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Veranstaltungen

  • 31.01.10


    Sehr geehrte Damen und Herren,

    der Leiter der Evangelischen Nachrichtenagentur "idea", Helmut Matthies, wurde Anfang Dezember mit dem Gerhard-Löwenthal-Preis für sein publizistisches Lebenswerk ausgezeichnet. Dies hat zu einer erheblichen Kontroverse geführt, die durch scharfe Kritik aus der Evangelischen Kirche Mitteldeutschlands (EKM) ausgelöst wurde. Durch die Preisannahme balanciere die idea-Redaktion auf dem Grat zum rechtsextremen Mileu, so der Bildungsdezernent der EKM, Oberkirchenrat Wagner, in einer Mitteilung an die Presse.

    Der Philosoph Robert Spaemann, der zu den besonders prominenten Unterzeichnern der Marburger Erklärung gehört, nannte diese Kritik "empörend" und äußerte wie auch im Fall der Kampagne gegen die Philosophin Edit Düsing an der Universität Köln seine Sorge um die Meinungsfreiheit. Spaemann sieht die Vorgänge als Teil eines Prozesses der zunehmenden Einschränkung der Meinungsfreiheit. "Inzwischen ist diese bei uns eingeschränkter als in der oft geschmähten Adenauer-Zeit", so Spaemann. Dies sei beängstigend.

    Betroffen durch die Vorwürfe reagierte auch der aus der Evangelischen Badischen Landeskirche stammende Oberkirchenrat i.R. Klaus Baschang. Er merkte an, er gehöre seit 30 Jahren zu den Lesern von idea und schreibe seit 20 Jahren für idea. Daher werde auch er durch die Vorwürfe seines Kollegen beleidigt. Baschang weiter: "Wer gelernt hat, Zusammenhänge zu sehen, erkennt unschwer, dass sich Wagner in eine anti-evangelikale Stimmung in diesem Lande einreiht. Sie beginnt mit dem Jugendkongress Christival in Bremen und geht über den Seelsorge-Kongress in Marburg bis zu Sendungen beim ZDF (frontal21) und in der ARD (Panorama)."

    Vor diesem Hintergrund bringen wir Ihnen einen Artikel über diese Kontroverse zur Kenntnis.

    Mit freundlichen Grüßen
    Kurt J. Heinz


     

    31.01.10

    Ein klärendes Gespräch mit idea und Widerruf

    Evangelische Kirche Mitteldeutschlands auf fragwürdigem Kurs

    Ein Zwischenruf von Kurt J. Heinz

    (MEDRUM) Wegen der Forderung des Bildungsdezernenten der Evangelische Kirche Mitteldeutschlands (EKM), Oberkirchenrat Christhard Wagner, der Leiter der Evangelischen Nachrichtenagentur „idea", Helmut Matthies, solle den Gerhard-Löwenthal-Preis zurückgeben, weil seine Annahme die Tabugrenze zum Rechtsextremismus verschiebe, trafen sich die EKM und „idea" zum Gespräch. Unter der Überschrift „Klärendes Gespräch im Augustinerkloster in Erfurt" hieß es zunächst in einer gemeinsamen Pressemeldung, „idea" habe mit Rechtsextremismus nichts zu tun. Doch nach dieser einvernehmlich klingenden Erklärung verbreitete der Evangelische Pressedienst Ost am Tag darauf die wie ein Widerruf erscheinende Meldung, die „Mitteldeutsche Kirche bleibt bei Kritik an ‚idea'-Leitung". Die evangelische Wochenzeitung "die Kirche" geht einen Schritt weiter. Sie sieht die Position der EKM nicht nur als Kritik an der „idea"-Leitung, sondern am Magazin „idea" selbst: „Mitteldeutsche Kirche bleibt bei Kritik am Magazin ‚idea' ", lautet die Überschrift ihrer Meldung in der Ausgabe vom 31. Januar 2010. ... lesen Sie mehr...


    www.medrum.de

  • DIE LINKE ruft zum Kampf gegen Rechts auf


    01.02.10

    Linksextremisten rufen zum Kampf gegen Rechts auf

    In einer heutigen Mitteilung ruft DIE LINKE erneut dazu auf, den Kampf gegen Faschismus und Rassismus durch die Teilnahme an der Demonstration gegen den Nazi-Aufmarsch am 13. Dezember 2010 in Dresden unter Beweis zu stellen: "DIE LINKE ruft alle Mitglieder, Sympathisanteninnen und Sympathisanten auf, sich an der Demonstration zu beteiligen."

