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  • Kirchenleitungsmitglied diffamiert pietistische Christen


    20.06.09

    Kirchenleitungsmitglied diffamiert pietistische Christen

    Christa Kronshage wertet Ablehnung von Homosexualität als fundamentalistisch

    (MEDRUM) Der Pressedienst der evangelischen Nachrichtenagentur idea berichtet über eine Kontroverse, die durch herabsetzende Äußerungen des Kirchenleitungsmitgliedes Christa Kronshage (Bielefeld) über pietistische Christen ausgelöst wurde.

    idea zufolge hat das Kirchenleitungsmitglied Christa Kronshage (Bielefeld) der Evangelischen Kirche in Westfalen über Gruppen, die mehrheitlich Homosexualität ablehnen, geäußert: „Jede Kirche hat ihr Siegerland ... jede Kirche hat Menschen, die eher ein fundamentalistisches Bibelverständnis haben."

    Der westfälische Präses Alfred Buß versucht nun die Äußerungen von Christa Kronshage herunterspielen. idea zufolge erklärte er in einer Stellungnahme an die Pietisten, er habe die Äußerungen von Kronshage nicht als diffamierend oder ausgrenzend verstanden. Zuvor hatte Buß bei einer Veranstaltung des Deutschen Evangelischen Kirchentags in Bremen gesagt, Homosexualität sei etwas Normales wie das Linkshändersein.

    Diese Auffassung teilen nicht alle Christen, da die Bibel eine solche Aussage nicht macht, sondern Homosexualität an mehreren Stellen ablehnt. Wer dies nicht verdrängt, sieht homosexuelle Praktiken nicht als etwas Normales, sondern Sündhaftes an.

    Der Logik des Kirchenleitungsmitgliedes Christa Kronshage folgend sind diejenigen Gläubigen Fundamentalisten, die die Bibel ernst nehmen und nicht nur als ein Wort verstehen, das nach eigenem Gutdünken ausgelegt werden kann. Kronshage unterstützt mit dem Gebrauch des Wortes fundamentalistisch die Agitation und Verunglimpfung von Christen durch den Lesben- und Schwulenverband, der entschiedene Christen ebenso als Fundamentalisten bezeichnet und sie ächten und ausgrenzen will, wie es beim Kampf gegen den Kongreß "Psychotherapie und Seelsorge" im Mai diesen Jahres in Marburg und letztes Jahr gegen den Jugendkongreß Christival 2008 in Bremen geschehen war.

    Von einem Kirchenleitungsmitglied kann in besonderem Maße erwartet werden, dass es die Bibel auch selbst ernst nimmt, anstatt der Anfeindung von Christen Vorschub zu leisten. Dies hätte Kronshage ebenso klar sein müssen wie dem Präses Buß. Daher besitzt die Stellungnahme von Buß weder die notwendige Klarheit noch Überzeugungskraft. Sie ist ein Tribut an den Zeitgeist des postmodernen Relativismus. Buß macht sich zum Komplizen der Beliebigkeit anstatt das Unbequeme mutig auszusprechen. Er wagt es nicht, den Christen der evangelischen Kirche die notwendige Orientierung zu geben. Man kann jedoch nicht zwei Herren gleichzeitig dienen wollen. Steht das nicht auch in der Bibel? Das Verhalten des Präses kann indessen niemanden wirklich überraschen. In einer Kirche, in der das "Sündhafte" gesegnet wird, finden Vertreter wie Kronshage und Buß einen privilegierten Platz, während entschiedene Christen wie die Pietisten im Siegerland zu Randgruppen degradiert werden.


  • Kinder sind zur Mangelerscheinung geworden


    21.06.09

    Kinder sind zur Mangelerscheinung geworden

    Familienministerkonferenz des Europarates starrt auf den demografischen Absturz der Völker

    (MEDRUM) Die Familienministerien des Europarates tagten am 16. und 17. Juni in Wien zur 29. Familienministerkonferenz. Thema des jetzigen Treffens war der Kinderwunsch angesichts des Geburtenrückgangs in Europa.

    Die Konferenz stand unter der Überschrift "Public Policies Supporting the Wish to Have Children: Societal, Economic and Personal Factors" (Politik zur Unterstützung des Kinderwunsches: soziale, ökonomische und persönliche Faktoren). Ziel der Konferenz war es zu diskutieren, was die Familienpolitik für eine mehr kinder- und familienfreundliche Gesellschaft tun kann, um Menschen zu unterstützen, die sich Kinder wünschen.

