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  • 02.12.09 Aus den Medien


    02.12.09

    Aus den Medien


    Die Freie Welt: Was kommt im Minarett-Votum der Schweizer zum Ausdruck?

    ->  Fanal für die Zivilgesellschaft?


    Vlothoer Anzeiger: Sind 35 Pfarrer der westfälischen Landeskirche homophob?

    Die Professorin für Psychologie von der Universität Jena, Prof. Dr. Melanie Caroline Steffens, steht hinter der Einstellung von 35 Pfarrern, die sich in einem Offenen Brief an den Präses der Westfälischen Landeskirche kritisch über die Gleichstellung homosexueller Lebenspartnerschaften mit der Ehe geäußert haben, Konkflikt mit der homophobe Einstellung ihres Umfeldes und ihrer Kirche.

    -> "Homosexualität ist nicht therapierbar"


    Focus: Kampagne gegen das Betreuungsgeld

    16 Organisationen, darunter die Abtreibungsberatungsorganisation Pro Familie und der Deutsche Gewerkschaftsbund, haben sich in einem Offenen Brief an die Bundeskanzlerin und die Familienministerin gegen das geplante Betreuungsgeld ausgesprochen.

    -> Offener Brief an Merkel und Köhler


    (MEDRUM)

  • Wovon könnten die Schweizer genug haben?


    03.12.09

    Wovon könnten die Schweizer genug haben?

    Diskussion über Islamisierung und Werte der westlichen Zivilgesellschaft statt Tabuisierung

    (MEDRUM) Der türkische Ministerpräsident hat das Referendum gegen den weiteren Bau von Minaretten in der Schweiz als "rassistisch und faschistisch" bezeichnet. Die UNO-Hochkommissarin für Menschrechte, Navi Pillay, hat die Schweizer Bürger als Menschenrechtsverletzer verurteilt. Ein Verbot, Minarette zu bauen, sei diskriminierend, so Pillay. Auch die westlichen Medien haben überwiegend kritisch über das Minarett-Votum berichtet und dementsprechend kommentiert. Dass die Schweizer Bürger sich nicht rassistisch, faschistisch und diskriminierend verhalten haben, versucht Thomas M. Eppinger in seinem  Kommentar "Fanal für die Zivilgesellschaft" in der Freien Welt (02.12.09) darzustellen.

    Eppinger stellt die Frage, was hinter dem Votum des Schweizer Alpenvolkes stehen könnte. Wovon könnten die Schweizer genug haben, um sich mit deutlicher Mehrheit gegen den Bau weiterer Minarette auszusprechen.  Sind die Schweizer tatsächlich intolerant und fremdenfeindlich? Sind sie gegen das Menschenrecht auf Religionsfreiheit? Oder sind die Schweizer ganz einfach nur kleinkariert? Eppinger gibt eine andere Antwort. Er zeigt auf, dass es nicht um ein kleinkariertes Denken über das Bauwerk Minarett oder um eine menschenfeindliche Haltung, sondern um essentielle Werte und Menschenrechte geht, die hinter der Abstimmung der Schweizer stehen. Nach seiner Auffassung brachten die Schweizer jetzt ihren Protest gegen langjährige Entwicklungen zum Ausdruck, deren sie überdrüssig geworden sind. Eppinger zählt auf, wovon nicht nur die Schweizer genug haben könnten:

    "Wir haben genug

    • davon, dass Menschen, die auf unsere Werte spucken, jenen Respekt einfordern, den sie uns verweigern,
    • davon, ohne Gürtel und in Socken am Flughafen zu stehen, weil uns eure Glaubensbrüder so sehr hassen,
    • von anatolischen Analphabeten, die sich nicht um die Ausbildung ihrer Kinder scheren,
    • von jungen Türken, für die unsere Mädchen nichts als Schlampen sind, die man beliebig anmachen kann,
    • von rückständigen Fanatikern, die den Lehrerinnen unserer Kinder nicht die Hand geben, weil sie Frauen sind,
    • von Vätern, die ihren Töchtern Turnunterricht und Landschulwochen verbieten,
    • von Männern, die ihre Frauen in Schleier hüllen und sie nicht am öffentlichen Leben teilnehmen lassen,
    • von Ehrenmorden und Zwangsheirat,
    • davon, dass man in den Klassen die Kreuze abmontiert und gleichzeitig Gebetszimmer an den Schulen einrichtet,
    • davon, dass man uns mit Gewalt und Terror droht, wenn sich die muslimische Welt in ihren Gefühlen verletzt fühlt,
    • davon, uns kulturelle Arroganz vorwerfen zu lassen, wenn wir für unsere Werte und für unsere zivilisatorischen Errungenschaften einstehen,
    • davon, uns von Leuten zur Toleranz mahnen zu lassen, die sich nicht daran stoßen, wenn Homosexuelle aufgehängt und Ehebrecherinnen gesteinigt werden,
    • von der ständigen Rücksichtnahme auf die kollektive Beleidigtheit.

    Vor allem haben wir genug davon, dass man uns ständig einredet, das alles wäre auch noch eine Bereicherung."

