    „Plätzchen“ wird wieder ausgespuckt und die Gläubigen aufgrund des katholischen
    Eucharistieverständnisses als „Menschenfresser“ verhöhnt, die „den Sohn vom
    Herrn Gott verspeisen“.

    Schließlich versteigt sich Schmidt-Salomon zum
    abschließenden Resümee, das er seinen Figuren in den Mund legt: „‘Wer Gott
    kennt, dem fehlt etwas!’ Nämlich hier oben… Das Ferkel tippte sich lachend an
    die Stirn. Der kleine Igel nickte: Die Leute vom Tempelberg sind wirklich
    verrückt!“ In diesem Buch werden letztlich alle, die an Gott glauben, unter dem
    geistigen Niveau eines Schweins angesiedelt. Man gefällt sich in dem Spruch
    „Glaubst du noch, oder denkst du schon?“ und spricht damit allen Gläubigen das
    Denken ab.

    Vor diesem Hintergrund ist es nur folgerichtig, dem
    christlichen Gottesglauben jegliche ethische und humanistische Auswirkung
    abzusprechen. Der Mensch sei doch verfügbar für den anderen Menschen. Warum
    sollten Kindstötung, Abtreibung und therapeutisches Klonen verboten
    sein?

    Am Beispiel von Berggorillas, die einen Teil ihrer Jungen
    umbringen, wird behauptet: „So ‘natürlich’ Infantizid also ist, kein
    vernünftiger Mensch käme auf den Gedanken, ihn deshalb ethisch legitimieren zu
    wollen. Dies gilt in gleichem Maße für die ebenfalls ‘natürlichen’
    Verhaltensweisen Vergewaltigung, Raub, Erpressung oder Tötung. Das
    Naturrechtsprinzip hilft uns nicht weiter, wenn wir auf der Suche nach
    vernünftigen ethischen Regeln sind.“ Dagegen folgt aus der geistlich-sittlichen
    Natur des Menschen und damit vom Naturrechtsverständnis des Christentums heraus,
    dass all diese Verhaltensweisen in sich widernatürlich und deshalb unmenschlich
    sind.

    Wenn der Gaube an Gott, wenn die Verantwortung ihm gegenüber
    verloren gehen, oder gar den Menschen ausgeredet werden, dann gibt es in der
    Konsequenz keinen Respekt mehr vor dem Menschen. Das haben wir in den beiden
    deutschen Diktaturen erlebt: Wo Gott geleugnet wird, dort gibt es kein Recht für
    den Menschen, kein Recht auf Leben, kein Recht auf Selbstbestimmung.

    Dann
    gehen jene Werte verloren, durch die unsere gottorientierte, aber auch
    menschenfreundliche Kultur aufgebaut ist. Es ist deutlich und klar, dass
    Naturwissenschaft niemals die Existenz und das Wirken Gottes widerlegen will und
    kann. Denn sie befasst sich ja per definitionem mit der Materie und ihren
    Gesetzmäßigkeiten. Wenn aber Gott nicht Teil der Materie ist, kann mit
    naturwissenschaftlichen Methoden Gott auch weder bewiesen noch widerlegt
    werden.“
     

     

  • Das Gelöbnis des 20. Juli vor dem Berliner Reichstag


    24.07.08
    Das Gelöbnis des 20. Juli vor dem Berliner Reichstag

    Eine Parlamentsarmee vor ihrem Parlament
    von Kurt J. Heinz

    (MEDRUM) Das öffentliche Gelöbnis am 20. Juli vor dem Gebäude des Reichstags in Berlin führte im Vorfeld zu unerfreulichen Reaktionen und Debatten. Die deutschen Volksvertreter gerieten wegen ihres Desinteresses und ihrer teilweisen Ablehnung in die Schlagzeilen.

    Der Tag des 20. Juli wurde als ein traditionswürdiger und symbolkräftiger Tag auserwählt, weil er sich in besonderer Weise eignet, um 500 Bundeswehrrekruten ihr Feierliches Gelöbnis für die freiheitliche Demokratie ablegen zu lassen. Diese jungen Soldatinnen und Soldaten repräsentieren eine Armee, die durch zwei herausragende Merkmale geprägt ist: Sie ist eine Wehrpflichtarmee, und sie ist Parlamentsarmee. Sie kommt aus dem Volk und über ihren Einsatz bestimmen diejenigen, die durch das Volk bestimmt sind, es als Souverän zu vertreten. Das Volk übereignet damit seine Soldatinnen und Soldaten, die sein Recht und seine Freiheit verteidigen sollen, seinen gewählten Repräsentanten. Eine bessere ideelle Verbindung zwischen Armee und parlamentarischer Demokratie könnte es nicht geben.