    Eröffnet wurde die Konferenz durch den österreichischen Bundespräsidenten Heinz Fischer. Er erinnerte, dass auch 1968 in Wien eine Familienministerkonferenz abgehalten wurde. Ihr damaliges Thema lautete: „Frau zwischen Beruf und Familie".

    Seither haben sich die Geburtenzahlen in Europa konsequent nach unten entwickelt. Deutschland führte den Rückschritt der Geburtenentwickung mit nur noch 8,5 Geburten pro 1000 Einwohner bereits im Jahr 2006 an, wie eine Studie des Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung zeigte.  Auf dem Gebiet der Geburtenentwicklung ist Deutschland Implosionsweltmeister. Auch das Gastgeberland Österreich hat eine ungünstige Bilanz aufzuweisen. Seine Geburtenrate liegt bei 9,4 Neugeborenen pro 1000 Einwohner.

    Experten und Familienpolitiker zeigten sich auch 2006 entsprechend aufgeschreckt und forderten ein schnelles Umdenken. Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (CDU) nannte die damaligen Zahlen alarmierend. "Sie zeigen: Deutschland muß dringend elternfreundlicher werden. Es müßten dringend drei Weichen gestellt werden", erklärte die Ministerin dem Abendblatt.

    Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz widmete sich nunmehr die Stellvertretende Generalsekretärin des Europarates, Maud de Boer-Buquicchio, der Rolle ihrer Organisation: "Der Europarat fördert humanitäre Rechte, und dazu gehöre auch die Freiheit der Entscheidung über die Zahl der Kinder. Es gebe aber Anlass zur Sorge, dass der Rückgang der Geburtenzahlen auf Ursachen in fehlender Gleichbehandlung der Geschlechter, einem kinderfeindlichen Klima und nicht zuletzt auf ökonomischen Problemen beruhe. Die Konferenz habe es sich daher zur Aufgabe gemacht, all diese Problemfelder zu analysieren und auch zu untersuchen, worin sich die Länder mit höheren Geburtenraten von jenen mit niedrigeren unterscheiden."

    Das Abschlußkommunique gibt keinen genauen Aufschluss über die Erkenntnisse der Konferenz zu den Gründen für unterschiedliche Geburtenraten in den Mitgliedsländern des Europarates. Es wurde lediglich festgehalten, dass der Wunsch nach Kindern wegen ungünstiger sozialer oder wirtschaftlicher Umstände oftmals verschoben werde oder unerfüllt bleibe.

    Im Abschlußkommunique hielt die Konferenz fest, Familienpolitik soll sich an den Prinzipien ausrichten, dass

    • die Beachtung der Rechte von Kindern gestärkt wird;
    • die Herstellung der Geschlechtergleichheit von Männern und Frauen gefördert wird;
    • die Vereinbarkeit von Erwerbstätigkeit und Familienleben verbessert wird;
    • die Unterstützung von jungen Männern und Frauen zur Gründung einer Familie verbessert wird, indem soziale und ökonomische Hindernisse abgebaut werden.

    Die Konferenz empfiehlt den Ministern,

    1. die Umsetzung von Standards für Familienpolitik und Famliengesetzgebung fortzusetzen, insbesondere auf den Feldern der Vereinbarkeit von Erwerbstätigkeit und Familienleben, der Rechte von Kindern, die nicht in elterlicher Fürsorge aufwachsen, sowie auf den Feldern der Geschlechtergleichheit und der Kindesadoption;
    2. weiterhin die Rechte von Kindern mit hoher Priorität zu fördern und den Kinderrechteansatz als ein dominierendes Prinizip in der Familienpolitik zu verankern;
    3. die Einführung von Standards für die Rechte und den gesetzlichen Status von Kindern verschiedener Familienformen zu prüfen;
    4. die Entwicklung von Initiativen zu überlegen, die ein familienfreundliches Milieu in der Arbeitswelt schaffen;
    5. weiterhin zwischen den Mitgliedstaaten auf die Politik einer positiven Kindererziehung und guten Kindheit sowie der Abschaffung körperlicher Züchtigung hinzuwirken.

    Im Internetportal von Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen ist keine Meldung oder Pressemitteilung über die Ergebnisse der Familienkonferenz des Europarates zu finden. Stattdessen wurde am 19. Juni 2009 die Pressemitteilung herausgegeben: Ursula von der Leyen: "Mehr Frauen in die Chefetagen".


