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  • Brücke mit Passierschein für Evangelikale um des lieben Friedens willen?


    15.12.08

    Brücke mit Passierschein für einige Evangelikale um des lieben Friedens willen?

    Gleichsetzung mit christlichen Fundamentalisten unangemessen! - Präsident wäscht Hände in Unschuld

    (MEDRUM) Die Bundeszentrale für politische Bildung (BpB) hat auf die Proteste prompt reagiert, die gegen einen Artikel in der jüngsten Ausgabe von "Q-rage" und das empfehlende Begleitschreiben des Präsidenten der BpB erhoben wurden.

    In der heutigen Pressemitteilung distanzieren sich die Bundeszentrale für politische Bildung und ihr Präsident deutlich von einer  Gleichsetzung evangelikaler Christen mit Christlichem Fundamentalismus. Der Präsident bedaure, dass der Eindruck entstanden sei, die BpB teile die Position des Artikels "Die evangelikalen Missionare" und betone, dass eine Gleichsetzung der evangelikalen Bewegung mit Christlichem Fundamentalismus unangemessen und unzutreffend sei, so die Mitteilung der BpB vom 15.12.1008.

    Diese Distanzierung ist einerseits eindeutig, wirft aber zugleich auch Fragen auf. Eindeutig ist sie, weil sie die Botschaft aussendet, dass der Protest von unangenehmer Art ist und seine Berechtigung nicht von der Hand zu weisen ist. So könnte die Erklärung, Evangelikale dürfen nicht pauschal mit christlichen Fundamentalisten gleichgesetzt werden, als ein Zugeständnis an die Evangelikalen gewertet werden, sich rehabilitiert und zufriedengestellt zu sehen, zumal sich der Präsident der BpB für den Eindruck entschuldigt hat, er teile die Position des Artikels. Das kann als eine versöhnliche Brücke für einige Evangelikale verstanden werden, denen der Präsident höchstpersönlich einen Passierschein ausgestellt hat. Zwar ist der Passierschein des Präsidenten verlockend, es fragt sich jedoch, für welche Brücke dieser Passierschein ausgestellt worden ist und wohin diese Brücke führt.

    So bleibt nach Lektüre der schriftlichen Distanzierung die Frage offen, weshalb man sich von einem Vorwurf distanziert, der nicht im Raume stand. Wäre nur der Vorwurf in einem Schülerzeitungsartikel erhoben worden, bei den Evangelikalen gebe es Gruppen christlicher Fundamentalisten, hätte dies zwar Widerspruch, aber wohl kaum das Aufsehen erregt, das durch die tatsächlichen Vorwürfe ausgelöst wurde. Denn tatsächlich stand in der Schülerzeitung zu lesen, dass Evangelikale anfällige Jugendliche in verführerischer Weise für sich vereinnahmen und verfassungsfeindliche Ideologien verbreiten. Der Vergleich mit einer hinterhältigen Falle, wie sie von Sekten für ahnungslose und gutgläubige junge Menschen ausgelegt werden, drängt sich unwillkürlich auf. Dieser Vorwurf gewann eine besondere Brisanz durch die Behauptung des Präsidenten in seinem persönlichen Begleitschreiben, dass Evangelikale - wie Islamisten - wichtige Freiheitsrechte in Frage stellen.

    Deutliche Fragen sind nötig

    Genau besehen sind die tatsächlichen Vorwürfe von ganz anderer Qualität als die Verwendung des schon fast abgegriffenden Etiketts "Christlicher Fundamentalismus", das allenthalben zu lesen ist, wenn entschiedene Christen auf eine sattsam bekannte, plumpe Art abgestempelt werden sollen.  Warum bedient man sich also dieses Etiketts? Warum distanziert man sich nicht von dem konkreten Vorwurf der Verbreitung verfassungsfeindlicher Ideologien? Warum distanziert man sich nicht davon, Evangelikale und Islamisten hinsichlich ihrer Haltung zu wichtigen Freiheitsrechten gleichgesetzt zu haben, zumal dieser Vorwurf vom Präsidenten selbst in seinem Brief erhoben wurde.  Kommt es nur darauf an, dass man sich entschuldigt, oder ist nicht auch wichtig, sich an der richtigen Stelle zu entschuldigen? Das Argument, man habe bei der Abfassung des Schreibens die Zeitung noch nicht gekannt, überzeugt gerade in diesem Punkt keineswegs. Spätestens beim Lesen dieses Satzes hätte der Präsident vor der Unterzeichnung seines Schreibens innehalten müssen. Auch ohne Lektüre eines Schülerzeitungsartikels muss er wissen, dass eine solche Gleichsetzung nur formulieren darf, wer sie überzeugend belegt. Belege dafür fehlen aber sowohl im Artikel als auch in seinem Brief selbst.

