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Veranstaltungen

  • Taufe eines Moslems durch den Papst in der Osternacht

    29.03.08


    Kritik wegen der Taufe eines Moslems durch den Papst in der Osternacht

    Als Reaktion auf die Kritik des Sprechers der Islam-Gelehrten, Aref Nayed, der in der Taufe eines Moslems eine Provokation sah, betonte der Vatikansprecher Pater Federico Lombardi, dass die katholische Kirche weiter sehr am Dialog mit den Moslems interessiert sei. Die Taufe eines Moslems durch den Papst in der Osternacht bedeute absolut kein gegenteiliges Signal.

    Magdi Allam, ein Italiener ägyptischer Herkunft und ein für seine kontroversen Positionen bekannter Journalist, hatte in der Osternacht die Taufe empfangen. In der Taufe werde deutlich, dass sich jemand frei zum christlichen Glauben bekannt habe, so Lombardi. Die katholische Kirche gebe den Verletzungen der Würde und Freiheit größte Aufmerksamkeit. "Vielleicht hat der Papst auch deswegen das Risiko dieser Taufe auf sich genommen - um die freie Wahl der Religion, der Menschenwürde entsprechend, zu bezeugen.", erklärte der Vatikansprecher.


  • Chiara Lubichs Karfreitags-Meditation

    Quellenangaben: 
    ZENIT.org, http://www.zenit.org, 19. März 2008
    Autor: 
    Chiara Lubich

    Karfreitags-Meditation:

    Die
    heroische Lektion über die Liebe


    Gedanken
    der Gründerin der Fokolar-Bewegung für ZENIT-Leser

    verfasst
    zum Karfreitag des Jubiläumsjahrs 2000

    Karfreitag: Jesu Tod am Kreuz
    ist seine erhabene, göttliche, heroische Lehre über die Bedeutung der Liebe.

    Er hatte alles gegeben: ein
    Leben in Gehorsam an Marias Seite, unter schweren Bedingungen. Drei Jahre, in
    denen er predigte, die Wahrheit offenbarte, für den Vater Zeugnis gab, den
    Heiligen Geist versprach und alle Arten von Wundern der Liebe wirkte. Drei
    Stunden am Kreuz, von dem aus er seinen Henkern vergab, dem Schächer zur
    Rechten den Himmel öffnete, uns seine Mutter und schließlich seinen Leib und
    sein Blut gab, nachdem er sie uns auf geheimnisvolle Weise in der Eucharistie
    gegeben hat. Nur seine Göttlichkeit blieb.

    Sein Einssein mit dem Vater -
    jenes süßeste und unaussprechliche Eins-Sein, das ihn auf der Erde als Gottes
    Sohn so mächtig und am Kreuz so erhaben gemacht hatte - dieses Bewusstsein von
    Gottes Anwesenheit, musste sich in die geheimsten Winkel seiner Seele
    zurückziehen, durfte nicht mehr wahrnehmbar sein, ihn gewissermaßen von
    demjenigen trennend, von dem er gesagt hatte, dass er eins mit ihm ist: „Der
    Vater und ich sind eins“(Joh 10,30). In seinem Inneren war die Liebe
    vernichtet, das Licht gelöscht, die Weisheit verstummt. So machte er sich zum
    Nichts, um uns zu Teilhabern an Allem zu machen, welches er ist; zu einem Wurm
    der Erde (Psalm 22,7), um uns zu Kindern Gottes zu machen.

    Wir waren vom Vater getrennt. Es
    war notwendig, dass der Sohn, in dem wir alle sind, sich vom Vater getrennt
    fühlen sollte. Er musste erfahren, von Gott verlassen zu sein, damit wir
    niemals wieder verlassen sein könnten. Er hatte gelehrt, dass niemand größere
    Liebe hat als derjenige, der sein Leben für seine Freunde hingibt. Er, der das
    Leben selbst ist, gab sich vollkommen hin. Es war der Gipfel seiner Liebe, der
    Liebe schönster Ausdruck. Hinter allem Leid unseres Lebens steht er.