     

  • Clone of Kinder sind zur Mangelware geworden

     


     

    21.06.09

    Kinder sind zur Mangelerscheinung geworden

    Familienministerkonferenz des Europarates starrt auf den demografischen Absturz der Gesellschaften

    (MEDRUM) Die Familienminister des Europarates tagten am 16. und 17. Juni in Wien zur 29. Familienministerkonferenz. Thema des jetzigen Treffens war der Kinderwunsch angesichts des Geburtenrückgangs in Europa.

    Die Konferenz stand unter der Überschrift "Public Policies Supporting the Wish to Have Children: Societal, Economic and Personal Factors" (Politik zur Unterstützung des Kinderwunsches: soziale, ökonomische und persönliche Faktoren). Ziel der Konferenz war es zu diskutieren, was die Familienpolitik für eine mehr kinder- und familienfreundliche Gesellschaft tun kann, um Menschen zu unterstützen, die sich Kinder wünschen.

    Im Abschlußkommunique hielt die Konferenz fest, Familienpolitik soll sich an den Prinzipien ausrichten, dass

    • die Beachtung der Rechte von Kindern gestärkt wird;
    • die Herstellung der Geschlechtergleichheit von Männern und Frauen gefördert wird;
    • die Vereinbarkeit von Erwerbstätigkeit und Familienleben verbessert wird;
    • die Unterstützung von jungen Männern und Frauen zur Gründung einer Familie verbessert wird, indem soziale und ökonomische Hindernisse abgebaut werden.

    Die Konferenz empfiehlt den Ministern,

    1. die Umsetzung von Standards für Familienpolitik und Famliengesetzgebung fortzusetzen, insbesondere auf den Feldern der Vereinbarkeit von Erwerbstätigkeit und Familienleben, der Rechte von Kindern, die nicht in elterliche Fürsorge aufwachsen, sowie auf den Feldern der Geschlechtergleichheit und der Kindesadoption;
    2. weiterhin die Rechte von Kindern mit hoher Priorität zu fördern und den Kinderrechteansatz als ein dominierendes Prinizip in der Familienpolitik zu verankern;
    3. die Einführung von Standards für die Rechte und den gesetzlichen Status von Kindern in verschiedenen Famlienformen zu prüfen;
    4. die Entwicklung von Initiativen zu überlegen, die ein familienfreundliches Milieu in der Arbeitswelt schaffen;
    5. weiterhin zwischen den Mitgliedstaaten auf die Politik einer positiven Kindererziehung und guten Kindheit sowie der Abschaffung körperlicher Züchtigung hinzuwirken.

     

    Der Diskrepanz zwischen der statistisch erhobenen Wunsch-Kinderzahl und der Wirklichkeit widmet sich die

     

    des Europarates in Wien. Es geht dabei um die Tatsache, dass sich die Europäerinnen und Europäer mehr Kinder wünschen, als sie tatsächlich bekommen, und zwar in allen Ländern und unabhängig von der Größe der Wunschzahl. Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz widmete sich die Stellvertretende Generalsekretärin des Europarates, Maud de Boer-Buquicchio, der Rolle ihrer Organisation: Der Europarat fördert humanitäre Rechte, und dazu gehöre auch die Freiheit der Entscheidung über die Zahl der Kinder. Es gebe aber Anlass zur Sorge, dass der Rückgang der Geburtenzahlen auf Ursachen in fehlender Gleichbehandlung der Geschlechter, einem kinderfeindlichen Klima und nicht zuletzt auf ökonomischen Problemen beruhe. Die Konferenz habe es sich daher zur Aufgabe gemacht, all diese Problemfelder zu analysieren und auch zu untersuchen, worin sich die Länder mit höheren Geburtenraten von jenen mit niedrigeren unterscheiden.

    Auch 1968 wurde in Wien eine Familienministerkonferenz abgehalten. Ihr damaliges Thema lautete: „Frau zwischen Beruf und Familie". Seither haben sich die Geburtenzahlen in Europa konsequent nach unten entwickelt. Deutschland führte den Rückschritt der Geburtenentwickung mit nur noch 8,5 Geburten pro 1000 Einwohner bereits im Jahr 2006 an, wie eine Studie des Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung zeigte.  Auch das Gastgeberland Österreich hat eine ungünstige Bilanz aufzuweisen. Seine Geburtenrate liegt bei 9,4 Neugeborenen pro 1000 Einwohner.

