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  • Fachtagung der IAVG über „Soziale Marktwirtschaft und Energiepolitik"


    09.10.08

    Fachtagung des IAVG über „Soziale Marktwirtschaft und Energiepolitik"

    21. bis 23. November 2008 in Bad Teinach 

    Der Internationale Arbeitskreis für Verantwortung in der Gesellschaft e.V. (IAVG) will sich auf seiner Fachtagung vom 21.-23. November in Bad Teinach dem Thema  „Soziale Marktwirtschaft und Energiepolitik" zuwenden.

    Die Soziale Marktwirtschaft, gedacht als Konzept für einen dritten Weg zwischen Kapitalismus und Sozialismus, soll im Blickpunkt der Fachtagung stehen. Das Thema gewinnt vor dem Hintergrund der akuten Krise des internationalen Finanzsystems an besonderer Brisanz. "Besteht noch ein Gleichgewicht zwischen freiem Markt und sozialer Verantwortung sowie zwischen entfalteter Wirtschaft und lenkendem Staat oder ist eine Schieflage eingetreten?", fragt der IAVG.

    Neben Finanzsystem, Staatsverschuldung, Arbeitslosigkeit und einer zunehmenden Diskrepanz zwischen Arm und Reich sieht der IAVG besonders auch die Energiekosten und ihre explosive Entwicklung von wesentlicher Bedeutung. Auf der angekündigten Tagung soll deshalb die Frage erörtert werden, in welchem Verhältnis die Energiepolitik der Bundesregierung zur Sozialen Marktwirtschaft steht.

    Für den IAVG sind für die Energiepolitik einige Grundaussagen von wichtiger Bedeutung, die insbesondere vom Diplomchemiker Hans Penner in die Diskussion eingebracht werden:

    • Energien lassen sich nicht erneuern, sondern
      nach den Gesetzen der Thermodynamik nur in andere Energieformen
      umwandeln.
    • Windenergie ist in hohem Maße unwirtschaftlich. Kein
      einziges Kohlekraftwerk kann durch noch so viele Windräder ersetzt
      werden, weil man auch bei Flaute Strom braucht. Bei Wind müssen die
      Kohlekraftwerke in den unwirtschaftlichen Bereich zurückgefahren
      werden. Um beispielsweise das Kohlekraftwerk Wilhelmshaven zu ersetzen,
      bräuchte man dreitausend Windkraftanlagen. Der Flächenbedarf wäre 800
      mal so groß.
    • Noch unwirtschaftlicher ist die
      Stromerzeugung durch Photovoltaik. Besitzer von Solardächern verkaufen
      ihren Strom zu dreifach überhöhten Preisen.
    • Angesichts
      der angespannten Welternährungslage ist die Verbrennung von
      Lebensmitteln zur Energiegewinnung Frevel. Wegen der "erneuerbaren
      Energien" ist beispielsweise in Mexiko der Preis für die
      Grundnahrungsmittel der Armen auf das Doppelte gestiegen.
    • Deutschland
      ist energiepolitisch autark, weil es über 30 Milliarden t Steinkohle
      und über 60 Milliarden t Braunkohle verfügt. Wegen der gestiegenen
      Preise der Exportkohle ist deutsche Kohle konkurrenzfähig.
    • Die Bundesregierung ist die einzige Regierung der Welt,
      welche die Kernenergie ablehnt. Frankreich stellt 80% des elektrischen
      Stromes aus Kernenergie her. Der Strom ist in Frankreich halb so teuer
      wie bei uns.
    • Hinsichtlich der Kernenergie wird eine gezielte Desinformation der Bevölkerung betrieben. Die
      Munitionsfabrik Tschernobyl ist explodiert, weil auf Befehl der
      Sowjetarmee zur Durchführung eines Versuches sämtliche
      Sicherheitsvorrichtungen blockiert wurden. Instabile Graphit-moderierte
      Reaktoren wie in Tschernobyl gibt es in Deutschland nicht.
    • Ministerpräsident
      Rau hatte den inhärent sicheren
      Hochtemperaturreaktor abschalten lassen. Mit diesem Reaktor könnte man
      die Prozeßwärme entwickeln, die für die Benzinherstellung aus Kohle
      gebraucht wird.

    Als Referenten sind angekündigt:

    Prof. Dr. Werner Lachmann, Universtät Erlangen-Nürnberg
    Dr.-Ing. Bernhard Gräber, EnBW Karlsruhe
    Dr. Lutz Niemann, Siemens München
    Dr. rer. nat. Hans Penner, Linkenheim-Hochstetten.