    Es ist er selbst. Ja, weil
    Jesus, als er in seiner Verlassenheit aufschreit, das Bild jener ist, die stumm
    sind: Er kann nicht mehr sprechen. Er ist das Bild dessen, der blind ist: Er
    kann nicht sehen; eines Tauben: Er kann nicht hören. Er ist der Erschöpfte, er
    stöhnt. Er ist am Rand der Verzweiflung. Er hungert nach Vereinigung mit Gott.
    Er ist das Bild des Verratenen, des Betrogenen; er scheint ein Versager zu
    sein. Er ist voller Angst, furchtsam, verwirrt.

    Der verlassene Jesus ist
    Dunkelheit, Schwermut, Anders-Sein. Er ist das Bild von allem Seltsamen,
    Undefinierbaren, von allem, das etwas Ungeheuerliches, Absurdes an sich hat.
    Weil es Gott ist, der um Hilfe schreit! Er ist der Einsame, der Verlassene, der
    scheinbar Nutzlose, ein Ausgestoßener, einer im Schock. Daher können wir ihn in
    jedem leidenden Bruder oder jeder leidenden Schwester erkennen. Wenn wir uns
    jenen nähern, die ihm ähnlich sind, können wir mit ihnen über den verlassenen
    Jesus sprechen.

    Für jene, die erkennen, dass sie
    ihm ähnlich sind und die bereit sind, sein Schicksal zu teilen, wird er: für
    den Stummen, zur Sprache, für den Zweifler, zur Antwort; für den Blinden, zum
    Licht; für den Tauben; zur Stimme; für den Müden, zur Ruhe; für den
    Verzweifelten, zur Hoffnung; für den Getrennten, zur Einheit; für den
    Ruhelosen, zum Frieden. Mit ihm wird der Mensch umgewandelt und die
    Sinnlosigkeit des Leidens bekommt Sinn. Er hatte ein „Warum?“ heraus
    geschrieen, auf das niemand antwortete, damit wir die Antwort auf jede Frage
    hätten.

    Das Problem des Menschenlebens
    ist das Leiden. Gleich welche Form es annehmen mag, wie schrecklich es sein
    mag, wir wissen, dass Jesus es auf sich genommen hat und - wie durch göttliche
    Alchimie - Leiden in Liebe verwandelt.

    Ich kann aus meiner eigenen
    Erfahrung sagen, dass das seelische Leid verschwindet, sobald wir es liebevoll
    annehmen, um wie er zu sein, und dann weiter lieben, indem wir Gottes Willen
    tun. Wenn es körperlich ist, wird es zu einer leichten Bürde.

    Wenn unsere reine Liebe mit
    Leiden in Kontakt kommt, verwandelt sie dieses in Liebe. In einem gewissen Sinn
    vergöttlicht sie das Leiden. Wir könnten fast sagen, dass die Vergöttlichung
    des Leidens, die Jesus bewirkte, sich in uns fortsetzt. Und nach jeder
    Begegnung, in der wir den verlassenen Jesus geliebt haben, finden wir Gott auf
    neue Weise, persönlicher, mit größerer Bereitschaft und in vollerer Einheit.

    Licht und Freude kehren zurück;
    und mit der Freude jener Friede, der die Frucht des Geistes ist.

    Dieses Licht, diese Freude und
    dieser Friede, die durch Leiden, das geliebt wird, gedeihen, treffen und
    bewegen selbst die schwierigsten Menschen. Ans Kreuz genagelt, werden wir zu
    Müttern und Vätern von Seelen. Die Wirkung ist größtmögliche Fruchtbarkeit.

    Wie Olivier Clément schreibt:
    „Der Abgrund, der sich durch jenen Schrei für einen Augenblick auftat, wird mit
    dem großen Wind der Auferstehung erfüllt.“

    Jede Trennung wird aufgehoben,
    Traumata und Spaltungen werden geheilt, eine alle Menschen umfassende
    Geschwisterlichkeit leuchtet auf, Auferstehungswunder geschehen in großer Zahl,
    ein neuer Frühling für die Kirche und für die Menschheit beginnt.

