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Veranstaltungen

  • Bundesverfassungsgericht zum Umgangsrecht von Kindern

    01.04.08


    ImageZwangsmittel zum Umgang der Eltern

    mit dem Kind nur in Ausnahmefällen

     

    Mit dem heute verkündeten Urteil hat das Bundesverfassungsgericht klar gestellt, dass Kinder zwar grundsätzlich einen Anspruch auf Umgung mit ihren Eltern haben, eine Erzwingung des Umgangs mit staatlichen Zwangsmitteln aber nicht in Frage kommt, wenn dies nicht dem Wohl des Kindes dient. Eine Beziehung zwischen Eltern und Kind könne in der Regel nicht durch Zwangsmaßnahmen hergestellt werden, urteilte das Bundesverfassungsgericht.

    Im Urteil heißt es:

    "Ein Kind hat einen verfassungsrechtlichen Anspruch darauf, dass seine Eltern Sorge für es tragen und der mit ihrem Elternrecht untrennbar verbundenen Pflicht auf Pflege und Erziehung ihres Kindes nachkommen. Allerdings dient ein Umgang mit dem Kind, der nur mit Zwangsmitteln gegen seinen umgangsunwilligen Elternteil durchgesetzt werden kann, in der Regel nicht dem Kindeswohl. Daher ist in solchen Fällen die Zwangsmittelvorschrift des § 33 FGG verfassungskonform dahingehend auszulegen, dass eine zwangsweise Durchsetzung der Umgangspflicht zu
    unterbleiben hat. Anders liegt es, wenn es im Einzelfall hinreichende Anhaltpunkte gibt, die darauf schließen lassen, dass ein erzwungener Umgang dem Kindeswohl dienen wird. Dann kann der Umgang auch mit
    Zwangsmitteln durchgesetzt werden. Dies entschied der Erste Senat des Bundesverfassungsgerichts.
    "

    (Urteil vom 1. April 2008 – 1 BvR 1620/04 –)

    Anlass für dieses Urteil gab die Verfassungbeschwerde eines Mannes, der sich nicht zum Besuch seines 9-jährigen Sohnes zwingen lassen wollte, der von seiner ehemaligen Geliebten geboren wurde, zu der aber die Beziehung abgebrochen hatte. Er zahle zwar Unterhalt, wolle aber seine Ehe durch eine Beziehung zu seinem unehelichen Sohn nicht gefährden, argumentierte der Vater.


  • Einführung der City Maut in Rheinland-Pfalz

    1. April


    Zur Meldung des SWR1 über Einführung der City-Maut in Rheinland-Pfalz

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    Quelle: Stefan
    Zohm, SWR1, 01.04.08


    AnhangGröße
    PDF Icon SWR1-Meldung zur City-Maut.pdf224.92 KB
  • Ethische Entscheidungen in der Gesellschaft

    Ethik
    Quellen: 

    idea Spektrum, 02.04.08

    Peter Hahne: "Suchet der Stadt Bestes" - Ethische Entscheidungen in der Gesellschaft

    Unter der Überschrift "Suchet der Stadt Bestes" im Wochenmagazin ideaSpektrum präsentiert Peter Hahne seine Vorstellungen, nach welchen Maßstäben sich Christen bei ethischen Entscheidungen in der Gesellschaft richten sollten. Dies ist Thema der Woche in der Ausgabe ideaSpektrum vom 2. April.

    Muss man wählen gehen? Darf ein Christ Soldat sein? Ist die embryonale Stammzellenforschung verboten? Muss die Bergpredigt nicht stärker politisch realisiert werden? Kann man Paulus („Seid untertan der Obrigkeit!") oder Luther („Der Christ ist Bürger zweier Reiche") im Atomzeitalter überhaupt noch zum Maßstab nehmen? Zu Fragestellungen dieser Art nimmt Peter Hahne Stellung.

    Ein weiteres Thema sind die Ergebnisse einer Studie der Universität Greifswald, nach der sich die Einstellung von Pfarrern zur Evangelisation positiv geändert habe.


  • Einstellung von landeskirchlichen Pfarrern zur Evangelisation

    Kirchen
    Quellen: 

    idea aktuell, 27.03.08

    Untersuchung der Einstellung von landeskirchlichen Pfarrern zur Evangelisation

    Das Klima für Evangelisation sei bei landeskirchlichen Pfarrern freundlicher geworden, berichtete idea unter Bezug auf eine Untersuchung, die das Institut zur Erforschung von Evangelisation und Gemeindeentwicklung (IEEG) der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald im Auftrag des Vorstands der Evangelisationsreihe ProChrist unternommen hat.

    Generell sei eine zunehmende Offenheit insbesondere bei jüngeren Theologen für
    evangelistische Formen in der kirchlichen Arbeit zu beobachten, stellte demnach die Diplom-Psychologin Anna-Konstanze Schröder fest, die im Rahmen ihrer Untersuchung eine Befragung von 21 Pfarrern und 7
    Pfarrerinnen aus unterschiedlichen Gemeindesituationen (Stadt/Land, alte und
    neue Bundesländer) durchführte.

    Das IEEG wurde 2004 eingerichtet und ist Bestandteil der
    Theologischen Fakultät der Ernst­Moritz‑Arndt‑Universität und bundesweit die
    erste Einrichtung seiner Art. Am Entstehungsprozess waren neben der
    Theologischen Fakultät auch die Arbeitsgemeinschaft Missionarische Dienste der
    EKD und die
    Pommersche Evangelische Kirche beteiligt.


  • Familienpolitik und Gender Mainstreaming


    02.04.08

    Sozialethiker Spieker fordert: Keine Fixierung der Politik am Gender Mainstreaming

    Prof. Manfred Spieker forderte am 29. März auf einem Kongress zum biblischen Verständnis von Mann und Frau im Geistlichen Rüstzentrum Krelingen (Walsrode), die Fixierung der Familienpolitik auf das sogenannte Gender Mainstreaming aufzugeben und stattdessen die sozialwissenschaftlichen Erkenntnisse über den Zusammenhang von Ehe, Familie und Kindeswohl in der Familienpolitik zu berücksichtigen. Dies hieße, ganz andere Schwerpunkte zu setzen, so Spieker.

    Der Begriff Gender Mainstreaming bezeichnet die Gleichstellung von Geschlechtern und betrachtet Geschlechter nicht als biologisch sondern quasi dogmatisch als kulturell bedingte soziale Rollen, die nach diesem Begriffsverständnis beliebig veränderbar seien. Daher geht es in der Zielsetzung des Gender Mainstreaming darum, eine völlige Gleichbehandlung von Geschlechtern als geschlechtlichen Rollen in allen Politik- und Lebensbereichen durchzusetzen. Zu dieser politischen Konzeption hat die Autorin Gabriele Kuby ein Buch unter dem Titel "Die Gender Revolution - Relativismus in Aktion" herausgegeben, in dem die umwälzenden gesellschaftlichen Veränderungen beschrieben werden, die mit den Vorstellungen des Gender Mainstreaming verbunden sind (weitere Info dazu -> Gender Revolution)


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