    Dieser Aufruf kann als Teil eines politischen Kampfes eingestuft werden, der Bürger mobilisieren soll, um Mehrheiten zu gewinnen. Lothar Bisky erklärte 2007: „Wir werden Bürgerinnen und Bürger gegen Machtbestrebungen der herrschenden Klasse mobilisieren und uns für eine neue Sammlungsbewegung einsetzen. Politische Kämpfe und Wahlen dienen uns dazu, unsere alternativen Reformprojekte zu vertreten und Mehrheiten für ihre Durchsetzung zu gewinnen.

    Das Bundesamt für Verfassungsschutz kam im Jahr 2006 zu folgender Einschätzung: „Auf der Basis von Programm und Statut wirken nach wie vor offen extremistische Kräfte innerhalb der Partei. Weiterhin arbeitet sie - zum Teil in festen Strukturen - mit in‐ und ausländischen Linksextremisten zusammen."

     

  • Kristina Köhler im Focus: Gegen staatliche Bevormundung der Familie


    02.02.10

    Kristina Köhler im Focus: Gegen staatliche Bevormundung der Familie

    Kommentar von Albert Wunsch

    (MEDRUM) In ihrem Gastbeitrag im „Focus" (23.01.2010) kritisiert die neue Bundesfamilienministerin Kristina Köhler die staatliche Förderung eines „mit einer bestimmten Rollenverteilung verbundenen Familienmodells".  Den Ausführungen der Ministerin ist nur zuzustimmen, wenn sie die staatliche Förderung kritisiert. Ja, der Staat soll statt dessen die „Übernahme von Verantwortung unterstützen egal in welcher Form dies geschieht", so Köhler.

    Dieser Forderung kann sich eigentlich kein sachlich denkender Mensch verschließen. Ob der noch recht jungen Ministerin jedoch bewusst ist, dass damit - wenn auch indirekt - die traditionelle Familie wieder stärker ins Blickfeld rücken würde, ist mir nicht klar. Fakt ist jedenfalls, dass mit einer solchen Forderung der seit Jahren zu gut 80% aus Steuermitteln finanzierte Krippenausbau sofort zu stoppen ist. Denn der Staat mischt sich in eklatanter Form in die Familie ein, wenn er Mütter und Väter gleichermaßen animiert, möglichst schon im Säuglingsalter wichtige Kommunikationsprozesse in Kinderzimmer und Küche für bedeutsame Stunden im Stich zu lassen, um den Nachwuchs bei Kitas oder Tagesmüttern abzugeben. Stattdessen hat sich der Staat, auch angesichts der leeren Kassen, darauf zu beschränken, die Rahmenbedingungen für ein optimales Aufwachsen von Kindern zu fördern. Bezogen auf die sicher dann auch reklamierten Krippenplätze hätte er die Aufgabe, deren Ausbau so anzuregen, wie dies für die öffentliche Hand auch in anderen Bereichen - wie beispielsweise beim familiengerechten Wohnungsbau, der Versorgung mit Ärzten oder einer wohnortnahen Einkaufsmöglichkeit - selbstverständlich ist. Alles muss ausreichend vorhanden sein! Und so wie in diesen drei Beispielen der Staat mit der Übernahme dieser Aufgabe selbstverständlich weder die Miete, noch die Arzt- oder Einkaufsrechnung zu 80% per Subvention übernimmt. genauso so würden auch jene Eltern, welche Kitas- oder Tagesmütter nutzen, die Rechnung selber begleichen. Die Ministerin hat Recht: ‚Nicht Formen sondern die Qualität eines förderlichen Zusammenlebens sind zu fördern.

    Hier wird dafür plädiert, Lebens- und Betreuungsmodelle weder gegeneinander auszuspielen noch einzelne zu bevorzugen. Auch bringt eine Unterscheidung nach 'modern' oder 'von gestern' keinem Kind etwas, weil damit nichts über die Qualität der Erziehung und Beziehung in einer Familie ausgesagt wird. Und natürlich sind auch Tagesmütter und Krippen wichtige Einrichtungen, aber weshalb wird die Erziehung in einer Krippe z.B. mit Beträgen von 600,- bis 1.200,- Euro pro Monat gefördert (je nach Alter des Kindes differierend), während die elterlich Erziehung leer ausgeht? Oder muss es soweit kommen, dass bald einige junge Familien miteinander vereinbaren, ihr Kind morgens jeweils zur anderen Mutter zu bringen, umso auch in den Genuss der beträchtlichen staatlichen Zuschüsse für Tagesmütter zu gelangen?