    Über den IAVG

    Der Internationale Arbeitskreis für Verantwortung in der Gesellschaft e. V. (IAVG) will in einer Zeit, die durch eine unüberblickbare Datenflut sowie durch eine
    verwirrende Vielfalt weltanschaulicher Meinungen gekennzeichnet ist, dazu beitragen, aktuelle Sachverhalte in klarer Weise darzustellen und dadurch eine begründungsfähige Meinungsbildung zu ermöglichen. Dabei sieht er in den Wertmaßstäben eines fundierten christlichen Glaubens eine unverzichtbare Orientierungshilfe in unserer Zeit.


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    PDF Icon IAVG Tagung 2008.pdf37.48 KB
  • Berichterstattung der Münchner TAZ über Gebetszug grenzt an Verleumdung und Verhöhnung


    06.10.08

    Bericht der Münchner TZ über Gebetszug grenzt an Verleumdung und Schmähkritik
    EuroProLife den Vorstößen extremistischer Flügel ausgesetzt

    von Kurt J. Heinz

    (MEDRUM) EuroProLife hat sich entschieden von Neonazis distanziert und gegen eine Berichterstattung der Müncher TZ protestiert, deren Tenor dem Gebetszug für den Lebensschutz durch München am 4. Oktober und seinen Teilnehmern Gemeinsamkeit mit Neonazis unterstellte.

    Die Münchner TZ leitet ihren Artikel mit dem Text ein: "Eine gespenstische Allianz: Christlich-fundamentalistische Abtreibungsgegner und Neonazis marschierten am Samstag gemeinsam durch München." Durch die Verwendung der Begriffe "Allianz" und "gemeinsam" wird dem Leser von Beginn an suggeriert, hier hätten sich Gegner der Abtreibung mit Neonazis verbündet und zum Marsch mit gemeinsamer Zielsetzung in einer Art extremistischer Wesensverwandtheit durch München verarbredet. Dieses Mal habe die Gruppe von etwa 300 bis 400 Abtreibungsgegnern Unterstützung von 30 - 40 Neonazis bekommen, die sich dem Zug angeschlossen hätten, hieß es weiter im TZ-Artikel.

    Wenn dies alles den Tatsachen entsprechen würde, wäre gegen eine solche Berichterstattung nicht nur nichts einzuwenden, sondern sie wäre sogar unabdingbar, um solche Zusammenhänge aufzudecken und bewußt zu machen. Von einem solchen Sachverhalt waren die Geschehnisse aber nicht nur meilenweit entfernt, sondern sie wurden sogar durch den Bericht auf den Kopf gestellt, wie nicht nur die Kenner von EuroProLife wissen, sondern jetzt auch in einer Pressemitteilung von EuroProLife dargestellt wird, mit der diese Lebensschutzorganisation gegen die Berichterstattung der TZ protestiert.

    Die Vereinigung EuroProLife hatte für den 4. Oktober zu einem friedlichen Gebetszug für das Leben um 16.30 Uhr auf dem Marienplatz aufgerufen. Sie hat ihren Sitz im Lebenszentrum in München. Dort erfahren schwangere Frauen ebenso Hilfe in Not wie auch Frauen, die an Abtreibungsfolgen (PAS = Post-Abortion-Syndrom) leiden. Dieses Engagement ist offensichtlich auch solchen Mitmenschen ein Dorn im Auge, die sogar nicht vor Gewalttaten scheuen, um ihre Ablehnung gegen EuroProLife in abscheulicher Weise zu demonstrieren. Wie EuroProLife berichtet, wurden nämlich in der Nacht vom Mittwoch auf Donnerstag mit schweren Steinen beide Schaufensterscheiben im Lebenszentrum eingeworfen.

    Ziel des Gebetszuges Zuges sei es gewesen, durch Gebet und das Tragen von weißen Holzkreuzen auf die vorgeburtliche Tötung von ca. 1.000 Kindern, die an einem gewöhnlichen Werktag in Deutschland abgetrieben werden, aufmerksam zu machen und die schmerzliche Trauer darüber zum Ausdruck zu bringen.

