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  • Demografischer Druck auf das dreigliedrige Schulsystem


    08.11.09

    Demografischer Druck auf das dreigliedrige Schulsystem

    Bertelsmann-Stiftung prognostiziert Rückgang der Schülerzahlen von 11 auf 9 Millionen

    (MEDRUM) Die Bertelsmann-Stiftung kündigt eine radikale Veränderung des Schulsystems für die kommenden 15 Jahren an. Die Ursache wird in den stark abfallenden Schülerzahlen gesehen.

    In einer Pressemitteilung vom 06.11.09 stellt die Stiftung fest: "Bis zum Jahr 2025 wird die Zahl der Kinder und Jugendlichen im Alter zwischen 6 und 18 Jahren von knapp 11 Millionen um rund 2 Millionen auf künftig 9 Millionen zurückgehen."

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    Besonders drastisch wird der Schwund bei den 16- bis 18-jährigen Jugendlichen sein: In dieser Bevölkerungsgruppe wird der Rückgang 27,4 Prozent betragen. Bei den Schülern zwischen 10 und 15 Jahren, werden 15,8 Prozent der Kinder fehlen. Auch in der Altersgruppe zwischen 6 bis 9 Jahren (Primarstufe) werden mit einem Rückgang von 14,3 Prozent deutlich weniger Kinder als heute die Schulbank drücken.

    "Auch wenn es große regionale Unterschiede gibt, werden Länder, Städte und Gemeinden bei der Bildungsplanung neue Wege gehen müssen. Durch den massiven Rückgang der Schülerzahlen dürfte vor allem das dreigliedrige Schulsystem weiter unter Druck geraten", betonte Vorstandsmitglied Brigitte Mohn.

    Nach Einschätzung der Bertelsmann Stiftung wird sich der Trend hin zu neuen Schulformen und zum zweigliedrigen System mit zusammengelegter Haupt- und Re­alschule fortsetzen. Während sich der Andrang auf die Gymnasien verstärken dürfte, sei die Hauptschule vom Aussterben bedroht - wenn sich die Entwicklungen so fortsetzen und nicht ge­gengesteuert wird.


    http://www.bertelsmann-stiftung.de/cps/rde/xchg/SID-14B20E17-489B7FDF/bs...


  • Margot Käßmann: 9. November sollte nationaler Feiertag werden.


    08.11.09

    Margot Käßmann: 9. November sollte nationaler Feiertag werden.

    (MEDRUM) Der 9. November ist ein geschichtsträchtiges Datum. Die Ratsvorsitzende der EKD hat deshalb jetzt vorgeschlagen, diesen Tag zu einem nationalen Feiertag zu machen.

    In einer Erklärung zum 20. Jahrestag des Mauerfalls meinte die Ratsvorsitzende der EKD, der 9. November verbinde Höhen und Tiefen der deutschen Geschichte. Käßmann wörtlich: "Der 9. November sollte zentraler Feiertag sein, weil er die Höhen und die Tiefen unserer Geschichte verbindet, weil er Mahnung und Ermutigung zugleich ist."

    Die vollständige Erklärung -> Margot Käßmann zum 20. Jahrestag des Mauerfalls

    Historische Ereignisse am 9. November:

    • 1918: Ausrufung der »Deutschen Republik« durch Philipp Scheidemann auf dem Balkon des Berliner Reichstages
    • 1923: Scheitern des Putschversuchs von Adolf Hitler mit dem Marsch zur Feldherrenhalle in München
    • 1938: Reichspogromnacht mit Zerstörung von Synagogen durch die Nationalsozialisten
    • 1989: Fall der Mauer durch friedlichen Massenprotest der Bürger der DDR zum demokratischen Aufbruch für Europa

    Die Idee, den 9. November zu einem Feier- und Gedenktag zu machen, wurde bereits im letzten Jahr von der Initiative Segen für Deutschland ins Leben gerufen. Eine Petition an den Deutschen Bundestag wurde zunächst mit der Antwort bedacht, Feiertage seien Ländersache. Die Initiative wandte sich auch in einem Brief an den damaligen Ratsvorsitzenden der EKD, Landesbischof Huber (-> Offener Brief).

  • Erklärung Margot Käßmann zum 20. Jahrestag des Mauerfalls

    Erklärung Margot Käßmann zum 20. Jahrestag des Mauerfalls

    "Der zwanzigste Jahrestag des Mauerfalls erfüllt mich mit großer Freude und Dankbarkeit. Am späten Abend des 9. November 1989 geschah das damals Undenkbare: Die für unüberwindbar gehaltene innerdeutsche Grenze wurde geöffnet, und auf dem einstigen Todesstreifen feierten die Menschen ihre neu gewonnene Freiheit. Es ging ein Traum in Erfüllung, den viele nicht mehr zu träumen gewagt hatten. Die Bilder der fröhlichen Menschen auf der Mauer von Berlin haben sich vielen von uns tief eingeprägt.