    Dennoch haben viele Volksvertreter mit geringem Interesse, teilweise distanziert oder gar ablehnend reagiert, als die Absicht kundgetan wurde, das Gelöbnis am Tag des Widerstands gegen Nationalsozialismus dieses Jahr erstmals vor dem Reichstag zu veranstalten. Der verteidigungspolitische Sprecher der Partei DIE LINKE, Paul Schäfer, verstieg sich sogar zu der irrwitzigen Behauptung, das Gelöbnis vor dem Reichstag sei ein durchschaubarer Trick zur Imagepolitur. Wer soll es denn bitte nötig haben, sein Image zu polieren? Die Bundeswehr ganz gewiß nicht.

    Die deutschen Streitkräfte genießen in der Bevölkerung - im Gegensatz zur Partei DIE LINKE - ein hohes Maß an Vertrauen. Diese Armee leistet seit Jahrzehnten Vorbildliches bei Katastrophen- und Hilfseinsätzen, und seit gut anderthalb Jahrzehnten auch bei Einsätzen zur Stabilisierung und Erhaltung des Friedens in Europa und anderen Teilen dieser konfliktreichen Welt. Nicht wenige haben diesen Dienst für den Frieden mit dem Verlust ihres Lebens oder ihrer Unversehrtheit bezahlt.

    Die Leistungen unserer Soldatinnen und Soldaten schlagen sich in der Einstellung der deutschen Bevölkerung zur Bundeswehr eindrucksvoll nieder. Bei einer Umfrage im Jahr 2006 gaben 82 Prozent der Deutschen an, sie seien der Bundeswehr „sehr positiv“, „positiv“ oder „eher positiv" eingestellt. Das sind Vertrauenswerte, von denen eine unter Beobachtung des Verfassungsschutzes stehende Partei nur träumen kann. Wer also hat Imagepflege nötig? Hat der Sprecher der LINKEN diese Zusammenhänge durchdacht, als er linken Trieben folgend das Gelöbnis unserer Streitkräfte in einen Hinterhof verbannen wollte? Wohl kaum. Er hat mit seinem fragwürdigen Einwand vielmehr diejenigen linken Gruppen bestärkt, die zum Aufmarsch gegen eine würdevolle Veranstaltung geblasen hatten. 1800 Polizeibeamte wurden vorsorglich in Stellung gebracht, um Störungen der sich formierenden Protestgruppen begegnen zu können. Damit hat DIE LINKE dem Ansehen der Parlamentarier und sich selbst einen Bärendienst erwiesen.

    Auch Berliner Beamte des zuständigen Grünflächenamtes hatten wohl einige Zusammenhänge nicht durchdacht oder nicht verstanden. Sie hatten im Juni den Antrag der Bundeswehr abgelehnt, das traditionelle Gelöbnis auf dem Platz der Republik vor dem Reichstag abzuhalten. Dagegen hatten die Berliner Beamten wie FOCUS ONLINE am 10. Juli berichtete unter anderem argumentiert, zu viele öffentliche Ereignisse vor dem Reichstag seien nicht „mit der Würde des Ortes“ vereinbar. Ist die Bundeswehr also ein würdeloses Verfassungsorgan? Wohl nur aus einer auf Rasenflächen verengten Amtsperspektive. Würdelos scheint daher schon eher die Fehlsichtigkeit jener Amtsschimmelbürokraten gewesen zu sein, die glaubten, dieses Gelöbnis vom Platz vor dem Reichstag hinweg verordnen zu können. Die berechtigte Empörung ließ dementsprechend auch nicht lange auf sich warten.

    Das Interesse der Bundestagsabgeordneten, am Feierlichen Gelöbnis teilzunehmen, war letztlich dennoch gering. Die Loyalität der Streitkräfte und der Soldaten zu ihrem Parlament ist über Zweifel erhaben. Es wäre gut gewesen, wenn diese Loyalität auch in der Präsenz von Abgeordneten ihre Anerkennung gefunden hätte. "Peinlich" sei es jedoch gewesen, urteilte das Deutschlandradio, dass "auch bei den Bundespolitikern das Interesse an der Zeremonie gelinde gesagt bescheiden" gewesen sei. Erst in letzter Minute sagte Bundeskanzlerin Merkel noch ihre Teilnahme zu, ebenso wie Außenminister Frank-Walter Steinmeier. Der ehemalige "Vier-Sterne-General Klaus Reinhardt sah in der zögerlichen und halbherzigen Präsenz das sichtbare Zeichen für das mangelnde Interesse der deutschen Politik an der Bundeswehr. Die Abwesenheit vieler Politiker zeige dies, sagte Reinhardt. Das Interesse der Parlamentarier an ihrer Parlamentsarmee war aus Sicht von General a.D. Reinhardt alles andere als überzeugend. Bestenfalls habe man ein "freundliches Desinteresse", meinte er.

