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  • Mit dem Neutrum zur Gleichberechtigung


    05.01.10

    Mit dem Neutrum zur Gleichberechtigung

    (MEDRUM) Im Leserforum der Stuttgarter Zeitung wundert sich ein Leser über den Einfallsreichtum, mit dem Ministerien Gleichberechtigung herstellen wollen.

    Unter der Überschrift "Auch benachteiligt" wird die Zuschrift zum Thema "Mit dem Neutrum zur Gleichberechtigung" (24.12.09) des Lesers Christian H. aus Karlsruhe in der Ausgabe vom 05.01.09 abgedruckt:

    Ich frage mich zuweilen, was für weltfremde Menschen. in unseren Ministerien - in diesem Fall im Wirtschaftsministerium - arbeiten. Da wird also allen Ernstes empfohlen, Männer und Frauen gemeinsam nur noch sitzend zu fotografieren - "sonst würden die Frauen schon optisch benachteiligt". Ich habe noch nie von einer Frau gehört, dass sie sich von dem naturgegebenen Umstand, dass Männer nun mal im Schnitt etwas größer sind, in irgendeiner Weise benachteiligt fühle.

    Ich selbst bin 1,97 Meter groß. Sollte ich tatsächlich einmal gebeten werden, mich im Duett mit einer Frau nur deswegen sitzend abbilden zu lassen, damit sie sich nicht benachteiligt fühlt, werde ich allerdings auch Wert darauf legen, dass sie sich den Kopf so kahl schert, wie meiner, erblich und geschlechtlich bedingt, schon jetzt aussieht. Denn ich würde es meinerseits als Benachteiligung empfinden, aufgrund dieses typischen Männerleidens hässlicher auszusehen als sie (zumindest nach meinem subjektiven Eindruck, und der genügt ja offenbar auch im Fall der Dame). Wäre doch nur gerecht, oder?


    Printausgabe Stuttgarter Zeitung, 24.12.09, S. 8


     

  • Erziehungswissenschaftler für Betreuungsgeld


    05.01.10

    Erziehungswissenschaftler für Betreuungsgeld

    Focus berichtet kritisch über politisch einseitig geführte Betreuungsgeld-Debatte

    (MEDRUM) In der neuesten Ausgabe des FOCUS wird über den Offenen Brief an die Bundeskanzlerin und Familienministerin berichtet, in dem sich Familienorganisationen und renommierte Erziehungswissenschaftler für das Betreuungsgeld aussprechen (MEDRUM berichtete -> Betreuungsgeld bleibt unverhandelbar).

    Unter der Überschrift "Obskure Diskussion" beschreibt der FOCUS die politisch bisher einseitig geführte Diskussion und stellt die Position renommierter Erziehungswissenschaftler dar, die sich für das umstrittene Betreuungsgeld aussprechen. Der Artikel von Ulrike Plewnia zeigt auf, daß die gegen das Betreuungsgeld ins Feld geführten Argumente trügerisch sind und einer ernsthaften Prüfung nicht standhalten.

    Zuvor hatten sich 16 überwiegend erwerbs- und gleichstellungsorientierte Organisationen - darunter auch die Abtreibungsberatungsorganisation "pro familia e.V." - ebenfalls in einem Offenen Brief an die Bundeskanzlerin und Familienministerin gegen ein Betreuungsgeld ausgesprochen. Sie hatten ihre Ablehnung des Betreuungsgeldes unter anderem damit begründet, dass es ein gleichstellungspolitischer Rückschritt sei. Das Betreuungsgeld setze für Frauen falsche Signale - nämlich nach der Geburt eines Kindes länger aus ihrer Erwerbstätigkeit auszusteigen. Dies verfestige traditionelle Geschlechterrollen (MEDRUM -> 16 Organisationen gegen Wahlfreiheit der Eltern).

    Als manipulativ  bezeichnet Plewnia die Argumentation der Betreuungsgeldgegner. Weder würden 1 bis 3-jährige in Kindertagesstätten gebildet noch würden Eltern wegen der Zahlung eines Betreuungsgeldes in großem Maßstab ihre Kinder aus einer außerfamiliären Betreuung zurückziehen. Dies stimmt mit den Erkenntnissen überein, die aus einer Studie des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) gewonnen wurden, deren Ergebnisse MEDRUM darstellte (Moderate Effekte des Betreuungsgeldes). Tatsache ist vielmehr, wie die erziehungswissenschaftlichen Experten unterstreichen, daß Kinder im frühesten Kindesalter am besten in der elterlichen Betreuung aufgehoben sind und dies kindgerecht ist, aber nicht als gesellschaftlicher Rückschritt diffamiert werden darf.

    Der Kinderpsychologe Wolfgang Bergmann erklärt dazu, er spüre eine erschreckende Kälte, wenn die Republik das wichtige Thema diskutiere und dabei wissenschaftliche Erkenntnisse der Entwicklungspsychologie ignoriere. Bergmann  beschreibt erstaunliche Reaktionen, die er erfährt, wenn er vor sozialdemokratischen Foren - wie jüngst bei der Friedrich-Ebert-Stiftung in Berlin - über die grundlegende Bedeutung von Mutterliebe referiert: "Dann zucken alle angewidert zusammen", so Bergmann im FOCUS.