    Es geht also nicht um die Ablehnung einiger Minarette, folgert Eppinger aus solchem Überdruß: "Die älteste Demokratie Europas hat NEIN zur Islamisierung gesagt, nicht nur zu ein paar Minaretten. Wir sollten das respektieren und zum Anlass für einen Dialog mit dem (und eine Diskussion über den) Islam nehmen, der auch jene Aspekte einschließt, die derzeit verschämt ausgeklammert werden. Dabei geht es nicht um theologische Fragen sondern um die islamische Realität."

    Hinter dieser Realität stehen Wertekonflikte und die Frage, wieviel Spannung aus sich widerstreitenden Werten eine Gesellschaft aushalten kann,, und ebenso die Frage, was getan werden kann, um Konflikte zu lösen und Spannungen abzubauen oder gar nicht erst entstehen zu lassen. Wie damit umgegangen werden soll, wird jedoch recht unterschiedlich beantwortet. Die UNO-Hochkommisarin Pillay stellte in Frage, dass es dem Volk überlassen werden könne, über solche Rechte selbst zu entscheiden. Der türkische Ministerpräsident Edogan forderte, die Minarett-Entscheidung müsse korrigiert werden. Der CDU-Politiker Bosbach hingegen erklärte, das Ergebnis der Volksabstimmung sei Ausdruck einer auch in Deutschland weit verbreiteten Angst vor der Islamisierung der Gesellschaft. Diese Sorge müsse man ernst nehmen. Eine Tabuisierung würde den Zulauf für diese Kräfte nur verstärken."

    Einerlei, welcher Antwort man auch zuneigt, scheint die Entwicklung, die sich im Schweizer Votum und in den unterschiedlichen Reaktionen widerspiegelt, doch darauf hinzudeuten, dass es auf vielen Ebenen politische Versäumnisse gibt. Ein Volk kann auf die Dauer nicht gegen seinen Willen regiert werden, vor allem dann nicht, wenn ihm Konflikte zugemutet werden, mit denen es nicht dauerhaft leben kann, ohne sich in seinen grundlegenden Bedürfnissen nach Freiheit und Sicherheit existentiell bedroht zu fühlen. Das ist der Stoff, der Konflikte anheizt und ausbrechen lässt. Das Schweizer Votum könnte als heilsames Warnsignal verstanden werden.


    Freie Welt -> Fanal für die Zivilgesellschaft?

    MEDRUM -> "Sollen solche Rechte dem Volk überlassen werden?

    MEDRUM -> Aus den Medien

     


     

  • 03.12.09


    03.12.09

    Wovon könnten die Schweizer genug haben?

    Diskussion über Islamisierung und Werte der westlichen Zivilgesellschaft statt Tabuisierung

    (MEDRUM) Der türkische Ministerpräsident hat das Referendum gegen den weiteren Bau von Minaretten in der Schweiz als "rassistisch und faschistisch" bezeichnet. Die UNO-Hochkommissarin für Menschrechte Pillay hat die Schweizer Bürger als Menschenrechtsverletzer verurteilt. Ein Verbot, Minarette zu bauen, sei diskriminierend, so Pillay. Auch die westlichen Medien haben überwiegend kritisch über das Minarett-Votum berichtet und dementsprechend kommentiert. Dass die Schweizer Bürger sich nicht rassistisch, faschistisch und diskriminierend verhalten haben, versucht Thomas M. Eppinger in seinem  Kommentar "Fanal für die Zivilgesellschaft" in der Freien Welt darzustellen. ... lesen Sie mehr...


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  • 03.12.09


    03.12.09

    Wovon könnten die Schweizer genug haben?

    Diskussion über Islamisierung und Werte der westlichen Zivilgesellschaft statt Tabuisierung

    (MEDRUM) Der türkische Ministerpräsident hat das Referendum gegen den weiteren Bau von Minaretten in der Schweiz als "rassistisch und faschistisch" bezeichnet. Die UNO-Hochkommissarin für Menschrechte Pillay hat die Schweizer Bürger als Menschenrechtsverletzer verurteilt. Ein Verbot, Minarette zu bauen, sei diskriminierend, so Pillay. Auch die westlichen Medien haben überwiegend kritisch über das Minarett-Votum berichtet und dementsprechend kommentiert. Dass die Schweizer Bürger sich nicht rassistisch, faschistisch und diskriminierend verhalten haben, versucht Thomas M. Eppinger in seinem  Kommentar "Fanal für die Zivilgesellschaft" in der Freien Welt darzustellen. ... lesen Sie mehr...


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  • Der einzig heiliggesprochene deutsche Kaiser

    Der einzig heiliggesprochene deutsche Kaiser

    von Marius Augustin

    (MEDRUM) Als er betete, erschien ihm der Heilige Erzengel Michael und alle Engelschöre des Himmels - Kaiser Heinrich II. der einzige heiliggesprochene deutsche Kaiser.

    Nach dem Wort von Clemens Wenzel Fürst von Metternich gibt es zwei Arten von Popularität: Die wahre Popularität folgt den Taten; der anderen jagen die Ungeduldigen nach, ohne sie je zu erreichen.