    Als ermutigend kann dennoch gewertet werden, dass die positiven Stimmen, die sich nach der "Treueschwur-Premiere" vor dem Reichstag erhoben, für die Zukunft Besseres verheißen. Die Veranstaltung wurde von der Politik als Erfolg gewertet. Einige Politiker, darunter der Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages Reinhold Robbe (SPD) und der Generalsekretär der FDP, Dirk Nebel, regten sogar an darüber nachzudenken, ob dieses Gelöbnis künftig nicht regelmäßig vor dem Reichstag stattfinden könne. Man möchte ihnen mit Josef Joffe, dem Herausgeber der "Zeit" zurufen: "Wo sonst, als vor dem Sitz des Volkssouveräns soll der Satz des Gelöbnisses gesprochen werden?
    Eine sinnfälligere Kulisse als die des Parlaments kann es für eine demokratische Armee gar nicht geben." Besonders nicht am Tag des Widerstands gegen die Diktatur des Verbrechens.


  • Der Aufschwung ist dahin - Die Stimmung der Wirtschaft ist schlecht geworden

    Wirtschaft

    25.07.08

    Der Aufschwung ist dahin - Die Stimmung der Wirtschaft ist schlecht geworden


    Ifo-Index für die konjunkturellen Erwartungen sank auf tiefsten Wert seit sechs Jahren

    (MEDRUM) Am Tag nach der Pressekonferenz der Bundeskanzlerin teilte gestern der Präsident des ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung, Hans-Werner Sinn, mit, dass sich die Stimmung in der Wirtschaftung kräftig verschlechtert hat.

    Die Stimmung von 7000 Unternehmen, die nach Ihrer Lage und ihren Aussichten gefragt werden, ist so schlecht wie seit 2005 nicht mehr. Erstmals fiel der Wert unter die Hundertermarke. Der Geschäftsklimaindex des ifo Instituts fiel von 101,2 auf
    97,5 Punkte. Der Wert für die Zukunftserwartungen fiel sogar auf den tiefsten Wert seit sechs Jahren. Es sank von sank von 94,6 auf 90 Punkte.

    "Diese Ergebnisse legen nahe, dass der konjunkturelle Aufschwung zu
    Ende geht.", sagte der Präsident des ifo-Instituts, Hans-Werner Sinn,
    am Donnerstag in München. Auch der Bund der Deutschen Industrie beurteilt die Lage so, dass der Aufschwung zu Ende sei. Die Ergebnisse des ifo-Institutes konterkarieren die durchgängig positive Bilanz, die die Bundeskanzlerin am Vortag bei der Bundespressekonferenz noch gezogen hatte. Die Bilanz der "Alles-ist-Gut-Kanzlerin", wie der "Spiegel" die Kanzlerin nach der Pressekonferenz nannte, steht damit zumindest aus wirtschaftlicher Sicht auf tönernen Füßen.

    Der Aufschwung ist bei den Menschen angekommen, verkündete Angela Merkel noch vor acht Monaten. Die Opposition hielt ihr entgegen: "Die Menschen haben das Gefühl, dass der Aufschwung bei ihnen nicht ankommt“. Sicher ist, dass ein großer Teil der Bürger von einem Aufschwung wenig gefühlt hat. Er ist trotz Verbesserung der Arbeitslosenstatistik über viele hinweg gegangen, ohne bei ihnen anzukommen. Die Ausweitung des Niedriglohnsektors, der Zeitarbeitsverhältnisse und der Rückkgang der Reallöhne zwingt zu einer differenzierenden Beurteilung der Frage, ob der Aufschwung bei den Menschen angekommen war. Der Streit über die Frage, ob der Aufschwung bei den Menschen ankomme
    oder sie nicht erreicht, dürfte damit vorerst beendet sein. Er erledigt sich von selbst.

    Auch wenn die Volkswirtschaftler derzeit nicht mit einem Einbruch der Konjunktur rechnen, scheint jetzt sicher zu sein, dass der Aufschwung vorerst eine Pause einlegen wird, die länger sein dürfte als die politische Sommerpause dieses Regierungsjahres. Es deutet darauf hin, dass mit schrumpfendem Wachstum und seinen ungünstigen Einflüssen auf Arbeitsmarkt und Beschäftigung zu rechnen ist. Statt Aufschwungshoffnungen werden Abstiegsängste neue Nahrung erhalten. Dies könnte nicht nur wegen der Diskussion um die Kilometerpauschale Schatten über die Wahlen in Bayern werfen, die über das Vorwahljahr hinausreichen und auch die Aussichten für die Bundestagswahl im kommenden Jahr verdunkeln könnten.