    Mutige Frauen und Männer aus der Bürgerrechtsbewegung in der damaligen DDR haben die Fundamente für diesen Tag gelegt, indem sie sich dem Regime entgegenstellten und durch ihr Vorbild immer mehr Menschen inspirierten, es ebenso zu tun. Ich bin dankbar für die aktive und entscheidende Rolle der evangelischen Kirche in der DDR in dieser Zeit, die sich öffnete und Raum gab für notwendige Debatten. Die Friedensgebete in überfüllten Kirchen werden als Symbol einer Bewegung im Gedächtnis bleiben, die den Namen "friedliche Revolution" wirklich verdient.

    Der Ruf "Keine Gewalt" wurde aus den Kirchen auf die Straßen von Leipzig, Dresden und Ostberlin getragen. Und er wurde auch von den bewaffneten Organen der DDR gehört. Nachdem ich die Spannung in Magdeburg und Dresden selbst erlebt hatte, nach den furchtbaren Nachrichten von der blutigen Niederschlagung der chinesischen Befreiungsbewegung auf dem Tienamenplatz, war ich mit vielen anderen dankbar und erleichtert, dass es zu keinem Blutvergießen kam!

    Gemessen an all dem Leid, dass auf unserer Welt bis heute herrscht, erscheinen mir dieser 9. November 1989 und die Wochen der friedlichen Massendemonstration im Herbst davor immer noch wie ein Wunder.

    Das Jahr 1989 war aber nicht nur für die Ostdeutschen ein Jahr der Befreiung. Ganz Mittel- und Osteuropa erlebte einen demokratischen Aufbruch und die Befreiung von Diktaturen. Erst das couragierte Aufbegehren der unter Unfreiheit leidenden Völker Mittel- und Osteuropas machte Europa zu dem, was es heute ist, eine Gemeinschaft der europäischen Staaten, die nicht an einem Eisernen Vorhang in der Mitte des Kontinents endet. Schon im Mai waren die Kirchen Europas in Basel zusammen gekommen.

    Der Vers aus Psalm 85, "...das Gerechtigkeit und Friede sich küssen", war das Leitmotiv. Die Kirchen haben mit ihrem konziliaren Prozess für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung viel zu den Veränderungen 1989 beigetragen.

    Die damaligen Ereignisse können uns Mut machen für den weiteren Weg in die Zukunft Europas. Die kürzlich erfolgte Ratifizierung des Lissabonner Vertrages, der zum weiteren Zusammenwachsen in der europäischen Union beiträgt, ist dafür ein ermutigendes Zeichen.

    Dass der 9. November auch der Tag ist, an dem die Reichspogromnacht stattfand, in der Synagogen in Deutschland zerstört wurden und damit der Beginn eines dramatischen, Europa zerstörenden Prozesses markiert war, der von Deutschland ausging, werden wir an diesem Datum nicht vergessen. Versöhnung wird deshalb zentrale Aufgabe für uns als Kirchen bleiben, Versöhnung zwischen den Völkern Europas und Versöhnung mit Menschen jüdischen Glaubens. Der 9. November sollte zentraler Feiertag sein, weil er die Höhen und die Tiefen unserer Geschichte verbindet, weil er Mahnung und Ermutigung zugleich ist.

    Eingedenk des Mauerfalls, der Erinnerung an die Reichspogromnacht und der Entwicklung seither hätte die Herrnhuter Losung für den 9. November 2009 aus dem Buch Jesaja nicht treffender sein können: Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht, und über denen, die da wohnen im finstern Lande, scheint es hell. (Jesaja 9,1)"

    http://www.evlka.de/content.php?contentTypeID=4&id=11636

  • Brief der Initiative Christen für Deutschland an Bischof Huber zum 9. November

    Brief der Initiative Christen für Deutschland im Jahr 2008 an Bischof Huber zum 9. November

     

    Sehr geehrter Herr Bischof Prof. Dr. Huber,

    wir danken Ihnen für die aktuelle Denkschrift zu Politik und Gesellschaft. Damit machen Sie deutlich, welche christlichen Werte unsere Gesellschaft braucht und welchen wichtigen und Weg weisenden Stand die evangelische Kirche in der Welt einnimmt. Unsere Gesellschaft braucht dringender den je Christen, die mit dem Mut und der Opferbereitschaft im Geiste Martin Luthers gegen den luziferischen Zeitgeist ihre Stimme erheben!

    Wir glauben, dass es nicht mehr genügt, der sozialen Entwicklung hinterherzulaufen. Die Christenheit - auch die katholische - gerät immer mehr unter den Druck des Zeitgeistes. Kirchen, die eine Vision vermitteln können, müssen klare Akzente setzen und agieren statt nur zu reagieren! Wir erinnern hier an die Vorgänge um CHRISTIVAL in Bremen und die Attacken von Volker Beck & Co., ganz zu schweigen von den widergöttlichen Tendenzen auf der politischen Ebene in Europa.

