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  • Bischofskonferenzen fordern stärkeres Engagement für Arme und für den Klimaschutz


    Bischofskonferenzen fordern stärkeres Engagement für Arme und für den Klimaschutz


    Gemeinsamer Brief der Bischofskonferenzen an die Staats- und Regierungschefs der G8-Staaten

    (MEDRUM) Angesichts des Treffens der Regierungschefs der G8-Staaten zum G8-Gipfel in Tōyako in Japan vom 07. bis 09. Juli 2008 haben die Vorsitzenden der Bischofskonferenzen der G8-Staaten die Regierungschefs an die Verpflichtungen erinnert, die sie auf Ihren Treffen in Gleneagles (2005) und Heiligendamm (2007) eingegangen sind. Zugleich appellieren sie an die Regierungschefs, sich stärker gegen die weltweite Armut und den globalen Klimawandel zu engagieren und erklären, dass weitergehende Zusagen im Hinblick auf medizinische Versorgung, Bildung und humanitäre Hilfe erforderlich seien.

    Die Bischöfe erinnern insbesondere an das Versprechen aus dem Jahr 2005, bis zum Jahr
    2010 weitere 50 Milliarden Dollar jährlich an Entwicklungshilfe zu leisten. Die Summe von 50 Milliarden und die Erinnerung der deutschen Bischöfe erscheint bescheiden, wenn man bedenkt, dass die USA allein für den Irak-Krieg in den vergangenen fünf Jahren fast den 20-fachen Betrag aufgebracht haben. Die Bischöfe haben die G8-Staaten auch besonders auf den UN-Gipfel im September 2008 hingewiesen, der nach ihrer Auffassung eine besondere Gelegenheit bietet, die internationale Staatengemeinschaft noch stärker zu mobilisieren.

    Der Brief der Bischöfe im Wortlaut:

    Exzellenzen!


    Verehrte Teilnehmer des G-8-Gipfels,


    anlässlich des bevorstehenden G-8-Gipfels in Japan wenden wir uns im Namen der katholischen Bischofskonferenzen an Sie, die Staats- und Regierungschefs unserer Nationen, und appellieren an Sie, sich noch stärker für die Reduzierung der weltweiten Armut und die Probleme des globalen Klimawandels zu engagieren.


    Der Heilige Vater, Papst Benedikt XVI., sagte im April bei seiner Ansprache vor der Vollversammlung der der Vereinten Nationen: „Tatsächlich erfordern die Sicherheitsfragen, die Entwicklungsziele, die Verringerung der lokalen und globalen Ungleichheiten, der Schutz der Umwelt, der Ressourcen und des Klimas, dass alle international Verantwortlichen gemeinsam handeln und bereit sind, in gutem Glauben zu arbeiten, in Achtung vor dem Gesetz, um die Solidarität mit den schwächsten Regionen des Planeten zu fördern. Ich denke in besonderer Weise an bestimmte Länder Afrikas und anderer Erdteile, die noch immer am Rande einer echten, vollständigen Entwicklung bleiben und daher Gefahr laufen, nur von den negativen Folgen der Globalisierung getroffen zu werden."


    Wir haben eine religiöse und moralische Verpflichtung, menschliches Leben zu schützen und die Menschenwürde zu achten. Unsere besondere Sorge gilt daher den ärmsten und schutzbedürftigsten Gliedern der Menschheitsfamilie, zumal in den Entwicklungsländern. Aufgrund ihrer Erfahrung im Dienste für die Armen begrüßt die katholische Kirche Ihr Vorhaben, das Thema Entwicklung sowie den afrikanischen Kontinent in die Mitte Ihrer Beratungen zu stellen.


    Es ist von entscheidender Bedeutung, dass Sie zu den weit reichenden, in Gleneagles 2005 und Heiligendamm 2007 eingegangenen Verpflichtungen stehen und weiter gehende Zusagen machen. Im Jahr 2005 versprachen die reichsten Länder der Welt, bis zum Jahr 2010 weitere 50 Milliarden Dollar jährlich an Entwicklungshilfe zu leisten, die Hälfte davon für Afrika. Dieses Versprechen muss eingehalten werden. Weitere Zusagen im Hinblick auf die medizinische Versorgung, Bildung und humanitäre Hilfe sind notwendig. Der UN-Gipfel im September 2008, bei dem die Millenniumsentwicklungsziele auf der Tagesordnung stehen, bietet eine einmalige Gelegenheit, die internationale Staatengemeinschaft noch stärker zu mobilisieren.