    Experten und Familienpolitiker zeigten sich bereits 2006 entsprechend aufgeschreckt und forderten ein schnelles Umdenken. Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (CDU) nannte die damaligen Zahlen alarmierend. "Sie zeigen: Deutschland muß dringend elternfreundlicher werden. Es müßten dringend drei Weichen gestellt werden", erklärte die Ministerin dem Abendblatt. Geändert hat sich seither nichts. Zwar hat von der Leyen jede Menge Politik gemacht, der Trend der Geburtenentwicklung zeigt besonders in Deutschland weiter nach unten. Das Konzept von Bundesfamilienministerin von der Leyen scheint also nicht aufgegangen zu sein.

     

    Was tat die Ministerin seit 2006?

     

    Die hervorstechendsten Maßnahmen der Politik von der Ursula von der Leyen gibt folgende Übersicht:

     

    • Ausbau der Kinderbetreuung nach dem Kinderförderungsgesetz (KiföG) zur Erhöhung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf
    • Ablösung des Erziehungsgeldes durch Elterngeld und Elternzeit nach dem Bundeselterngeld- und Elternzeitgesetz
    • Erweiterung der staatlichen Eingriffe in die Erziehung der Eltern durch erweiterte Befugnisse der Familiengerichte und Jugendämter nach dem Familiengerichtsgesetz (FGG)
    • Anpassung des Kindergeldes nach 2002 um monatlich 10 Euro pro Kind nach dem Familienleistungsgesetz
    • Eingriff in die informationelle Selbstbestimmung von Familien durch Datenaustausch zwischen Jugendämtern, Ärzten, Schulen nach Gesetzentwurf zur Änderung des Kinderschutzgesetzes.

     

    Sie plädierte dafür, den Frauen die Erwerbstätigkeit zu erleichtern, indem der Staat für einen Ausbau der Fremdbetreuung von Kindern in Kinderkrippen, Kindertagesstätten und Kindergärten sorgt und Väter mehr Aufgaben bei der Erziehung und Betreuung von Kindern übernehmen. Das Konzept von Ursula von der Leyen hat jedoch bisher nicht zu einem Anstieg der Geburtenzahlen geführt. Die Geburtenzahlen nach dreijähriger Amtszeit lagen im Jahr 2008 mit nur noch 675.187 Geburten sogar deutlich und den Zahlen von 2005, dem Jahr ihres Amtsantrittes, in dem Deutschland noch 685.795 Geburten zu verzeichnen hatte. Ihre Politik kann deshalb - gemessen an ihren Äußerungen aus dem Jahr 2006 - als gescheitert bezeichnet werden. Dies bestätigen auch die Geburtenzahlen der ersten beiden Monate in 2009, die weiter rückläufig sind.

    Das Thema der jetzigen Konferenz heißt: „Die Politik zur Unterstützung des Kinderwunsches - gesellschaftliche, ökonomische und persönliche Aspekte".

     

    abgehalten also einem Thema, das in den seither vergangenen 40 Jahren seine Relevanz und Aktualität trotz vieler Fortschritte, die in der Zwischenzeit erreicht wurden, nicht verloren hat.

  • Clone of Kinder sind zur Mangelware geworden


    21.06.09

    Kinder sind zur Mangelerscheinung geworden

    Familienministerkonferenz des Europarates starrt auf den demografischen Absturz der Gesellschaften

    (MEDRUM) Die Familienminister des Europarates tagten am 16. und 17. Juni in Wien zur 29. Familienministerkonferenz. Thema des jetzigen Treffens war der Kinderwunsch angesichts des Geburtenrückgangs in Europa.

    Die Konferenz stand unter der Überschrift "Public Policies Supporting the Wish to Have Children: Societal, Economic and Personal Factors" (Politik zur Unterstützung des Kinderwunsches: soziale, ökonomische und persönliche Faktoren). Ziel der Konferenz war es zu diskutieren, was die Familienpolitik für eine mehr kinder- und familienfreundliche Gesellschaft tun kann, um Menschen zu unterstützen, die sich Kinder wünschen.

    Eröffnet wurde die Konferenz wurde durch den österreichischen Bundespräsidenten Heinz Fischer. Er erinnerte, dass auch 1968 in Wien eine Familienministerkonferenz abgehalten wurde. Ihr damaliges Thema lautete: „Frau zwischen Beruf und Familie".

