28.06.08
Bibel TV Reportage: Christival
2008
Bibel TV wird morgen über den Jugendkonress Christival 2008 berichten, der unter dem Motto „Jesus bewegt“ vom
30.4. - 4.5. in Bremen stattfand.
Christival 2008 hat viele positive Schlagzeilen gemacht. Es gehörten leider auch einige unerfreuliche Ereignisse dazu. Insbesondere ein Seminar, das über Homosexualität informieren wollte, war von der Homolobby, an ihrer Spitze Volker Beck (Bündnis 90/Die Grünen), heftig kritisiert worden und wurde vom Anbieter des Seminars zurückgezogen, um Christival nicht unberechtigt dieser Kampagne auszusetzen.
Auch während des Christivals gab es immer wieder Störversuche und Übergriffe, die sogar den Einsatz der Polizei erforderlich machten. Letztlich blieben diese Eruptionen glücklicherweise die Ausnahme, auch wenn Sie wegen ihrer Spekularität Schlagzeilen machten. Das Entscheidende und Gute vor Ort waren das, was das Motto ausdrückte. Junge Menschen, die von Jesus bewegt waren oder sich von ihm Bewegen ließen und das Christival als eine Stätte der christlichen Begegnung erlebten. Bibel TV war vor Ort und berichtet in einer 30-minütigen Sendung von einem Kongress, auf dem junge Leute
zuhören, mitreden, beten, lernen und natürlich auch feiern konnten.
Sendetermine:
Sonntag, 29.06.2008 19:30 - 20:00
Uhr
Dienstag, 01.07.2008 08:00 - 08:30 Uhr
Medrum-Artikel -> Deutschland im Jesu-Aufschwung
29.06.08
Familien brauchen Vielfalt - Politik fördert „Einheitsbrei"
von Almut Rosebrock
„Ganztagsschule" ist in aller Munde. Die Politik setzt (fast) allein auf dieses Pferd, um Probleme in Gesellschaft und Bildungssystem anzugehen. Es ist das starrste Angebot, das es gibt. Es gibt bereits jetzt sehr viele schulmüde Kinder und Jugendliche, die nur mit Bauchschmerzen oder gar nicht mehr zur Schule gehen. Sie sollen, geht es nach dem Willen der Politik, noch länger da bleiben.
Es wäre sinnvoll und möglich, Kinder mit schulischem oder sozialem Förderbedarf mit gezielten Angeboten zu helfen, die nicht automatisch an den Ganztag gekoppelt sind! Auch außerhalb der Schule muss es Freizeitangebote geben, die für Kinder und Jugendliche attraktiv und auch für arme Kinder zugänglich sind.
Ich denke zum Beispiel an Offene Treffs, Jugendhäuser unterschiedlicher Träger mit einem breit gefächerten Angebot, das diese Klientel da, wo Bedarf ist - sei es Hausaufgaben, Freizeitangebot, Gesprächsbedarf - unterstützt. Diese Angebote gab es. Der Staat hat beschlossen, ganz auf den schulischen Ganztag, dieses starreste aller Angebote, weil es verpflichtend für jeden Tag der Woche ist, zu setzen.
Es gibt kaum mehr Zuschüsse für Alternativangebote; viele mussten schließen oder ihr Angebot erheblich einschränken, da zum Beispiel mit dem neuen Schulgesetz von 2007 in NRW die Zuschüsse gestrichen wurden. Protest nutzte da nichts - mit viel Elan von verschiedenen Stellen aufgebauten, am Bedarf gewachsenen Einrichtungen wurde per Zuschussstreichung der Todesstoß versetzt.
Im Vorfeld des Kinder- und Jugendhilfetags in Essen wurde u. a. auf diese Zuschussstreichungen, in deren Folge viele Stellen - und damit auch darauf aufbauendes ehrenamtliches Engagement für Kinder und Jugendliche - fallen mussten, hingewiesen.
Aufsuchende, unterstützende Hilfe in Problemfamilien ist aufgrund Personalmangel kaum möglich. Allein Kinder, die in den schulischen Ganztag kommen, werden, glaubt man den vollmundigen Versprechungen, individuell gefördert (wie groß sind die Gruppen, welcher Betreuungsschlüssel?). Für viele Familien und auch Kinder ist das jedoch keine Lösung, die in Frage kommt. Es muss daneben offenere, andere Angebote geben, die mehr am tatsächlichen Bedarf der Familien und Kinder orientiert sind - und der ist sehr unterschiedlich, so wie die Menschen darin.
Wir als engagierte Familien haben zunehmend das Gefühl, das, was wir brauchen und denken, ist der Politik sowieso egal - Hauptsache sie ziehen ihr Programm durch.
Die Verfasserin dieses Artikels, Almut Rosebrock, setzt sich im Rahmen der „Initiative für Vielfalt in der Schulkinderbetreuung" für eine kind- und familiengerechte Betreuung von Schulkindern im Raum Wachtberg ein.
Information der Inititiative über Betreuung von Schulkindern: www.initiative-schulkinderbetreuung.de