    So ist den Familien selbst zu überlassen, sich für eine bestimmte Verteilung von Haus- und Erziehungsarbeit zu entscheiden. Der Familienministerin ist zuzustimmen: „Familienmodelle, die mit bestimmten Rollenzuweisungen verbunden sind", gehören "in die private Sphäre." Diese Entscheidung wäre dann auch von allen Möchtegern-Emanzen zu akzeptieren, welche Frauen allzu gerne vorschreibe, wie sie zu leben haben. Und bei der Qualitäts-Forderung ist darauf zu achten, dass bei allem Diskutieren mit dem Ziel einer tragfähigen Vereinbarkeit von Familienarbeit und Erwerbsarbeit ein für das Leben ermutigender Umgang mit dem Nachwuchs nicht auf der Strecke bleibt. Denn Kinderbedürfnisse sind darauf gerichtet, unabhängig von modernen Gesellschaftstrends oder politischen Ideologien, mit ihren Eltern reichlich Zuwendungs-Zeit zu erhalten und liebevolle Anerkennung zu erfahren, um durch sie und im Verbund mit Anderen in geeigneter Weise auf ein Leben in Selbständigkeit und Eigenverantwortung vorbreitet zu werden. Kinder benötigen dazu Elternhäuser und keine Verschiebebahnhöfe zwischen öffentlicher Ganztagsbetreuung und familiärem Nachtquartier! Und alle Familien brauchen gesellschaftliche Rahmenbedingen, welche sie bei ihrer Erziehungstätigkeit optimal - auch finanziell - unterstützen. Denn: Kinder sind das Erbgut einer Gesellschaft und starke Familien ihr Rückgrad.

    Copyright Albert Wunsch, 02.02.2010
    ______________________________

    ImageDr. Albert Wunsch (64)
    ist Diplom-Sozialpädagoge, Psychologe und promovierter Erziehungswissenschaftler (Psychologie, Pädagogik, Kunst). Als Dozent für Erziehungswissenschaft, Elementarpädagogik und Konzepte der sozialen Arbeit lehrt er unter anderem die Lehrgebiete Kleinkindpädagogik und Eltern-Qualifikationsprogramme an der Katholischen Fachhochschule Nordrhein-Westfalen, Abteilung Köln, sowie als Lehrbeauftragter an der Philologischen Fakultät der Universität Düsseldorf. Seit zwei Jahren lehrt Wunsch auch an der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Vallendar und arbeitet darüber hinaus in einer eigenen Praxis als Paar-, Erziehungs- und Konfliktberater.

     

    Weitere Information www.albert-wunsch.de

    Kontakt - email: info@albert-wunsch.de


    Focus -> Gegen zu viel Staat in der Familie


     

  • Evangelikale Bewegungen


    02.02.10

    Evangelikale Bewegungen

    Informationsschrift der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen (EZW) über Evangelikale erschienen

    (MEDRUM/bq) Die "Evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfragen" (EZW) hat eine Informationsschrift „Evangelikale Bewegungen: Beiträge zur Resonanz des konservativen Protestantismus" herausgegeben. Autor ist der evangelische Pfarrer und Leiter der EZW, Reinhard Hempelmann. Sein Beitrag wird von Thomas Schirrmacher, Sprecher für Menschenrechte der weltweiten Evangelischen Allianz, und Frank Hinkelmann, Vorsitzender der Österreichischen Evangelischen Allianz, als lesenswerte Studie und Grundlage zum intensiven Dialog begrüßt.

    Image

    Lesenswerte Studie

    Der Leiter der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) habe bewiesen, daß die Evangelische Kirche fundiert, informiert, differenziert und fair über Evangelikale berichten könne, ohne Besorgniserregendes und Kritisches zu verschweigen, stellten Schirrmacher und Hinkelmann in ihrer Stellungnahme dazu heute fest. Sie empfehlen Evangelikalen wie Nichtevangelikalen in den Kirchen diese Studie zu lesen und als Grundlage für intensivere Gespräche nutzen.

     

    Fundamentalismusbegriff

    Schirrmacher zufolge verwendet Hempelmann als Fundamentalisbegriff einen eher innerchristlichen Begriff und halte deswegen die Frage des Schriftverständnisses für die Definition von Fundamentalismus für zentral. Thomas Schirrmacher hält demgegenüber die Schriftfrage für zweitrangig. In seinem soeben erschienen Buch ‚Fundamentalismus‘  geht er für alle Religionen und Weltanschauungen von einem ‚militanten Wahrheitsanspruch‘ als Fundamentalismus aus. Schon bei der katholischen Kirche gehe es nicht um die Schrift als letzte Instanz, sondern um das päpstliche Lehramt und im Hinduismus und anderen Religionen gebe es gewalttätigen Fundamentalismus ohne Rückbezug auf irgendwelche Schriften, merkt Schirrmacher an. Dennoch könne er fast alles nachvollziehen, was Hempelmann ausführe. Hempelmann mache deutlich, daß man mit einem sehr konservativen Schriftverständnis tolerant und demokratiefreundlich und ohne ein solches trotzdem unbelehrbar sein könne.