    Seither haben sich die Geburtenzahlen in Europa konsequent nach unten entwickelt. Deutschland führt den Rückschritt der Geburtenentwickung mit nur noch 8,5 Geburten pro 1000 Einwohner bereits im Jahr 2006 an, wie eine Studie des Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung zeigte.  Auch das Gastgeberland Österreich hat eine ungünstige Bilanz aufzuweisen. Seine Geburtenrate liegt bei 9,4 Neugeborenen pro 1000 Einwohner.

    Experten und Familienpolitiker zeigten sich 2006 entsprechend aufgeschreckt und forderten ein schnelles Umdenken. Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (CDU) nannte die damaligen Zahlen alarmierend. "Sie zeigen: Deutschland muß dringend elternfreundlicher werden. Es müßten dringend drei Weichen gestellt werden", erklärte die Ministerin dem Abendblatt.

    Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz widmete sich nunmehr die Stellvertretende Generalsekretärin des Europarates, Maud de Boer-Buquicchio, der Rolle ihrer Organisation: "Der Europarat fördert humanitäre Rechte, und dazu gehöre auch die Freiheit der Entscheidung über die Zahl der Kinder. Es gebe aber Anlass zur Sorge, dass der Rückgang der Geburtenzahlen auf Ursachen in fehlender Gleichbehandlung der Geschlechter, einem kinderfeindlichen Klima und nicht zuletzt auf ökonomischen Problemen beruhe. Die Konferenz habe es sich daher zur Aufgabe gemacht, all diese Problemfelder zu analysieren und auch zu untersuchen, worin sich die Länder mit höheren Geburtenraten von jenen mit niedrigeren unterscheiden."

    Das Abschlußkommunique gibt keinen genauen Aufschluss über die Erkenntnisse der Konferenz über die Gründe für für unterschiedliche Geburtenraten in den Mitgliedsländern. Es wurde lediglich festgehalten, dass der Wunsch nach Kindern wegen ungünstiger sozialer oder wirtschaftlicher Umstände oftmals verschoben werde oder unerfüllt bleibe.

    Im Abschlußkommunique hielt die Konferenz fest, Familienpolitik soll sich an den Prinzipien ausrichten, dass

    • die Beachtung der Rechte von Kindern gestärkt wird;
    • die Herstellung der Geschlechtergleichheit von Männern und Frauen gefördert wird;
    • die Vereinbarkeit von Erwerbstätigkeit und Familienleben verbessert wird;
    • die Unterstützung von jungen Männern und Frauen zur Gründung einer Familie verbessert wird, indem soziale und ökonomische Hindernisse abgebaut werden.

    Die Konferenz empfiehlt den Ministern,

    1. die Umsetzung von Standards für Familienpolitik und Famliengesetzgebung fortzusetzen, insbesondere auf den Feldern der Vereinbarkeit von Erwerbstätigkeit und Familienleben, der Rechte von Kindern, die nicht in elterliche Fürsorge aufwachsen, sowie auf den Feldern der Geschlechtergleichheit und der Kindesadoption;
    2. weiterhin die Rechte von Kindern mit hoher Priorität zu fördern und den Kinderrechteansatz als ein dominierendes Prinizip in der Familienpolitik zu verankern;
    3. die Einführung von Standards für die Rechte und den gesetzlichen Status von Kindern in verschiedenen Famlienformen zu prüfen;
    4. die Entwicklung von Initiativen zu überlegen, die ein familienfreundliches Milieu in der Arbeitswelt schaffen;
    5. weiterhin zwischen den Mitgliedstaaten auf die Politik einer positiven Kindererziehung und guten Kindheit sowie der Abschaffung körperlicher Züchtigung hinzuwirken.

     

     

     

     

    Was tat die Ministerin seit 2006?

     

    Die hervorstechendsten Maßnahmen der Politik von der Ursula von der Leyen gibt folgende Übersicht:

     

    • Ausbau der Kinderbetreuung nach dem Kinderförderungsgesetz (KiföG) zur Erhöhung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf
    • Ablösung des Erziehungsgeldes durch Elterngeld und Elternzeit nach dem Bundeselterngeld- und Elternzeitgesetz
    • Erweiterung der staatlichen Eingriffe in die Erziehung der Eltern durch erweiterte Befugnisse der Familiengerichte und Jugendämter nach dem Familiengerichtsgesetz (FGG)
    • Anpassung des Kindergeldes nach 2002 um monatlich 10 Euro pro Kind nach dem Familienleistungsgesetz
    • Eingriff in die informationelle Selbstbestimmung von Familien durch Datenaustausch zwischen Jugendämtern, Ärzten, Schulen nach Gesetzentwurf zur Änderung des Kinderschutzgesetzes.