    Gebetet worden sei für alle kostbaren Kinder Gottes: für die vorgeburtlich getöteten Mädchen und Jungen, für ihre Mütter und Väter; für Ärzte, Krankenschwestern, Politiker und alle an Abtreibungen beteiligten Personen. Das Gebet soll nach dem Verständnis des Veranstalters dazu beitragen, die Herzen der Menschen zu wandeln und Frauen nicht in so schwere Bedrängnis geraten lassen, dass sie als einzigen Ausweg die Tötung ihres ungeborenen Kindes sehen.

    Vor diesem Hintergrund eines humanitären, christlichen Verständnisses hat sich EuroProLife entschieden gegen jede politische Instrumentalisierung des friedlichen Gebetszuges - von welcher Seite auch immer - verwahrt. Dieser Gebetszug werde seit 2001 jährlich unter den Augen der Münchner Polizei durchgeführt.

    EuroProLife bestätigte, dass an diesem Gebetszug auch Rechtsradikale teilnahmen, betont aber, dass diese Personen  nicht eingeladen waren. Das Präsidium von EuroProLife habe vielmehr klar und deutlich zum Ausdruck gebracht, und wiederhole dies in seiner Presseerklärung nochmals, dass sich der Veranstalter von "neonazistisch" geprägten Gruppen und "sonstigen ideologischen Trittbrettfahrern" entschieden distanziert.
    Es sei im übrigen auch nicht deren Ziel gewesen, dem Anliegen der
    geladenen Teilnehmer entsprechend mitzubeten, erklärt EuroProLife
    weiter.

    Leider sei es der Polizei jedoch nicht möglich gewesen, diese Personen zu entfernen, weil sie sich ruhig verhalten hätten. Denn - so sage es das Versammlungsgesetz - jeder dürfe sich einem öffentlichen Aufzug anschließen, eigene Flugblätter verteilen und dabei sogar die gegenteilige Meinung des Veranstalters vertreten. Deswegen konnten die unerwünschten Teilnehmer nicht vom Gebetszug entfernt werden. Verbale Aufforderungen gegenüber den Rechtsradikalen seien fruchtlos geblieben.

    Eine klare Abgrenzung zwischen den christlichen Betern und allen nichtchristlichen Ideologen sei jedoch für jeden sichtbar zutage getreten, als sich die Christen - Gott um Erbarmen für alle seine Kinder anrufend - sowohl auf der Luitpoldbrücke beim Friedensengel als auch an vier weiteren Stationen des Gebetsweges niedergekniet hatten.

    Diese Trennung sei nicht zu übersehen gewesen und hätte auch von jenen Medienvertretern wahrgenommen werden müssen, die EuroProLife als eine internationale ökumenische Gebetsinitiative nun wahrheitswidrig in die rechte Ecke gestellt und sogar von einer "gespenstischen Allianz" mit Neonazis geschrieben haben.

    EuroProLife wies besonders auch darauf hin, dass jeder, der sich seriöserweise beim Veranstalter selbst oder dem Polizeipräsidium München, dem Kreisverwaltungsreferat oder auch im Erzbischöflichen Ordinariat erkundigt hätte, niemals zu dem Rückschluss hätte kommen können, dass dieser reine Gebetszug bzw. seine Veranstalter irgendetwas mit nazistischem Gedankengut oder sonstigen politischen Ideologien gemein haben können.

    Aus dieser Erklärung geht hervor, dass das Gegenteil des im Bericht der TZ suggerierten Eindruckes der Fall gewesen ist. Von einer Allianz zwischen Christen und Neonazis zu sprechen, ist angesichts der Tatsache, dass nicht einmal die Polizeikräfte nach der Gesetzeslage für eine Trennung der Neonazis sorgen konnten, eine unhaltbare Behauptung, die an Verleumdung und Schmähkritik grenzt, diesen Tatbestand vielleicht sogar erfüllt. Dies zu prüfen wäre Sache der Juristen.

    Es fragt sich unabhängig von einer juristischen Bewertung, weshalb sich die TZ in ihrer Berichterstattung nich auf die Seite der Lebensschützer gestellt hat und sie vor extremistischen Personen und ihren durchsichtigen Manövern nicht wenigstens in der nachfolgenden Berichterstattung in Schutz genommen hat. Sieht es die Presse etwa nicht als ihre Aufgabe in unserem Land, demokratische freiheitlich gesinnten Bürgern, die ihre demokratischen Rechte auf Versammlungs- und Meinungsfreiheit aus ethischer Verantwortung heraus wahrnehmen wollen, in Schutz zu nehmen anstatt sie in absurder Weise mit Extremisten in einen Topf zu werfen? Und sollen sie in völlig unverantwortlicher  Weise ausgrenzt werden, nur, weil sie in einer ethischen Grundfrage zum Leben eine Meinung zum Lebensrecht vertreten, die vermeintlich nicht die Mehrheitsmeinung in unserem Lande und die Meinung der Redaktion der TZ darstellt?

