Castell/Siegen/Bielefeld (idea) - Scharfe Kritik am geistlichen Zustand der evangelischen Kirche wurde auf Glaubens- und Besinnungstagen geübt, die der Gemeindehilfsbund (Walsrode) am 24. September an sechs Orten veranstaltete.
Aus den USA und China kommt die Forderung nach einem Ausbau des Euro-Rettungsschirms. Die Ratingagentur Standard & Poor's rät von einer Aufstockung des EFSF ab. Die Geldgeber der Hellenen liefen Gefahr, selbst an Kreditwürdigkeit zu verlieren.
Berlin (dpa) - Papst Benedikt XVI. hat Deutschland nach seinem Besuch mit vielen offenen Fragen zurückgelassen. Die Kritiker sahen sich nach der Absage an innerkirchliche Reformen und mehr Ökumene sowie dem Wunsch Benedikts nach einer von materiellen und politischen Lasten befreiten Kirche bestätigt.
Muss der Euro-Rettungsfonds EFSF noch weiter ausgebaut werden? Entsprechende Spekulationen sorgen in Berlin für Aufregung. Die Bundesregierung wiegelt ab, doch FDP-Finanzexperte Solms droht nun sogar damit, dem Gesetz nicht zuzustimmen.
Auf fromme, zuweilen theatralische Weise hat Benedikt XVI. das Land von Finanzkrise und Krieg abgelenkt. Gut so, dass er uns fragen ließ, woher wir kommen.
Papst Benedikt XVI. ist vom Besuch in seiner deutschen Heimat in den Vatikan zurückgekehrt - aber die Diskussion über die Reise dauert an. In einem Gastbeitrag für den TV gibt der Trierer Bischof Stephan Ackermann seine persönliche Bewertung ab.
"Vergelt's Gott - der Herr segne Sie alle" - mit diesen Worten hat sich Papst Benedikt XVI. in Lahr von seinen deutschen Gastgebern verabschiedet. Um 19.12 Uhr stieg der Pontifex in das Flugzeug, das ihn zurück nach Rom brachte. Höhepunkt des Papstbesuchs war die Messe mit 100.000 Gläubigen in Freiburg.
Vergesst Gott nicht! Mit dieser Botschaft ist Benedikt XVI. vier Tage durch Deutschland gereist. Als Gelehrter hat er dabei überzeugt - als Papst jedoch enttäuscht. Nicht nur die Protestanten, sondern vor allem die Anhänger seiner Konfession. Der Besuch wird die Gräben in der katholische Kirche des Landes vertiefen. Ein Kommentar von Matthias Drobinski
Der Besuch des Papstes in seiner Heimat ist vorüber. Probleme wurden nicht gelöst, manche Erwartungen enttäuscht. Doch selbstbewusst hat Benedikt XVI. der Gesellschaft den Spiegel vorgehalten. Eine Bilanz von Frank Ochmann
Freiburg. Die dritte Station des Deutschland-Besuches war die sonnigste seiner Reise. Wärme, die ans Herz ging. Aber Freiburg brachte auch kühle Klarheit für die Kirche in Deutschland.