    Die globale Nahrungsmittelkrise, welche die armen Länder unverhältnismäßig stark erschüttert, und die furchtbaren Geißeln HIV/AIDS, Malaria und andere Krankheiten machen ein gemeinsames Vorgehen noch dringlicher. Wir bitten Sie nachdrücklich, konkrete Vorschläge zu erarbeiten, wie die Folgen der weltweiten Nahrungsmittelkrise für die armen Länder gemildert und die medizinische Versorgung und Bildung verbessert werden können. Darüber hinaus bedarf es einer gerechten Welthandelspolitik, die menschenwürdige Arbeitsbedingungen gewährleistet. Damit der Erfolg dieser Bemühungen nachhaltig ist, müssen die Armen Träger ihrer eigenen Entwicklung sein. „Hilfe zur Selbsthilfe" und Partizipation der Armen im wirtschaftlichen, sozialen, politischen und kulturellen Bereich sind wesentliche Grundlagen der Entwicklung.


    Wieder steht der weltweite Klimawandel auf der Agenda des Gipfels, ein Thema, das für uns Gläubige von besonderem Interesse ist, wissen wir uns doch zum Schutz der Schöpfung Gottes verpflichtet. Als katholische Bischöfe sorgen wir uns besonders um die Folgen des Klimawandels für die Armen. Sie haben den geringsten Anteil an den menschlichen Aktivitäten, die den weltweiten Klimawandel verstärken. Doch ist davon auszugehen, dass sie unverhältnismäßig stark unter dessen negativen Folgen zu leiden haben, wie mögliche Konflikte, steigende Energiekosten und Gesundheitsprobleme. Dies gilt für unsere eigenen Länder genauso wie für Afrika und die Entwicklungsländer in anderen Teilen der Welt. Die Kosten der Maßnahmen zur Vermeidung der negativen Folgen des Klimawandels und der Anpassung an die geänderten Bedingungen sollten die Armen nicht ungebührlich belasten, sondern von den reichen Bevölkerungsgruppen und Nationen getragen werden, deren hohe Emissionen ihrem eigenen Wachstum zugute gekommen sind. Mit geeigneten Mechanismen sollten die armen Bevölkerungsgruppen und Nationen bei der Anpassung an die Folgen des globalen Klimawandels und bei der Einführung entwicklungsförderlicher und gleichzeitig klimaverträglicher Technologien unterstützt werden.


    Beim G-8-Gipfel werden Sie viele Themen behandeln, die für das Leben und die Würde des Menschen von höchster Bedeutung sind. Möge Ihr Treffen vom Geist der Zusammenarbeit geleitet sein und konkrete Maßnahmen zur Reduzierung der Armut und Milderung der Probleme des Klimawandels erbringen, die dem universalen Gemeinwohl dienen. Dafür beten wir.

    Hochachtungsvoll


    Zu den G8-Staaten gehören neben Deutschland die Vereinigten Staaten, Japan, Großbritannien, Kanada, Frankreich und Italien an (G7) sowie Russland.

     

  • Internetseite zum Paulusjahr eingerichtet

    Kirchen

    26.06.08


    Internetseite zum Paulusjahr eingerichtet

    (MEDRUM) Die Deutsche Bischofskonferenz hat eine besondere Internetseite zum Paulusjahr eingerichtet. Mit dieser Website greift die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) das Anliegen des Paulusjahres auf, das Papst Benedikt XVI. anlässlich der zweitausendjährigen Wiederkehr der Geburt des Völkerapostels Paulus ausgerufen hat (MEDRUM-Bericht).

    "Der Heilige Vater lädt uns vom 28. Juni 2008 bis 29. Juni 2009 ein, in liturgischen Feiern, in kulturellen oder ökumenischen Veranstaltungen das Jubiläum zu begehen und uns auch in pastoralen Initiativen von der Spiritualität des Apostels Paulus anregen zu lassen.", erklärt dazu die DBK.

    In seinem Grußwort sagt Erzbischof Zollitsch zum Anliegen dieser Internetseite:

    "Diese Website will sowohl Wissenswertes über Paulus den Seelsorger und
    Gemeindegründer bieten als auch über seine Schriften, seine Theologie und deren
    Wirkungsgeschichte informieren. Ebenso ist es uns ein wichtiges Anliegen,
    Anregungen und Impulse für das geistliche Leben zu geben. Außerdem finden Sie
    ständig aktualisierte Informationen zu diözesanen und überdiözesanen
    Veranstaltungen."