    Wir glauben, dass es falsch war, den Buß- und Bettag auf dem Altar des politischen Wohlverhaltens zur "Rettung der Pflegeversicherung" zu opfern, statt ihn mit Leben zu füllen. Freilich war dieser Tag zum Bus- und Bett-Tag verkommen. Dies liegt nicht im Verantwortungsbereich der Politik sondern der evangelischen Kirche, die es all die Jahre versäumt hat, diesen Tag mit geistlichem Leben zu füllen und die es der Politik dann auch leicht gemacht hat, diesen Tag als "Opfer" zu fordern!

    Deshalb sind wir mit einer Petition für einen neuen Buß- und Gebetstag an den Bundestag herangetreten. Diese wurde mit Verweis auf die (angebliche) Länderhoheit (vorerst) abgelehnt. Dennoch gibt es viele Politiker in den beiden großen Volkskirchen, die diesem Ansinnen sehr aufgeschlossen gegenüber stehen. Hier möchte ich beispielhaft den bayerischen und den hessischen Ministerpräsidenten erwähnen.

    Bei diesem "neuen" Buß- und Gebetstag geht es um mehr als "nur" um einen nationalen staatlichen Feiertag mit kirchlich- ethischer Prägung: Es geht um ein klares Bekenntnis zu dem Gott der Bibel, dem wir uns als "ihm gegenüber verantwortlich" in der Präambel unseres Grundgesetzes erklärt haben. Welch ein Segen, dass wir dieses Grundgesetz (noch) haben, ein echtes Gegengewicht gegen die Europäische Verfassung! Und es geht um die Versöhnung mit Israel 70 Jahre nach der Reichspogromnacht.

    Viele Menschen in unserem Land haben schon im Vorfeld die Petition mit ihrer Unterschrift unterstützt, nachdem sie auf unserer Homepage www.Segen-fuer-Deutschland.de davon erfahren haben. Derzeit sind es 698 Unterschriften und es kommen immer noch welche dazu.

    Bei der Einführung eines neuen Buß- und Gebetstages dürfen wir unsere katholischen Glaubensgeschwister nicht außen vor lassen! Sie sind genauso involviert gewesen in den Prozess der Entwicklung und Entstehung des Grundgesetzes im Parlamentarischen Rat, der verfassungsgebenden Versammlung. Beispielhaft sei hier der erste Bundeskanzler - Konrad Adenauer - genannt, ein überzeugter Katholik, der zum Präsidenten des Parlamentarischen Rates gewählt wurde und später als Bundeskanzler die Versöhnung und Wiedergutmachung mit Israel aktiv gesucht hat. Das ist uns als Volk nicht zum Schaden geworden; denn Gott hat geantwortet und uns als Volk und Nation mit einem noch nie da gewesenen Wirtschaftaufschwung, dem "deutschen Wirtschaftswunder" beschenkt!

    Ein neuer Buß- und Gebetstag als staatlicher Feiertag, so wie wir es in der Petitionsschrift vorgeschlagen haben, ist - wie kein anderer Tag - dazu geeignet, die Christen in unserem Land auf ein starkes Bekenntnis zum Gott der Bibel zu einen. Ein solcher Tag wird die widergöttlichen Kräfte in der Politik und in der Gesellschaft (z. B. den islamischen Geist) entlarven und die Einheit der Christen zu einem gemeinsamen Bekenntnis herausfordern. Die Moslems z. B. hatten kein Problem damit, den Tag der Deutschen Einheit zum "Tag der Moschee" auszurufen!

    Wir bitten die Deutschen Bischöfe der Katholischen und der Evangelischen Kirchen "um GOTTES WILLEN" und in Jesu Namen, den Impuls für eine Erneuerung unserer Gesellschaft zu geben. Wenn es die Kirchen nicht tun, wer dann? - Wir freuen uns, wenn Sie diesen persönlichen Brief auch den katholischen Bischöfen zur Kenntnis zu bringen.

    Quelle: www.segen-fuer-deutschland.de

  • 08.11.09


    08.11.09

    Margot Käßmann: 9. November sollte nationaler Feiertag werden.

    (MEDRUM) Der 9. November ist ein geschichtsträchtiges Datum. Die Ratsvorsitzende der EKD hat deshalb jetzt vorgeschlagen, diesen Tag zu einem nationalen Feiertag zu machen. ... lesen Sie mehr...


    08.11.09

    Demografischer Druck auf das dreigliedrige Schulsystem

    Bertelsmann-Stiftung prognostiziert Rückgang der Schülerzahlen von 11 auf 9 Millionen

    (MEDRUM) Die Bertelsmann-Stiftung kündigt eine radikale Veränderung des Schulsystems für die kommenden 15 Jahren an. Die Ursache wird in den stark abfallenden Schülerzahlen gesehen. ... lesen Sie mehr...


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