09.11.08
Zur Rolle des Kindeswohls bei Entscheidungen deutscher Gerichte
Stuttgarter Oberlandesgericht nimmt deutscher Mutter ihre Kinder weg und ordnet Abtransport nach Thailand an
(MEDRUM) Einem Bericht des evangelischen Nachrichtenmagazins "idea" zufolge haben das Landgericht und das Oberlandesgericht Stuttgart beschlossen, einer deutschen Mutter ihre ein-, vier und fünf Jahre alten Söhne wegzunehmen und nach Thailand transportieren zu lassen. Das Kindeswohl ihrer Kinder spielt bei ihrer Entscheidung keine Rolle. ... lesen Sie mehr...
9. November 2009
Zum Tag des Mauerfalls
(MEDRUM) Eine lyrische Reflexion aus dem letzten Jahr zum Tag der "Volljährigkeit des Mauerfalls" soll an dieses historische Ereignis erinnern. ... lesen Sie mehr...
09.11.08
Zur Rolle des Kindeswohls bei Entscheidungen deutscher Gerichte
Stuttgarter Oberlandesgericht nimmt deutscher Mutter ihre Kinder weg und ordnet Abtransport nach Thailand an
(MEDRUM) Einem Bericht des evangelischen Nachrichtenmagazins "idea" zufolge haben das Landgericht und das Oberlandesgericht Stuttgart beschlossen, einer deutschen Mutter ihre ein-, vier und fünf Jahre alten Söhne wegzunehmen und nach Thailand transportieren zu lassen. Das Kindeswohl ihrer Kinder spielt bei ihrer Entscheidung keine Rolle. ... lesen Sie mehr...
09.11.08
Länder stimmen Kinderförderungsgesetz zu
Familiennetzwerk zweifelt an Verfassungsmäßigkeit
(MEDRUM) Das so genannte "Kinderförderungsgesetz (KiFöG) erhielt am Freitag die Zustimmung des Bundesrates und wird mit seiner Verkündigung in Kraft treten. ... lesen Sie mehr...
08.11.08
Justitia, die römische Göttin der Gerechtigkeit neigt ihr Haupt
Ex-Richter ging mit der Justiz hart ins Gericht und avanciert zum Kronzeugen für Justizkritiker
(MEDRUM) Recht und Gerechtigkeit sind zwei eng miteinander verbundene Begriffe. Jeder erwartet, dass es nach Recht und Gesetz zu geht und ihm Gerechtigkeit widerfährt. In einem Artikel vom 30.10.08 berichtet die Stuttgarter Zeitung über den Leserbrief eines Ex-Richters an die Süddeutsche Zeitung (SZ), der dies jedoch massiv in Frage stellte. ... lesen Sie mehr...
„Getauft - Verstoßen - Deportiert"
Ausstellung gegen das Vergessen zum 70. Jahrestag der Reichspogromnacht
Gegen das Vergessen der schrecklichen Geschehnisse wird die evangelische St. Thomas-Gemeinde in Berlin-Kreuzberg - beginnend am 8.11.2008 - in der St. Thomas-Kirche am Mariannenplatz erstmalig eine Ausstellung zum Schicksal evangelischer Christen jüdischer Abstammung während des Nationalsozialismus zeigen. Sie ist das Ergebnis monatelanger Recherchen zu den Lebensgeschichten von Mitgliedern der eigenen, aber auch anderer evangelischer Gemeinden.
Die Ausstellung in der St. Thomas-Kirche am Mariannenplatz ist vom 8.11.-3.12.2008 täglich von 11-17 Uhr geöffnet. Zu der Ausstellung wird es ein Begleitprogramm mit Konzert, Vorträgen und Filmvorführungen geben. Einer der Höhepunkt des Begleitprogrammes wird das Konzert "Musikalischer Religionsdialog" sein, bei dem hebräische, christlich-orthodoxe, Koranrezitationen und religiöse Volksmusik erklingen werden. Den Abschluss der Ausstellung wird ein Gespräch mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen bilden.
Die Ausstellung richtet sich insbesondere an Jugendliche und Schulklassen. Auf Anfrage ist eine Führung für Schulklassen und Interessierte möglich.
Der Eintritt ist kostenlos.
Begleitveranstaltungen in St. Thomas:
Reformationstag, 31. Oktober 2008, 18.00 Uhr
Gottesdienst in der Thomas-Kirche. Prediger: Prof. Dr. von der Osten-Sacken („Luther und die Juden"), Musik: Seniorenkantorei Berlin, Leitung: Michael Witt.