    Leserbriefe zum FOCUS-Artikel können an die Adressen gesandt werden leserbriefe@focus-magazin.de oder u.plewnia@focus-magazin.de.



  • 05.01.10


    05.01.10

    Erziehungswissenschaftler für Betreuungsgeld

    Focus berichtet kritisch über politisch einseitig geführte Betreuungsgeld-Debatte

    (MEDRUM) In der neuesten Ausgabe des FOCUS wird über den Offenen Brief an die Bundeskanzlerin und Familienministerin berichtet, in dem sich Familienorganisationen und renommierte Erziehungswissenschaftler für das Betreuungsgeld aussprechen (MEDRUM berichtete -> Betreuungsgeld bleibt unverhandelbar). ... lesen Sie mehr...


    05.01.10

    Mit dem Neutrum zur Gleichberechtigung

    (MEDRUM) Im Leserforum der Stuttgarter Zeitung wundert sich ein Leser über den Einfallsreichtum, mit dem Ministerien Gleichberechtigung herstellen wollen. ... lesen Sie mehr...


    05.01.10

    Solidarisierung mit Helmut Matthies

    Kritik an "idea" und JUNGE FREIHEIT durch Vertreter der Evangelischen Kirche Mitteldeutschland ist diffamierend

    (MEDRUM) Aus dem Kreis der EKD wurde Helmut Matties, dem Leiter der evangelischen Nachrichtenagentur "idea", vorgeworfen, daß er Anfang Dezember 2009 die Auszeichung mit dem „Gerhard-Löwenthal-Ehrenpreis für Publizisten" angenommen hat, weil an dessen Vergabe die Zeitung JUNGE FREIHEIT beteiligt ist. ... lesen Sie mehr...


    Aus den Medien ... lesen Sie mehr...

    • Rheinische Post: Angela Merkel distanziert sich von Margot Käßmanns Predigt
    • Tagesspiegel: Friedensbeauftragter der evangelischen Kirche Bremen unterstützt Käßmann
    • Alice Schwarzer: Aufforderung an Käßmann, sich nicht nicht beirren zu lassen.

    www.medrum.de

  • 05.01.10


    05.01.10

    Erziehungswissenschaftler für Betreuungsgeld

    Focus berichtet kritisch über politisch einseitig geführte Betreuungsgeld-Debatte

    (MEDRUM) In der neuesten Ausgabe des FOCUS wird über den Offenen Brief an die Bundeskanzlerin und Familienministerin berichtet, in dem sich Familienorganisationen und renommierte Erziehungswissenschaftler für das Betreuungsgeld aussprechen (MEDRUM berichtete -> Betreuungsgeld bleibt unverhandelbar). ... lesen Sie mehr...


    05.01.10

    Mit dem Neutrum zur Gleichberechtigung

    (MEDRUM) Im Leserforum der Stuttgarter Zeitung wundert sich ein Leser über den Einfallsreichtum, mit dem Ministerien Gleichberechtigung herstellen wollen. ... lesen Sie mehr...


    05.01.10

    Solidarisierung mit Helmut Matthies

    Kritik an "idea" und JUNGE FREIHEIT durch Vertreter der Evangelischen Kirche Mitteldeutschland ist diffamierend

    (MEDRUM) Aus dem Kreis der EKD wurde Helmut Matties, dem Leiter der evangelischen Nachrichtenagentur "idea", vorgeworfen, daß er Anfang Dezember 2009 die Auszeichung mit dem „Gerhard-Löwenthal-Ehrenpreis für Publizisten" angenommen hat, weil an dessen Vergabe die Zeitung JUNGE FREIHEIT beteiligt ist. ... lesen Sie mehr...


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    • Rheinische Post: Angela Merkel distanziert sich von Margot Käßmanns Predigt
    • Tagesspiegel: Friedensbeauftragter der evangelischen Kirche Bremen unterstützt Käßmann
    • Alice Schwarzer: Aufforderung an Käßmann, sich nicht nicht beirren zu lassen.

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  • "Sieg für die Meinungsfreiheit!"


    06.01.10

    "Sieg für die Meinungsfreiheit!"

    Dr. Martin Grabe, Chefarzt der Klinik Hohe Mark, von "idea" zum Arzt des Jahres gekürt

    (MEDRUM) Unter den "protestantischen Christen" des Jahres 2009 wurde der Leiter des im Mai in Marburg durchgeführten Kongresses für "Psychotherapie und Seelsorge", Dr. Martin Grabe, von der evangelischen Nachrichtenagentur "idea" als Arzt des Jahres ausgewählt, wie "kath.net" am 29.12.09 berichtete.