    Ist es für eine Zeitung wie die TZ nicht schon genug, dass EuroProLife vor gewaltsamen Aktionen als Opfer von Extremisten nicht verschont bleibt, die ihre haßerfüllten Anschläge gegen das Lebenszentrum richten? Muss sich die TZ jetzt auch noch dabei "verdient" machen, EuroProLife noch in die andere Ecke derjenigen Extremisten zu werfen, die den Gebetszug für ihre propagandistischen Ziele mißbrauchen wollten? Soviel Durchblick und Anstand darf doch wohl auch von einem Boulevard-Blatt erwartet werden, das sich christlicher Ethik nicht zwingend verpflichtet weiß und wissen muß. Die Maxime von Voltaire für die Freiheit Andersenkender sollte doch auch im Hause der TZ keine Gleichung mit zu vielen Unbekannten darstellen. Oder ist dies etwa doch zuviel verlangt?


    TZ-Artikel: -> Neonazis marschieren mit Abtreibungsgegnern


     

  • Bericht der TZ über Gebetszug 1000 Kreuze


    06.10.08

    Berichte der Münchner TZ über Gebetszug grenzt an Verleumdung und Schmähkritik
    EuroProLife den Vorstößen extremistischer Flügel ausgesetzt

    von Kurt J. Heinz

    (MEDRUM) EuroProLife hat sich entschieden von Neonazis distanziert und
    gegen eine Berichterstattung der Müncher TZ protestiert, deren Tenor
    dem Gebetszug für den Lebensschutz durch München am 4. Oktober und
    seinen Teilnehmern Gemeinsamkeit mit Neonazis unterstellte. ... lesen Sie mehr...


  • Bericht der Münchner TZ über Gebetszug grenzt an Verleumdung und Schmähkritik


    06.10.08

    Bericht der Münchner TZ über Gebetszug grenzt an Verleumdung und Schmähkritik
    EuroProLife den Vorstößen extremistischer Flügel ausgesetzt

    von Kurt J. Heinz

    (MEDRUM) EuroProLife hat sich entschieden von Neonazis distanziert und
    gegen eine Berichterstattung der Müncher TZ protestiert, deren Tenor
    dem Gebetszug für den Lebensschutz durch München am 4. Oktober und
    seinen Teilnehmern Gemeinsamkeit mit Neonazis unterstellte.

    Die Münchner TZ leitet ihren Artikel mit dem Text ein: "Eine
    gespenstische Allianz: Christlich-fundamentalistische Abtreibungsgegner
    und Neonazis marschierten am Samstag gemeinsam durch München." Durch
    die Verwendung der Begriffe "Allianz" und "gemeinsam" wird dem Leser
    von Beginn an suggeriert, hier hätten sich Gegner der Abtreibung mit
    Neonazis verbündet und zum Marsch mit gemeinsamer Zielsetzung in einer
    Art extremistischer Wesensverwandtheit durch München verarbredet.
    Dieses Mal habe die Gruppe von etwa 300 bis 400 Abtreibungsgegnern
    Unterstützung von 30 - 40 Neonazis bekommen, die sich dem Zug
    angeschlossen hätten, hieß es weiter im TZ-Artikel.

    Wenn dies alles den Tatsachen entsprechen würde, wäre gegen eine solche
    Berichterstattung nicht nur nichts einzuwenden, sondern sie wäre sogar
    unabdingbar, um solche Zusammenhänge aufzudecken und bewußt zu machen.
    Von einem solchen Sachverhalt waren die Geschehnisse aber nicht nur
    meilenweit entfernt, sondern sie wurden sogar durch den Bericht auf den
    Kopf gestellt, wie nicht nur die Kenner von EuroProLife wissen, sondern
    jetzt auch in einer Pressemitteilung von EuroProLife dargestellt wird,
    mit der diese Lebensschutzorganisation gegen die Berichterstattung der
    TZ protestiert.