    Die Internetseite ist aufrufbar unter: www.dbk-paulusjahr.de

  • Petition und Frage an die Bundeskanzlerin zum Nationalen Buß- und Gebetstag

    Glauben

    26.06.08


    Petition und Frage an die Bundeskanzlerin zum Nationalen Buß- und Gebetstag

    Wie in MEDRUM berichtet hat die Initiative "Christen für Deutschland" eine Petition vorbereitet, mit der sie auf die "Einführung eines nationalen Buß- und Gebetstages als staatl. Feiertag" hinwirken will (MEDRUM-Bericht). In einem Rundbrief hat jetzt die Initiative aufgerufen, diese Petition zu unterstützen. Darin heißt es:

    "Mit Datum 17. Juni 2008 haben „CHRISTEN FÜR DEUTSCHLAND" eine Petition an den Deutschen Bundestag, unseren Bundespräsidenten Horst Köhler, den Bundestagspräsidenten Dr. Norbert Lammert und unsere Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel eingereicht mit dem Titel „PETITION zur Einführung eines nationalen Buß- und Gebetstages
    am 9. November jeden Jahres als staatlicher Feiertag".

    Auch die Länderregierungen und alle großen Kirchen und Freikirchen Deutschlands seien offiziell um Unterstützung gebeten worden. Zu Ihrer Petition bietet die Inititiative auf ihrer Internetseite weitere Information an:

    -> Kurzdarstellung der Petition -> Was kann ich tun

    Parallel hierzu hat die Initiative eine Frage an die Bundeskanzlerin in "Direkt zur Kanzlerin" gestellt. Die Frage im Wortlaut:

     

    Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

    ich würde Ihnen gerne eine Frage stellen.

    Wir haben am 17. Juni 2008 eine

    "PETITION zur Einführung eines nationalen Buß- und Gebetstages
    am 9. November jeden Jahres als staatlicher Feiertag"

    an den Deutschen Bundestag eingereicht.

    Wir sind davon überzeugt, dass es - aus heutiger Sicht - falsch war, einen solch wichtigen Feiertag der Finanzierung der Pflegeversicherung zu opfern, statt ihn mit Leben zu füllen.

    Sind Sie mit uns der Überzeugung, dass echte (Völker-)Verständigung nur durch (Völker-)Versöhnung ein tragendes Fundament bekommt und dass nur durch Buße und Umkehr dauerhafte Vergebung möglich ist und schließlich in echte Versöhnung münden kann?

    Wir haben als deutsches Volk sehr lange und sehr intensiv an der Last der Vergangenheit getragen. Das ist in keinem anderen Volk so intensiv geschehen wie gerade in Deutschland. Damit hat Deutschland ein Zeichen für andere Völker gesetzt, sich der Vergangenheit zu stellen. Es wäre aber falsch, in diesem gedemütigten Zustand der Depression zu verharren.

    Sind Sie mit uns der Meinung, dass am 9. 11. d. J. - 70 Jahre nach der Reichspogromnacht - Deutschland dem Gedanken der Buße und Umkehr ein "neues Gesicht" geben sollte, damit dieser Tag zwar in unserer aller Erinnerung bleibt, aber auch als "Versöhnungstag mit der Vergangenheit", insbesondere mit Israel und den Völkern Europas gefeiert werden sollte?

    Können Sie auch mittragen, dass am 9. 11. jeden Jahres, an einem solchen Feiertag, - gestiftet von der Regierung - alle Kirchen und Konfessionen in Deutschland gemeinsam des "Wunders von Berlin" (Jahrestag des Mauerfalls) gedenken und dem Gott der Bibel dafür danken, dem wir uns in der Präambel unseres Grundgesetzes als "ihm gegenüber verantwortlich" erklärt haben?

    Sind Sie weiterhin mit uns der Überzeugung, dass dieser Tag es wert sein müsste, uns dankbar an die friedlichste aller Revolutionen in Deutschland zu erinnern, an dem kein Schuss gefallen und kein Blut vergossen wurde, weil die Menschen in Leipzig und später im ganzen Land gebetet und Gott um Hilfe angerufen haben?

