Nachdem der Augsburger Bischof Walter Mixa in der Missbrauchsdebatte doch mögliche Ohrfeigen gegen Heimkinder in Schrobenhausen eingeräumt hat, reißt die Kritik an dem Geistlichen nicht ab. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Freiburgs Erzbischof Robert Zollitsch, verlangte in der Affäre eine Klärung des Sachverhalts und kündigte ein weiteres Gespräch mit Mixa über die Vorwürfe an.
Kommentare: Debatte über die Erziehungsmethoden von Bischof Mixa
Die Erinnerung kommt spät: Bischof Mixa will nun "die eine oder andere Watschen" während seiner Zeit als Schrobenhausener Stadtpfarrer nicht mehr ausschließen. Aber er verband dieses Eingeständnis mit dem Hinweis, das sei doch damals vollkommen normal gewesen. Auch wenn das eine realistische Beschreibung der pädagogischen Wirklichkeit einer vergangenen Zeit ist: Ein Bischof, der sich so unsensibel äußert, liefert seinen Kritikern geradezu die Argumente, von einer Verhöhnung der Opfer zu sprechen.
Unter dem Verdacht, kinderpornografisches Material zu besitzen, steht ein Mitarbeiter der evangelischen Kindertagesstätte „Arche Noah" im brandenburgischen Königs Wusterhausen.
Bei einem bewegenden Treffen hat Papst Benedikt XVI. auf Malta acht Missbrauchsopfern seinen Schmerz ausgedrückt. Er versicherte, die katholische Kirche werde für Gerechtigkeit sorgen. In Deutschland gibt es derweil neue Anschuldigungen - auch der Papst spielt dabei eine Rolle.
Nach dem Markt für Eigenheime gerät der für Bürogebäude und Einkaufspassagen ins Schlingern. Das bringt Finanzinstitute in die Bredouille - auch die Deutsche Bank.
Ungewöhnlicher Vorstoß eines evangelischen Kirchenmannes: Der Bischof der Evangelischen Landeskirche in Baden, Ulrich Fischer, hat sich für die Anerkennung eines Ehrenprimats des Papstes auch unter den evangelischen Bischöfen ausgesprochen.
Papst Benedikt XVI. ist während seines Besuchs auf Malta mit einer Gruppe von Männern zusammengetroffen, die nach eigenen Angaben als Kinder in den 70er und 80er Jahren von katholischen Priestern in einem maltesischen Waisenhaus missbraucht wurden.
Laut KSB hatte der Geschäftsführer des Kinderschutzbundes hatte 1999 in seiner ehemaligen Funktion als Altschülersprecher die Veröffentlichung von Missbrauchsvorwürfen an den früheren OSO-Leiter Gerold Becker scharf kritisiert.
Der Augsburger Bischof Walter Mixa hat "die eine oder andere Watsch'n" verteilt und diese Züchtigung nun auch eingeräumt. Zu spät, kritisiert sein Nachfolger, Stadtpfarrer Josef Beyrer von Schrobenhausen.
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Freiburgs Erzbischof Robert Zollitsch, hat in der Ohrfeigen-Affäre um den Augsburger Bischof Walter Mixa eine Klärung des Sachverhalts gefordert
Leugnen, drohen, sich selbst als Opfer von "Diffamierung" hinstellen, um dann kleinlaut und stückweise zuzugeben, dass an den Vorwürfen etwas dran sein könnte – das Verhalten von Bischof Mixa angesichts der Misshandlungsvorwürfe ähnelt dem von Politikern. Dabei hatte Mixa selbst nie mit Kritik an anderen gespart.
Als Joseph Ratzinger im April 2005 zum Papst gewählt wurde, bejubelten Gläubige weltweit ihren "Benedetto Superstar". Fünf Jahre später stecken Benedikt XVI. und seine Kirche in einer schweren Krise. SZ-Autoren über die wichtigsten und die umstrittensten Stationen seines Pontifikats.
Aus einem Prüfbericht des Landesrechnungshofes von dieser Woche geht hervor, daß mit aus Steuergeldern finanzierten Fraktionsmitteln, die nicht für die Parteiarbeit hätten verwendet werden dürfen, illegal verwendet wurden. Unter anderm wurden 65.000 Euro an Fraktionsgeldern in der Ägide Böhr vom damaligen Fraktionsgeschäftsführer Markus Hebgen illegal "verbraten". Unter anderem für Besuche im Lokalpuff "Hölle" in der Mainzer City.