    Die Vereinigung EuroProLife hatte für den 4. Oktober zu einem
    friedlichen Gebetszug für das Leben um 16.30 Uhr auf dem Marienplatz
    aufgerufen. Sie hat ihren Sitz im Lebenszentrum in München. Dort
    erfahren schwangere Frauen ebenso Hilfe in Not wie auch Frauen, die an
    Abtreibungsfolgen (PAS = Post-Abortion-Syndrom) leiden. Dieses
    Engagement ist offensichtlich auch solchen Mitmenschen ein Dorn im
    Auge, die sogar nicht vor Gewalttaten scheuen, um ihre Ablehnung gegen
    EuroProLife in abscheulicher Weise zu demonstrieren. Wie EuroProLife
    berichtet, wurden nämlich in der Nacht vom Mittwoch auf Donnerstag mit
    schweren Steinen beide Schaufensterscheiben im Lebenszentrum
    eingeworfen.

    Ziel des Gebetszuges Zuges sei es gewesen, durch Gebet und das
    Tragen von weißen Holzkreuzen auf die vorgeburtliche Tötung von ca.
    1.000 Kindern, die an einem gewöhnlichen Werktag in Deutschland
    abgetrieben werden, aufmerksam zu machen und die schmerzliche Trauer
    darüber zum Ausdruck zu bringen.

    Gebetet worden sei für alle kostbaren Kinder Gottes: für die
    vorgeburtlich getöteten Mädchen und Jungen, für ihre Mütter und Väter;
    für Ärzte, Krankenschwestern, Politiker und alle an Abtreibungen
    beteiligten Personen. Das Gebet soll nach dem Verständnis des
    Veranstalters dazu beitragen, die Herzen der Menschen zu wandeln und
    Frauen nicht in so schwere Bedrängnis geraten lassen, dass sie als
    einzigen Ausweg die Tötung ihres ungeborenen Kindes sehen.

    Vor diesem Hintergrund eines humanitären, christlichen
    Verständnisses hat sich EuroProLife entschieden gegen jede politische
    Instrumentalisierung des friedlichen Gebetszuges - von welcher Seite
    auch immer - verwahrt. Dieser Gebetszug werde seit 2001 jährlich unter
    den Augen der Münchner Polizei durchgeführt.

    EuroProLife bestätigte, dass an diesem Gebetszug auch Rechtsradikale
    teilnahmen, betont aber, dass diese Personen  nicht eingeladen waren.
    Das Präsidium von EuroProLife habe vielmehr klar und deutlich zum
    Ausdruck gebracht, und wiederhole dies in seiner Presseerklärung
    nochmals, dass sich der Veranstalter von "neonazistisch" geprägten
    Gruppen und "sonstigen ideologischen Trittbrettfahrern" entschieden
    distanziert.
    Es sei im übrigen auch nicht deren Ziel gewesen, dem Anliegen der
    geladenen Teilnehmer entsprechend mitzubeten, erklärt EuroProLife
    weiter.

    Leider sei es der Polizei jedoch nicht möglich gewesen, diese
    Personen zu entfernen, weil sie sich ruhig verhalten hätten. Denn - so
    sage es das Versammlungsgesetz - jeder dürfe sich einem öffentlichen
    Aufzug anschließen, eigene Flugblätter verteilen und dabei sogar die
    gegenteilige Meinung des Veranstalters vertreten. Deswegen konnten die
    unerwünschten Teilnehmer nicht vom Gebetszug entfernt werden. Verbale
    Aufforderungen gegenüber den Rechtsradikalen seien fruchtlos geblieben.

    Eine klare Abgrenzung zwischen den christlichen Betern und allen
    nichtchristlichen Ideologen sei jedoch für jeden sichtbar zutage
    getreten, als sich die Christen - Gott um Erbarmen für alle seine
    Kinder anrufend - sowohl auf der Luitpoldbrücke beim Friedensengel als
    auch an vier weiteren Stationen des Gebetsweges niedergekniet hatten.

    Diese Trennung sei nicht zu übersehen gewesen und hätte auch von jenen
    Medienvertretern wahrgenommen werden müssen, die EuroProLife als eine
    internationale ökumenische Gebetsinitiative nun wahrheitswidrig in die
    rechte Ecke gestellt und sogar von einer "gespenstischen Allianz" mit
    Neonazis geschrieben haben.

    EuroProLife wies besonders auch darauf hin, dass jeder, der sich
    seriöserweise beim Veranstalter selbst oder dem Polizeipräsidium
    München, dem Kreisverwaltungsreferat oder auch im Erzbischöflichen
    Ordinariat erkundigt hätte, niemals zu dem Rückschluss hätte kommen
    können, dass dieser reine Gebetszug bzw. seine Veranstalter irgendetwas
    mit nazistischem Gedankengut oder sonstigen politischen Ideologien
    gemein haben können.

