29.03.08
Kritik wegen der Taufe eines Moslems durch den Papst in der Osternacht
Als Reaktion auf die Kritik des Sprechers der Islam-Gelehrten, Aref Nayed, der in der Taufe eines Moslems eine Provokation sah, betonte der Vatikansprecher Pater Federico Lombardi, dass die katholische Kirche weiter sehr am Dialog mit den Moslems interessiert sei. Die Taufe eines Moslems durch den Papst in der Osternacht bedeute absolut kein gegenteiliges Signal.
Magdi Allam, ein Italiener ägyptischer Herkunft und ein für seine kontroversen Positionen bekannter Journalist, hatte in der Osternacht die Taufe empfangen. In der Taufe werde deutlich, dass sich jemand frei zum christlichen Glauben bekannt habe, so Lombardi. Die katholische Kirche gebe den Verletzungen der Würde und Freiheit größte Aufmerksamkeit. "Vielleicht hat der Papst auch deswegen das Risiko dieser Taufe auf sich genommen - um die freie Wahl der Religion, der Menschenwürde entsprechend, zu bezeugen.", erklärte der Vatikansprecher.