    Ganz besonderen Dank möchte ich Ihnen an dieser Stelle für Ihren Einsatz der Völkerversöhnung mit Israel aussprechen. Damit führen Sie das segensreiche Werk fort, das Ihre Amtsvorgänger Konrad Adenauer in und für Israel und Willy Brandt am 7. 12. 1970 in Warschau für die Aussöhnung mit Polen getan haben.

    Gottes reichen Segen!

    Mit freundlichen Grüßen
    CHRISTEN FÜR DEUTSCHLAND
    Herbert Jacobi


    Weitere Information der Initiative hierzu:

    -> eMail

    -> Internet


  • Abstimmung der Iren am 12. Juni 2008 ein Akt der Freiheit

    26.06.08


    Abstimmung der Iren am 12. Juni 2008 ein "Akt der Freiheit"

    Radikale Ablehnung des Vertrages von Lissabon
    durch Professor Schachtschneider

    (MEDRUM) Professor Dr. iur. Karl Albrecht Schachtschneider hat eine Analyse über die Auswirkung eines
    Inkraftretens des Vertrages von Lissabon für die BÜRGERBEWEGUNG PAX
    EUROPA e.V. erstellt. In seiner Analyse vom 23. Juni hat Albrecht Schachtschneider die Abstimmung der Iren am 12. Juni 2008 als Akt der Freiheit bezeichnet, der für alle Völker der Europäischen Union das Recht verteidigt habe.

    Schachtschneider kritisiert u.a., dass die Völker nicht über die Entwicklung der Europäischen Union zum Großstaat abstimmen dürften, den er als freiheitswidrig sieht. Gleichermaßen sieht er die Entwicklung Europas als eine Entwicklung zur Wertelosigkeit, wie es auch Papst Benedikt XVI. kritisiert habe. Die Europäische Union sage sich mehr und mehr los vom Christentum und entwickle sich hin zu einer Region des internationalen Kapitalismus, der nur für einige gut sei, aber nicht für die Bürger.

    Er weist zugleich auf den von ihm betriebenen Verfassungsprozeß hin, mit dem er sich gegen das Zustimmungsgesetz zum Vertrag von Lissabon, wendet. Bis zur Entscheidung des Verfassungsgerichtes, werde der Bundespräsident das Gesetz nicht unterzeichnen, so Schachtschneider. Deswegen sei der Vertrag auch von Deutschland noch nicht ratifiziert, lediglich die Legislative (Bundestag und Bundesrat) habe zugestimmt, aber der Bundespräsident dürfe das Gesetz nicht ausfertigen, solange das Verfassungsgericht nicht entschieden haben. Auch in Großbritannien und in Tschechien seien die obersten Gerichte mit dem Vertrag befaßt. Für Österreich bereite er eine Verfassungsklage vor. Der Rechtsschutz sei dort besonders eng.

    Prof. Dr. Schachtschneider ist Professor für öffentliches Recht an der Universität Erlangen.

    Die Bürgerbewegung Pax Europa e.V. wurde am 17. Mai 2008 gegründet.


    Die Analyse kann bei der Redaktion per eMail angefordert werden.

    Professor Schachtschneider ist im Video zu sehen und hören unter: www.youtube.com


     

  • Die JUNGE FREIHEIT - Eine Zeitschrift die sich keinem Meinungsdiktat beugt

    Die JUNGE FREIHEIT - Eine Zeitschrift die sich keinem Meinungsdiktat beugt

    Gegen den Mainstream und für die Demokratie - Mehr Freiheit wagen.

    (MEDRUM) Häufig sind Stimmen zu hören, die die Uniformität der Medien und das Moment der "Political Correctness" kritisieren. Vor allem, wenn wieder einmal eine Woge es Entsetzens der Medien dijenigen hinwegfegt, die sich außerhalb des Mainstreams stellen und mutig oder unerschrocken oppositionelle oder auch nur eigenständige Auffassungen vertreten.

    Seien es ein Bischof Mixa, Eva Hermann, Bettina Röhl oder auch gesellschaftliche Gruppen, die Versuche, Personen oder Gruppen und die von ihnen repräsentierten Meinungen zu diskreditieren, sind inständig und destruktiv. Es soll hinwegdiktiert werden, was unliebsam ist. Es gibt Medienvertreter, die nicht davor zurückzuschrecken scheinen sogar darüber befinden zu wollen, was an einer Universität gelehrt werden darf und was nicht (MEDRUM-Bericht v.13.06.08).