    Differenzierung und Mut zum Dialog notwendig

    Schirrmacher und Hinkelmann heben hervor, daß Hempelmann berechtigten Anlass sieht, differenzierende Begriffsverwendungen anzumahnen, und etwa nicht Fundamentalismus und Evangelikalismus gleichzusetzen. Auch bei einem fundamentalistischen Schriftverständnis mahne er immer noch weitere Differenzierungen an, ob man sich „offen und anerkennend in einer größeren Gemeinschaft von Christinnen und Christen bewege oder ob man andersdenkenden Christen einfach das Christsein abspreche. Sie gehen davon aus, daß es im von Hempelmann gut dargestellten enorm breiten Spektrum der Evangelikalen, Charismatiker und Pfingstler auch solche geben wird, die weder das Gespräch mit anderen Evangelikalen, noch das mit der Evangelischen Kirche wünschen. Wer aber unter den Evangelikalen an dem Gebot Jesu zur Einheit der Christen festhalte und wer davon überzeugt sei, dass Christen nur gemeinsam ihrem Volk die christliche Botschaft bezeugen können, werde die Anfragen selbstkritisch prüfen und die ausgestreckte Hand nicht ausschlagen, die angesichts des Drucks der Medien nicht selbstverständlich sei, sondern ihrerseits Mut erfordere, merken Schirrmacher und Hinkelmann an.

    Zum Autor der Informationschrift

    Dr. theol. Reinhard Hempelmann, geb. 1953 in Bünde/Westfalen, ist Pfarrer der Evangelischen Kirche von Westfalen und war acht Jahre als Dozent für theologische Fächer an der CVJM-Sekretärschule in Kassel tätig. Nach einer sechsjährigen Funktion als wissenschaftlicher Referent der EZW ist er seit 1999 Leiter der EZW. Seine Arbeitsschwerpunkte sind theologische Grundsatzfragen, Strömungen des säkularen und religiösen Zeitgeistes und pfingstlich-charismatisches Christentum.

    Die Informationsschrift der EZW ist als EZW-Text 206 erhältlich. Weitere Information und Bestellung: Evangelikale Bewegungen


    MEDRUM -> Gemeinsam gegen die Evangelikalen

    MEDRUM -> Wer hat schon Angst vor evangelikalen Terroristen?


  • 01./02.02.10


    02.02.10

    Evangelikale Bewegungen

    Informationsschrift der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen (EZW) über Evangelikale erschienen

    (MEDRUM/bq) Die "Evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfragen" (EZW) hat eine Informationsschrift „Evangelikale Bewegungen: Beiträge zur Resonanz des konservativen Protestantismus" herausgegeben. Autor ist der evangelische Pfarrer und Leiter der EZW, Reinhard Hempelmann. Sein Beitrag wird von Thomas Schirrmacher, Sprecher für Menschenrechte der weltweiten Evangelischen Allianz und Frank Hinkelmann, Vorsitzender der Österreichischen Evangelischen Allianz, als lesenswerte Studie und Grundlage zum intensiven Dialog begrüßt. ... lesen Sie mehr...


    02.02.10

    Kristina Köhler im Focus: Gegen staatliche Bevormundung der Familie

    Kommentar von Albert Wunsch

    (MEDRUM) In ihrem Gastbeitrag im „Focus" (23.01.2010) kritisiert die neue Bundesfamilienministerin Kristina Köhler die staatliche Förderung eines „mit einer bestimmten Rollenverteilung verbundenen Familienmodells".  Den Ausführungen der Ministerin ist nur zuzustimmen, wenn sie die staatliche Förderung kritisiert. Ja, der Staat soll statt dessen die „Übernahme von Verantwortung unterstützen egal in welcher Form dies geschieht", so Köhler. ... lesen Sie mehr...


    01.02.10

    Unterstützung des Kinder- und Jugendschutzes statt obszöner Provokationen

    Evangelischer Arbeitskreis der CDU kritisiert CSD-Schirmherrschaft der FDP-Bundesjustizministerin

    (MEDRUM) Der Evangelische Arbeitskreis (EAK) der CDU Baden-Württemberg hat die Übernahme der Schirmherrschaft für den Christopher Street Day (CSD) durch die Bundesjustizministerin mit deutlichen Worten kritisiert. Kinder- und Jugendschutz sowie das Kindeswohl und der Schutz der Familie müssen Vorrang vor sexuellen Schow-Darbietungen und Harmoniebedürfnissen von Erwachsenen haben, so der EAK in einer Pressemitteilung am vergangenen Freitag. ... lesen Sie mehr...


    www.medrum.de

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