Regierungssprecher Steffen Seibert am 27.08.18 zu den Vorfällen in Chemnitz
Der Pressesprecher der Bundesregierung, Steffen Seibert, erklärte am Montag, 27.08.18, vor der Bundespressekonferenz:
"Was wir wissen ist, dass in Chemnitz in der Nacht vom Samstag auf Sonntag ein Mensch getötet worden ist. Und das ist schrecklich. Und das wird von der Polizei mit allem Einsatz aufgeklärt werden, damit der oder die Tatverdächtigen der Justiz zugeführt werden kann. So und nicht anders geht man in einem Rechtsstaat mit Straftaten um.
Was gestern in Chemnitz stellenweise zu sehen war und was ja auch in Videos festgehalten wurde, das hat in unserem Rechtsstaat keinen Platz. Also es ist wichtig für die Bundesregierung wie für alle demokratischen Politiker wie auch, denke ich, für die große Mehrheit der Bevölkerung, klar zu sagen, solche Zusammenrottungen, Hetzjagden auf Menschen anderen Aussehens, anderer Herkunft, oder der Versuch, Hass auf den Straßen zu verbreiten, das nehmen wir nicht hin, das hat bei uns in unseren Städten keinen Platz, das kann ich für die Bundesregierung sagen, dass wir dass auf das Schärfste verurteilen. Unsere Unterstützung, unser Dank gilt den Polizisten, die vor Ort im Einsatz waren, um die Lage unter Kontrolle zu bringen."
Tausende Rechtsextreme ziehen durch Chemnitz, zeigen den Hitlergruß, greifen Gegendemonstranten und Journalisten an. Die Polizei ist unterlegen und lässt sie gewähren.
ew/swi Osnabrück. Die AfD sei rechtsradikal und weise Parallelen zum Nationalsozialismus auf, sagt Thomas Sternberg, der als Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) rund 23 Millionen Katholiken vertritt. Was dagegen zu tun ist, darüber spricht er im Interview.
Bei einem Treffen mit Innenstaatssekretär Stephan Mayer (CSU) und anderen Vertretern des Ministeriums am Samstag bekräftigte Maaßen seine Position.