    Fast schon massenphänomenologische Züge nimmt der Medienstream mitunter an. Der Einzelne wird, wenn man seiner erst einmal habhaft geworden ist, auf das Podium solidarischer Wut und inquisitorischer Zerstörung gestellt, um ihn der Vernichtung preiszugeben. Er genießt dann - selbst wenn er durch und durch Demokrat ist - nicht einmal mehr Minderheitenschutz. Das Meinungsdiktat kann unerbittlich werden. Nur, was hat das mit Demokratie zu tun? Die Antwort lautet: nichts, der Versuch, die Meinung diktieren und andere Meinungen unterdrücken zu wollen, ist mehr als ein Kavaliersdelikt oder Bruch mit demokratischer Tradition und Kultur, es ist ein Angriff auf demokratische Werte und kommt darum einem Angriff auf den Geist der Demokratie gleich.

    Die „Diktatur der Anständigen" nannte das jüngst die "FAZ" als der CDU-Politiker Peter Krause (Thüringen) durch eine Kampagne niedergestreckt worden war und erklärte, dass dies kein Einzelfall sei: „In der politischen Auseinandersetzung gehört es längst zur Tagesordnung, Personen niederzukartätschen, die sich gegen den linken Konformismus des Landes stellen. Linkes Empörertum kennt dabei keine Gnade."

    Eine Zeitschrift, die sich keinem Meinungsdiktat und linkem Empörertum beugt, die sich aber demokratischer Werte und der Freiheit verpflichtet weiß, ist die JUNGE FREIHEIT. Sie kann selbst ein Lied davon singen, was es heißt, sich nicht vor dem Mainstream zu verneigen. Die Weigerung, ihr 2006 keinen Stand auf der Leipziger Buchmesse gewähren zu wollen, zeigt, in welcher Weise der Mainstream zu wirken weiß.

    Willi Brandt trat einst mit dem Wahlspruch an: "Mehr Demokratie wagen." Zur Demokratie gehören Toleranz, Respekt und Freiheit, vor allem gegenüber den Andersdenkenden. Ist das vergessen oder will man es vergessen? Darum hieß es in einem Artikel der JUNGEN FREIHEIT v. 13.05.08 zum "Fall Krause" kürzlich mit Recht "Mehr Freiheit wagen", ein Appell, der an Deutschlands Intellektuelle gerichtet war.

    Der Artikel aufgerufen werden unter -> www.jungefreiheit.de


    Seit zweiundzwanzig Jahren bereichert die nonkonformistische Zeitschrift JUNGE FREIHEIT nun die deutsche Medienlandschaft um Elemente, die für das publizistische Spektrum der deutschen Printmedien unverzichtbar sind.

    Das unterstreichen die Stimmen prominenter Zeitgenossen, von denen hier nur vier ausgewählte Stimmen wiedergegeben werden:

     

    JOACHIM C. FEST (ehemaliger Herausgeber der FAZ & Historiker)

    „Ich möchte, daß jeder, links oder rechts, seine Meinung sagen kann, und zwar solange er damit nicht gegen das Grundgesetz verstößt."

    (in einem Deutschlandfunk-Interview vom 09.02.2007 zum Ausschluß der JF von der Leipziger Buchmesse 2006)

    PROF. DR. ERNST NOLTE (Historiker)

    „Ich schätze die JUNGE FREIHEIT seit langem hoch, weil sie eins der wenigen Organe ist, welchem es darum geht, den Leerraum im intellektuellen und politischen Leben Deutschlands auszufüllen…“

    PROF. DR. PETER SCHOLL-LATOUR (Publizist)

    „Die JF bedeutet für mich, daß es noch unabhängige Geister in der deutschen Medienlandschaft gibt und Journalisten das Risiko eingehen, gegen den Strom zu schwimmen.“

    KARL FELDMEYER (ehemaliger Berlin-Korrespondent der FAZ)

    „Warum ich eigentlich für dieses Blatt schreibe? Weil es geächtet wird – und zwar unter Berufung auf Political Correctness.“

    „Die JUNGE FREIHEIT hat in der Frage der deutschen Einheit die Linie gehalten. Sie ehrt den 20. Juli wie keine andere deutsche Zeitung. Außerdem hat sie den schweren Rechts- und Verfassungsbruch der Bundesregierung, die Bodenreform beizubehalten, als das gegeißelt, was es ist.“

    (im Magazin zur Theodor-Wolff-Preis-Verleihung 2006)


     

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