    Kaiser Heinrich II. wurde am 6. Mai 973 in Bad Abbach bei Regensburg geboren. Seine Erziehung erfolgte an der damals bedeutenden Domschule in Hildesheim und später auch durch den damaligen Bischof Wolfgang von Regensburg. Nach dem Tod seines Vaters wurde er am 28. August 995 Herzog von Bayern. Bereits im frühen Alter von 17 Jahren heiratete Heinrich seine Verlobte Kunigunde, welche aus dem Hause Luxemburgs stammte.

    Um seine Ansprüche als zukünftiger Herrscher zu untermauern, empfing Heinrich den aus Italien kommenden Troß mit dem toten Kaiser Otto III. in Polling, 100 Kilometer südlich von Augsburg. Dessen Eingeweide ließ er im Kloster Sankt Afra in Augsburg beisetzen. Anschließend erhielt er von dem Heiligen Erzbischof Heribert von Köln die Reichskrone.

    Zunächst fehlte jedoch die Heilige Lanze, die ein Stück eines Nagels des Kreuzes Christi enthält. Sie war das bedeutendste Stück der Kaiser-Insignien, an dessen Stelle später die Reichskrone trat. Ein Herrscher, der diese Lanze besaß, galt als unbesiegbar. Die Heilige Lanze war das sichtbare Zeichen dafür, daß seine Macht von Gott ausging. Heute ist die Heilige Lanze in der Schatzkammer der Wiener Hofburg ausgestellt, wo sie einem regen Besucherzustrom findet.

    Am 6. Juni 1002 wurde Heinrich zum deutschen König gewählt. Schließlich wurde er in Mainz vom Heiligen Erzbischof von Mainz und Reichskanzler Willigis offiziell zum König gesalbt und gekrönt. Nachdem Heinrich erklärt hatte, auch sächsisches Recht achten zu wollen, überreichte ihm Herzog Bernhard I. von Sachsen die Heilige Lanze. Am 10. August 1002 erhielt auch Kunigunde als erste deutsche Frau die Königskrone.

    Der erste seiner drei Italienzüge erfolgte im Jahr 1004. In Pavia wurde Heinrich bei dieser Gelegenheit mit der Eisernen Krone zum König der Langobarden gekrönt. Nach dem Italienzug schloß er einen Erbvertrag mit dem Königreich Burgund, wo Heinrich als Neffe des kinderlosen Königs der nächste Erbe war. Auf der Pfingstsynode 1007 wurde auf Initiative Heinrichs am 25. Mai die Gründung des Bistums Bamberg betrieben.

    Heinrichs Leben war von tiefer echter Frömmigkeit geprägt. Seine religiösen Pflichten erfüllte er sehr gewissenhaft und war vertraut mit der Heiligen Schrift. Er regierte im Bewußtsein, Herrscher von Gottes Gnaden zu sein, und war sich dessen Verantwortung vor Gott und seinem Volk ständig bewußt.

    Zwischenzeitlich mußte er sein ganzes politisches und militärisches Geschick aufbieten, um die Einheit des Reiches zu bewahren. Die politische Klugheit führte ihn zu einem Bündnis mit den heidnischen Liutizen nordwestslawische Stämme gegen den polnischen Mitchristen Boleslaw I. (? 1025).

    Nach mehreren Feldzügen erkannte dieser ihn als Lehnsherr. Auf Heinrichs zweitem Italienzug krönte Papst Benedikt VIII. den König und seine Frau am 14. Februar 1014 im Petersdom zum Kaiser und zur Kaiserin des Heiligen Römischen Reiches.

    Auf seinem dritten Italienzug pilgerte Heinrich im Jahre 1022 zum Monte Gargano einem nördlichen Vorgebirge Apuliens an der süditalienischen Ostküste. Der Legende nach blieb Heinrich nachts in der dortigen Michaelsgrotte und hatte eine Vision des Erzengels Michael und vieler Engel, die sich ihm in einer himmlischen Liturgie zeigten. Der heilige Erzengel Michael soll sich ihm als Schutzpatron der Deutschen bekannt haben. Wegen der Erscheinung des Erzengels Michael, als Schutzpatron der Deutschen, vor dem einzigen Heiligen deutschen Kaiser, wird diese Pilgerfahrt als Sensation gesehen. Auf den Spuren von Heinrich II. zum Monte Gargano wandelt heute noch eine katholische Gruppierung (www.gargano22.info).

    Am 13. Juli 1024 starb Heinrich in der Pfalz Grona? einem Stützpunkt des Kaisers auf dem heutigen Stadtgebiet von Göttingen. Sein Grabmal und seiner Gemahlin befindet sich im Dom zu Bamberg. Die Witwe Kunigunde zog sich in das von ihr 1017 gestiftete Kloster Kaufungen bei Kassel zurück. Dort starb sie am 3. März 1033. Ihre Ehe mit Heinrich II. blieb kinderlos. Die Zeit der Ottonen war damit zu Ende. Es folgten die Salier.

    Die Kirche feiert den Festtag des Heiligen Heinrich am 15. Juli (13. Juli)

     

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