    Martin Grabe stand wochenlang im Kreuzfeuer von Kritikern und Gegnern des Kongresses. Sie verlangten, die Veranstaltungen mehrerer Referenten abzusagen, weil sie angeblich homophobe Positionen vertreten würden. Der Chefarzt der Klinik Hohe Mark (Oberursel bei Frankfurt a. M.) lehnte derartige Forderungen ab, die insbesondere auch von Volker Beck, Bundestagsabgeordneter der Grünen, erhoben wurden.

    Martin Grabe erklärte bei seiner Begrüßungsrede in Marburg am 20.05.09: "Und so massiven antichristlichen Tendenzen und Drohungen in unserem Land zu begegnen, wie sie jetzt in den letzten Wochen ausgesprochen wurden, durch Sachbeschädigung an Gebäuden aller Konfessionen hier in Marburg zum Ausdruck gebracht wurden, kann erschrecken."

    Hans-Joachim Fuchtel, Bundestagsabgeordneter der CDU/CSU-Fraktion, jetzt Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Arbeit und Soziales, hatte zum Geschehen seinerzeit erklärt:"Ich kann nicht abschließend beurteilen, ob die vertretenen Auffassungen in jedem einzelnen Punkt zutreffend sind. Der Verhinderung von Meinungsfreiheit für Christen muß aber entschieden entgegengetreten werden."

    "idea" sah Grabe als einen Verantwortlichen, der zwar den Gegnern des Kongresses mit Gesprächsangeboten weit entgegen gekommen, doch in der Sache standhaft geblieben sei. "Der Kongress wurde mit rund 1.000 Teilnehmern und 120 Referenten ohne Einschränkungen durchgeführt, auch die attackierten Seminare von angeblichen 'Umpolern' fanden statt. Das war ein Sieg für die Meinungsfreiheit!" so "idea".

    Der Forderung nach Ausladung von Referenten und Absage ihrer Veranstaltungen traten auch mehr als 4000 Bürger und namhafte Personen mit der Unterzeichnung der Marburger Erklärung "Für Freiheit und Selbstbestimmung" entgegen. Sie bestärkten alle Verantwortlichen und Beteiligten darin, den Forderungen nach Redeverboten für einzelne Referenten nicht nachzugeben, sondern am geplanten Programm festzuhalten. Der Kongreß wurde wegen massiver Protestaktionen zwar kurzfristig in andere Räume verlegt und ein bis zu tausendköpfiges Polizeiaufgebot sorgte für die Sicherheit seines Ablaufes, alle Veranstaltungen konnten aber letztlich durchgeführt werden. Anders als beim Kongreß "Religiosität in Psychiatrie und Psychotherapie" in Graz 2007 und beim Jugendkongreß Christival 2008 in Bremen kam es nicht zu Absagen von Referenten und ihren Veranstaltungen.

    In der Folgezeit wurde jedoch eine der namhaften Unterzeichnerinnen der Marburger Erklärung, die Philosophieprofessorin Edith Düsing, die sich für die Redefreiheit des Marburger Kongresses einsetzte, an der Universität Köln unter massiven Druck gesetzt. Das "Lesben- und Schwulenreferat Köln (LUSK)" des AStA bezeichnete sie als "untragbar" und forderte sie wiederholt auf, sich von der Marburger Erklärung zu distanzieren, weil diese angeblich "homophob" sei. Nachdem sich Düsing solchen Forderungen nicht beugte, wurde zur einer Protestaktion aufgerufen, mit der die Vorlesungsveranstaltung der Philosophin über Schiller am 7. Dezember 2009 torpediert und nahezu verhindert wurde. Während das LUSK diese Aktion als Zeichen eines "demokratischen" und "freiheitlichen" Geistes beschrieb, sahen sich an der Vorlesung interessierte Hörer durch die Störaktionen hingegen veranlasst, die Veranstaltung vorzeitig zu verlassen.

    Doch - wie Martin Grabe in Marburg - blieb auch die Professorin in Köln standhaft. Sie ertrug Provokationen, Störungen und Anfeindungen mit bewundernswerter Gelassenheit und harrte couragiert aus.  Schließlich konnte sie am Ende doch noch, wenn auch erheblich verkürzt,  über Schillers Konzept es "höheren Selbst" sprechen, vor einem zwar verkleinerten, doch dankbaren Kreis verbliebener Hörer, die mit ihr ausgeharrt hatten. Auch dies war ein Sieg für die Meinungsfreiheit, in diesem Fall einer gelehrten Frau zu verdanken, die sich nicht entmutigen und einschüchtern ließ. Edith Düsing könnte sicherlich ebenso eingereiht werden in die protestantischen Christen des Jahres 2009.


    MEDRUM -> Aufruf zum "ANGRIFF DER ARSCHPIRATEN, KAMPFLESBEN UND TRÜMMERTRANSEN"

    MEDRUM -> So viel Weihnachtspost wie nie zuvor

    MEDRUM -> Freiheitlicher Protest oder rechtswidrige Behinderung einer Vorlesung?

    MEDRUM -> "Campus: grün" ruft zur Protestaktion gegen Edith Düsing an der Uni Köln auf

    MEDRUM -> Vorlesungsverbot für die Philosphin Edith Düsing?


     

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