  • Appell Papst Benedikt XVI. am Palmsonntag

    Kirchen

    Papst Benedikt XVI. am Palmsonntag, 16.03.08, am Ende der Liturgie:

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    "Macht dem Blutvergießen ein Ende, Schluß mit der Gewalt, Schluß mit dem Haß im Irak! Und zugleich appelliere ich an das irakische Volk, das seit fünf Jahren unter den Folgen eines Krieges zu leiden hat, der die Auflösung seines zivilen und sozialen Lebens verursacht hat: Geliebtes Volk des Irak, erhebe dein Haupt und baue du selbst an erster Stelle das Leben deiner Nation wieder auf! Versöhnung, Vergebung, Gerechtigkeit und die Achtung des zivilen Zusammenlebens zwischen Stämmen, Ethnien und religiösen Gruppen sollen der solidarische Weg zum Frieden im Namen Gottes sein!"


     

  • Vorgeburtliche Tötung und das '"Post-Abortion-Syndrom" (PAS)

    Leben
    Quellenangaben: 
    Artikel von Stefan Rehder im Vatican Magazin, Heft 3 2008 (www.vatican-magazin.com)
    Autor: 
    Kurt J. Heinz
    AnhangGröße
    PDF Icon Post-Abortion-Syndrom.pdf92.45 KB


    29.03.08

    Das '"Post-Abortion-Syndrom" (PAS), was ist das?

    Eine Geschichte mit tragischem Ende soll verdeutlichen, was mit dem Begriff PAS gemeint ist.

    Eine junge Frau ist schwanger. Sie erwartet Zwillinge. Der Inhaber einer Model-Agentur hat der jungen Frau versprochen, sie "groß herauszubringen", was allerdings nur ohne „dicken Bauch" möglich sei. Sie steht im Gesprächskontakt mit einer Hebamme, die ihr rät, die Zwillinge zur Welt zu bringen. Die junge Frau lässt sich im Verlauf der Gespräche auch durch das Angebot einer anderen Frau, die Kinder zu adoptieren, nicht umstimmen. Sie beendet die Gespräche mit ihrer Entscheidung, die Kinder nicht zur Welt bringen zu wollen.

    Zwei Monate nach der Entscheidung über die Tötung der ungeborenen Zwillinge wird die junge Frau mit aufgeschnittenen Pulsadern in ihrer Badewanne aufgefunden. Sie ist verblutet. Die junge Frau hatte ihre Entscheidung, das ungeborene Leben töten zu lassen, höchstwahrscheinlich nicht verkraftet.

    Das Eintreten solch seelischer und/oder körperlicher Belastungen nach einer Abtreibung (Abortion), die meist mit starken Schuldgefühlen und Depressionen verbunden sind, werden als "Post-Abortion-Syndrom" bezeichnet. Frauen, die an diesem Syndrom erkranken, werden in mehr als der Hälfte aller Fälle von Selbstmordgedanken befallen.

    Die nachstehende Grafik zeigt, wie häufig verschiedene Symptome bei PAS-Erkrankungen auftreten:

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    Artikel zu Herunterladen und Ausdrucken im Anhang.


     

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    Quelle: 
    MEDRUM
  • Hilfe für Christen aus dem Irak

    Hilfe für Christen aus dem Irak - Bundesregierung denkt über Asylregelung nach

    Wie der Spiegel im Vorfeld seiner neuen Ausgabe mitteilte, denkt die Bundesregierung über eine Asylregelung nach, mit der verfolgten Christen aus dem Irak geholfen werden soll. Die Zahl der Christen habe sich seit 2005 nach Informationen des Auswärtigen Amtes von rund 800.000 auf nur noch 400.000 halbiert. Dies sei auf die Verfolgung der christlichen Minderheit im Irak zurückzuführen. Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Wolfgang Huber, hat in seiner Karfreitagspredigt auf die große Tragik hingewiesen, die sich im Irak nach der Intervention der USA entwickelt hat und massive Kritik über die völlig unakzeptable Situation im Irak geäußert (Karfreitagspredigt). Über die Rede des Bischofs wurde bereits berichtet.


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