     

    Sie plädierte dafür, den Frauen die Erwerbstätigkeit zu erleichtern, indem der Staat für einen Ausbau der Fremdbetreuung von Kindern in Kinderkrippen, Kindertagesstätten und Kindergärten sorgt und Väter mehr Aufgaben bei der Erziehung und Betreuung von Kindern übernehmen. Das Konzept von Ursula von der Leyen hat jedoch bisher nicht zu einem Anstieg der Geburtenzahlen geführt. Die Geburtenzahlen nach dreijähriger Amtszeit lagen im Jahr 2008 mit nur noch 675.187 Geburten sogar deutlich und den Zahlen von 2005, dem Jahr ihres Amtsantrittes, in dem Deutschland noch 685.795 Geburten zu verzeichnen hatte. Ihre Politik kann deshalb - gemessen an ihren Äußerungen aus dem Jahr 2006 - als gescheitert bezeichnet werden. Dies bestätigen auch die Geburtenzahlen der ersten beiden Monate in 2009, die weiter rückläufig sind.

    Das Thema der jetzigen Konferenz heißt: „Die Politik zur Unterstützung des Kinderwunsches - gesellschaftliche, ökonomische und persönliche Aspekte".

     

    abgehalten also einem Thema, das in den seither vergangenen 40 Jahren seine Relevanz und Aktualität trotz vieler Fortschritte, die in der Zwischenzeit erreicht wurden, nicht verloren hat.

  • 19./21.06.09


    21.06.09

    Kinder sind zur Mangelerscheinung geworden

    Familienministerkonferenz des Europarates starrt auf den demografischen Absturz der Völker

    (MEDRUM) Die Familienministerien des Europarates tagten am 16. und 17. Juni in Wien zur 29. Familienministerkonferenz. Thema des jetzigen Treffens war der Kinderwunsch angesichts des Geburtenrückgangs in Europa. ... lesen Sie mehr...


    20.06.09

    Kirchenleitungsmitglied diffamiert pietistische Christen

    Christa Kronshage wertet Ablehnung von Homosexualität als fundamentalistisch

    (MEDRUM) Der Pressedienst der evangelischen Nachrichtenagentur idea berichtet über eine Kontroverse, die durch herabsetzende Äußerungen des Kirchenleitungsmitgliedes Christa Kronshage (Bielefeld) über pietistische Christen ausgelöst wurde. ... lesen Sie mehr...


    20.06.09

    Berichtet Domradio selektiv zugunsten von Bündnis 90 / Die Grünen?

    (MEDRUM) Das Domradio des Erzbistums Köln präsentiert in seinem neuesten Newsletter den Bundesvorsitzenden von Bündnis 90 / Die Grünen Cem Özdemir und stellt sein Eintreten für die Religionsfreiheit in der Türkei heraus. ... lesen Sie mehr...


    19.06.09

    „Mütter sollten bezahlt werden!"

    Interview mit Verein Familienfrauen und -männer in Baden-Württemberg im Azkente-Magazin

    (MEDRUM) Mütter sollten für ihre umfangreiche häusliche und erzieherische Tätigkeit vom Staat bezahlt werden. Das fordert die Landesvorsitzende des Vereins Familienfrauen und -männer in Baden-Württemberg, Silke Bürger-Kühn (Schorndorf), in einem Interview mit dem Magazin „Akzente" der Diakonie der Ev. Brüdergemeinde Korntal. ... lesen Sie mehr...


    19.06.09

    CDL: "Selbstbestimmung am Ende"

    Neues Patientenverfügungsgesetz zwingt Ärzte zu unethischem Handeln

    (MEDRUM) Der Bundestag verabschiedete am 18.06.09 nach mehrjähriger Diskussion ein Gesetz über die Patientenverfügung, das sich über die Bedenken der Ärzteschaft hinwegsetzt und nach Auffassung der Christdemokraten für das Leben ein falsches Verständnis von Selbstbestimmung propagiert. ... lesen Sie mehr...



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