    Der Aufschwung ist also zu Ende, bevor ihn viele gefühlt haben. Was nun, Frau Merkel? Erstmal Sommerpause? Die wirtschaftliche Entwicklung kennt keine Sommerpause. Exkanzler Schröder hätte vor einigen Jahren womöglich zu einer Politik der ruhigen Hand raten, wie er seinerzeit in seiner ersten Amtszeit das Nichtstun genannt hatte. Ob er dieses Mal damit richtig läge?

    Süddeutsche Zeitung: -> ifo-Index sinkt deutlich 


    MEDRUM-Artikel -> Der Merkel-Auftritt im Sommertheater


     

  • Die Kinder der Familie Gorber wollen nach Hause


    25.07.08

    Die Kinder der Familie Gorber wollen nach Hause


    Mit den Kindern im Gespräch

    (MEDRUM) Obwohl für sie derzeit in einer attraktiven Umgebung gut gesorgt wird, wollen die Kinder der Familie Gorber zurück zu ihren Eltern nach Hause. Dies ergaben Gespräche, die innerhalb der beiden letzten Tagen mit ihnen geführt wurden.

    Das harmonische, vertraute und liebevolle Miteinander in der Familie kann ihnen kein noch so attraktives Heim ersetzen. Das war in Gesprächen mit den Kindern deutlich zu spüren und von ihnen zu hören. Sie wollen nach Hause und können nicht verstehen, weshalb sie auch jetzt noch gegen ihren Willen und den Willen ihrer Eltern immer noch im Heim untergebracht sind, sagte eine Vertraute der Kinder. Sie hoffen nun darauf, dass sie vom Gericht bei der Verhandlung am 29. Juli endlich die Erlaubnis erhalten, wieder zu Hause zu leben.

    Zwischenzeitlich hat eine Tochter der Familie Gorber, die jahrelang von ihren Eltern zu Hause unterrichtet wurde, und jetzt während der Heimunterbringung die Realschule besucht, ein glänzendes Schulzeugnis erworben. Dies spricht dafür, dass auch in puncto Schulbildung für das Kindeswohl in der Familie Gorber gut gesorgt war. Es gibt also eine Menge Argumente für das Gericht, den christlich liebenden Eltern wieder die Sorge für das Kindeswohl ihrer Kinder anzuvertrauen. Eine große Zahl mitfühlender Menschen sieht das auch so. Mehr als 600 Personen haben die Bittschrift der "Initiative Gorber" unterstützt. Selbst aus Kamerun ist diese Woche Unterstützung für die Petition eingegangen.

    Die Rechtsanwältin der Kinder ist zuversichtlich, dass das Gericht bei der jetzigen Verhandlung aufgrund des heutigen Erkenntnisstandes den Wunsch der Kinder erfüllen wird. Sie sagte gegenüber MEDRUM: "Ich habe ganz selten solche positiven Kinder erlebt. Das sind wunderbare Kinder. Das ist gerade auch ein Verdienst der Eltern."

    Sie haben es also verdient, die Kinder und die Eltern, dass sie bald wieder zusammen sein dürfen.


    Vorheriger MEDRUM-Artikel -> Gorber-Kinder verweisen auf ein harmonisches Famlienleben


  • Bibel TV weiter über verfolgte Christen

    Glauben

     

    Es ging um Wolfgang Schäubles Bemühungen, etwas für die verfolgten Christen im Irak zu tun. Aber weder der Moderator noch der „Experte im Studio" konnten viel mit dem Vorschlag anfangen, Christen bevorzugt zu helfen.

    Ich ärgerte mich: Warum verstehen so wenige in unserem Land voller „Kultur-Christen", dass Christen in anderen Ländern als Bedrohung empfunden und verfolgt werden?

    Mittlerweile sehe ich das etwas nüchterner: Diskriminieren wir nicht andere Religionen, wenn wir nur verfolgten Christen helfen, und andere Verfolgte deshalb keine so schnelle Hilfe bekommen? Ist das christlich?

    Auf der anderen Seite: Wenn die Verfolgung durch den christlichen Glauben entsteht, dann geht es doch explizit um Christen! Wieso darf man das nicht beim Namen nennen?

    Schwierige Frage. Aber die EU wird wie immer auch hier einen guten Kompromiss finden - hoffentlich nicht zu spät.

    Ebenso werden wir bei Bibel TV weiter über verfolgte Christen berichten, das ist das Mindeste, was wir als Sender für unsere verfolgten Schwestern und Brüder weltweit tun können.

    Ich schrieb schon letzte Woche, dass es für uns alle leichtere Unterhaltung gäbe, als sich mit Verfolgung und Elend auseinanderzusetzen. Dennoch machen wir bei Bibel TV heute und morgen mit den Themenabenden über verfolgte Christen weiter.

     

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