Jetzt, ein halbes Jahr nachdem der Bundespräsident zurückgetreten ist, geht seine Frau in die Offensive. Sie will ihren guten Ruf und ihr selbstbestimmtes Leben wiederhaben. Dazu hat sie nicht nur ein Buch geschrieben, in dem sie die Rotlicht-Gerüchte unmissverständlich zurückweist. Sie hat auch Journalisten, die im Namen der Auflage bzw. Einschaltquote Unbelegtes unverantwortlich verbreitet hatten, in die Knie gezwungen: Die mussten Einstweilige Verfügungen hinnehmen.
Am mutigsten aber – und vielleicht folgenreichsten, nicht nur für sie – ist Bettina Wulffs Klage gegen Google. Egal, wie es ausgeht: Die gesellschaftliche Debatte darüber ist eröffnet.
Mit einer ganzen Serie von Interviews setzt Bettina Wulff ihre Offensive in den Medien fort. Auch ihrem Mann Christian macht sie Vorwürfe. Jetzt will sie einen Neuanfang. Ihre Biografie stößt bei den Hannoveranern jedoch bisher auf geringes Interesse.
Sparkassenpräsident Georg Fahrenschon warnt eindringlich vor den Plänen der EU. Diese will eine gemeinsame Haftung für alle Sparguthaben in den Euro-Staaten. Damit sieht Fahrenschon die Sicherheit der deutschen Sparguthaben bedroht....
Ein enormer Druck lastete auf ihr. Jetzt befreit sich Bettina Wulff davon, indem sie offen über ihre Eheprobleme spricht. Sie und Christian Wulff hätten sogar einen Therapeuten in Anspruch nehmen müssen.
Natürlich darf die Frau eines ehemaligen Bundespräsidenten ihre Sicht der Dinge darlegen. Bettina Wulff aber überzieht. Ihre teils naive, teils wehleidige Rechtfertigung beschädigt das Amt. Und ihr Gatte erscheint als höriger Tropf....