    Aus dieser Erklärung geht hervor, dass das Gegenteil des im Bericht
    der TZ suggerierten Eindruckes der Fall gewesen ist. Von einer Allianz
    zwischen Christen und Neonazis zu sprechen, ist angesichts der
    Tatsache, dass nicht einmal die Polizeikräfte nach der Gesetzeslage für
    eine Trennung der Neonazis sorgen konnten, eine unhaltbare Behauptung,
    die an Verleumdung und Schmähkritik grenzt, diesen Tatbestand
    vielleicht sogar erfüllt. Dies zu prüfen wäre Sache der Juristen.

    Es fragt sich unabhängig von einer juristischen Bewertung, weshalb sich
    die TZ in ihrer Berichterstattung nicht auf die Seite der Lebensschützer
    gestellt hat und sie vor extremistischen Personen und ihren
    durchsichtigen Manövern nicht wenigstens in der nachfolgenden
    Berichterstattung in Schutz genommen hat. Sieht es die Presse etwa
    nicht als ihre Aufgabe in unserem Land, demokratische, freiheitlich
    gesinnte Bürger, die ihre demokratischen Rechte auf Versammlungs- und
    Meinungsfreiheit aus ethischer Verantwortung heraus wahrnehmen wollen,
    in Schutz zu nehmen anstatt sie in absurder Weise mit Extremisten in
    einen Topf zu werfen? Und sollen sie in völlig unverantwortlicher 
    Weise ausgrenzt werden, nur, weil sie in einer ethischen Grundfrage zum
    Leben eine Meinung zum Lebensrecht vertreten, die vermeintlich nicht
    der Mehrheitsmeinung in unserem Lande und der Meinung der Redaktion der
    TZ entspricht?

    Ist es für eine Zeitung wie die TZ nicht schon genug, dass EuroProLife
    vor gewaltsamen Aktionen als Opfer von Extremisten nicht verschont
    bleibt, die ihre haßerfüllten Anschläge gegen das Lebenszentrum
    richten? Muss sich die TZ jetzt auch noch dabei "verdient" machen,
    EuroProLife noch in die andere Ecke derjenigen Extremisten zu werfen,
    die den Gebetszug für ihre propagandistischen Ziele mißbrauchen
    wollten? Soviel Durchblick und Anstand darf doch wohl auch von einem
    Boulevard-Blatt erwartet werden, das sich christlicher Ethik nicht
    zwingend verpflichtet weiß und wissen muß. Die Maxime von Voltaire für
    die Freiheit Andersenkender sollte auch im Hause der TZ keine
    Gleichung mit zu vielen Unbekannten darstellen. Oder ist dies etwa doch
    zuviel verlangt?


    Über EuroProLife

    EuroProLife ist eine europäische, überkonfessionelle Vereinigung der Lebenschutzorganisationen. Der Name "EuroProLife" steht für: Europäische Stimme der ungeborenen Kinder: „Protect our Life" = „Schützt unser Leben". EuroProLife wurde am 8. Dezember 2007 in einem Pontifikalamt mit S. E. Erzbischof Karl-Josef Romer - Generalsekretär des Päpstlichen Rates für die Familie in Rom - in der Gebetsstätte Heroldsbach gegründet. Mitglieder dieser Organisation sind Vertreter von Lebensschutzgruppen aus 14 Europäischen Ländern.


    TZ-Artikel: -> Neonazis marschieren mit Abtreibungsgegnern


    Kritische Meinungen zum TZ-Artikel: -> Kritik am Artikel der Münchner TZ über den Gebetszug von EuroProLife


  • Münchner TZ über Gebetszug


    06.10.08

    Bericht der Münchner TZ über Gebetszug grenzt an Verleumdung und Schmähkritik
    EuroProLife den Vorstößen extremistischer Flügel ausgesetzt

    von Kurt J. Heinz

    (MEDRUM) EuroProLife hat sich entschieden von Neonazis distanziert und
    gegen eine Berichterstattung der Müncher TZ protestiert, deren Tenor
    dem Gebetszug für den Lebensschutz durch München am 4. Oktober und
    seinen Teilnehmern Gemeinsamkeit mit Neonazis unterstellte. ... lesen Sie mehr...


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