Samstag, 8. November, 11.00 Uhr
Eröffnung der Ausstellung „getauft-verstoßen-deportiert" durch Bischof Dr. Wolfgang Huber (auch Schirmherr der Ausstellung) u.a.
Sonntag, 9. November, 10.00 Uhr
Gottesdienst in der Thomas-Kirche, Predigt: Dr. Wolfgang Gerlach (Essen)
Sonntag, 9. November, 17.00 Uhr
Musikalischer Religionsdialog „Jüdisch-christlich-muslimisch"
Hebräische Musik; christlich-orthodoxe Kirchenmusik; Koran-Rezitation; Religiöse Volksmusik. „Mit Hochachtung und herzlicher Toleranz erklingen die Unterschiede im Glauben, in den Weltbildern und in den Lebenseinstellungen."
Diese Veranstaltung wird gefördert von der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft".
Mittwoch, 19. November, 19.30 Uhr
Dr. L. Wilkens: „Antijudaismus in der Bekennenden Kirche - und wer kam davon weg und wie."
Samstag, 22. November, 19.00 Uhr
Prof. Dr. Martin Friedrich, „Der Beginn des Weges in die Katastrophe? - Christen und Juden in Berlin im 18. Jahrhundert."
Mittwoch, 26. November, 19.30 Uhr
Prof. Dr. Hartmut Ludwig, zum Thema „Geschichte des Büro Pfarrer Grüber (1938-40) und der Ev. Hilfsstelle für ehemalige Rasseverfolgte nach 1945."
Samstag, 29. November, 15.00 Uhr
Gespräch mit Zeitzeugen in der Thomas-Kirche geplant.
Anschließend Vorführung des Films „Am Ende kommen Touristen" von Robert Thalheim; Gespräch mit R. Thalheim (angefragt).
Die Ausstellung wird im Anschluss an St. Thomas (bis 3.12.) in der Segens-Kirche, Prenzlauer Berg, gezeigt.
MEDRUM-Artikel -> „Getauft - Verstoßen - Deportiert"
Weitere Information: www.stthomas-berlin.de
10.11.08
Heavy-Metal-Messen in Finnland
(MEDRUM) Kreuz.net greift unter der Überschrft "Jaulen vor dem Luther-Tisch" das Thema "Heavy-Metal-Messen" in Finnland auf, über das SPIEGEL-Online in einem Artikel am 20. Oktober berichtete. Jugendliche kämen gleich klassenweise und fänden es gut, so der SPIEGEL.
SPIEGEL-ONLINE berichtete über die Idee einiger kirchlicher Mitarbeiter und Liebhaber der Heavy-Metal-Musik in Finnland, in der Kirche Heavy-Metal-Messen zu veranstalten. Die Ressonanz bei den ersten Veranstaltungen war demnach groß. Die Bänke seien bis auf die letzte Reihe gefüllt gewesen. Jugendliche, die sonst nie oder kaum in der Kirche zu sehen seien, seien zu diesen Messen gekommen.
Bands, die vor dem Altar die Haare fliegen lassen, jaulende Gitarren, quietschende Mikrofone und auf den Kirchenbänken grölende die Schüler, die die Refrains der Songs klatschen, johlen und pfeifen. "Es sei doch schön, dass es hier mal etwas andere Gottesdienste gebe als sonst so", meinte dazu einer der Initiatoren. Metal habe vor einiger Zeit noch als "Teufelsmusik" gegolten, sei jedoch inzwischen "echter Mainstream geworden. Die Menschen fänden das gut hier, meinte der Musiker Kimmo Kuusniemi in SPIEGEL-ONLINE. Es gebe unter den Gläubigen jedoch auch kritische Stimmen, die dem Ganzen skeptisch gegenüberstehen und nichts davon halten, diese Art von Musik in Gotteshäusern aufzuführen.
Ob die Jugendlichen allerdings zu einem Heavy-Metal Festival gehen wollen, der grölenden Musik und Songs wegen, oder weil sie sich der christlichen Botschaft zuwenden wollen, und was am Ende als Ergebnis stehenbleibt, ist eine Frage, auf die keine Antwort gegeben wird.
Wer sich für Gott interessiere, könne einer Sekte beitreten. Dafür punkteten die ökumenischen Großkirchen mit ihren Musikveranstaltungen, merkt kreuz.net kritisch an.
SPIEGEL-ONLINE -> "Hard Rock Hallelujah" live in der Kirche