    Sicherlich kann die heutige Presseerklärung als eine versöhnlich gedachte Geste verstanden werden, mit der ausgestreckten Hand die Wogen glätten und Gelegenheit zur Wiedergutmachung geben zu wollen. Brücken können damit durchaus gebaut werden, falls dafür tragfähige Fundamenten gegossen wurden, was sich erweisen muss. Ein überzeugendes Beispiel für die Kompetenz der Bundeszentrale für politische Bildung, das Vertrauen in die Qualität ihrer Arbeit wiederherstellen kann, ist die heutige Erklärung indes noch nicht. Sie bestätigt leider erneut den Eindruck, dass es erschreckende Defizite bei der Bildungsarbeit der Bundeszentrale gibt. Sie dürfen nicht damit entschuldigt werden, dass man nicht liest, worüber man schreibt, weil man den Eindruck der Zensur vermeiden will. Schon diese Logik ist leider erschreckend.

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.


    Bereits 2005 stellte die CDU-Abgeordnete und Mitglied des Kuratoriums für die Bundeszentrale für politische Bildung fest: "Die Bundeszentrale für politische Bildung hat als Leitbild aufgetragen bekommen, das demokratische Bewusstsein in der Bevölkerung zu fördern. Sie ist nicht der Ort, um falschen Ideologien zu verbreiten. Es wird Zeit, dass man bei der Bundeszentrale über Konsequenzen - auch personeller Art - nachdenkt."


    MEDRUM-Artikel

    -> Präsident Bundeszentrale politische Bildung: Evangelikale stellen Freiheitsrechte in Frage

    -> Anti-christliche und anti-religiöse Propaganda für Schüler


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    PDF Icon Brief Thomas Krüger bpb.pdf0 Bytes
  • Zweierlei Maß


    16.12.08

    Zweierlei Maß

    Volker Beck bleibt bei Diskriminierung von Christen gelassen

    (MEDRUM) Wie idea gestern berichtete, hat sich der Politiker von Bündnis 90 / Die Grünen, Volker Beck, in die aktuelle Kontroverse um die Bundeszentrale für politische Bildung (BpB) eingeschaltet. Beck scheint demnach der Auffassung zu sein, dass es Christen aushalten müssen, wenn sie diskriminiert werden. So kann seine Haltung verstanden werden.

    Stein des Anstoßes für Volker Becks Stellungnahme ist die Kontroverse um einen Artikel der Zeitung "Q-rage", in dem pauschalisierend behauptete wurde, Evangelikale verbreiteten verfassungsfeindliche Ideologien, und das Schreiben des Präsidenten der BpB, in dem dieser den Evangelikalen vorwarf, sie stellten - wie die Islamisten - wichtige Freiheitsrechte in Frage. Gegen solche Behauptungen, die für viele Christen ehrverletzend und schmähend sind, ist offenbar aus Sicht von Volker Beck nichts Grundsätzliches einzuwenden. Anstatt sich von der Verunglimpfung großer Teile evangelischer Christen zu distanzieren, warf er "idea" zufolge der Evangelischen Allianz überzogene Kritik an der Arbeit der BpB vor.

    Volker Beck selbst duldete es nicht einmal, dass auf dem Jugendkongress Christival 2008 Anfang Mai dieses Jahres eine 90-minütige Informationsveranstaltung über Veränderungschancen für Menschen mit homosexueller Orientierung stattfinden sollte. Er, der heftigst gegen diese Veranstaltung agitierte, bleibt bei der beleidigenden Verunglimpfung evangelischer Christen ganz gelassen. Anders als der Präsident der BpB, Thomas Krüger, findet Volker Beck offenbar nicht einmal ein Wort des Bedauerns über die Kränkung, die einer großen Bevölkerungsgruppe durch eine zentrale Bundesbehörde und eine von ihr geförderte Zeitung widerfahren ist. Beck meinte, dass die Evangelische Allianz derartige Behauptungen ertragen müssten.

    Geht es also nicht um die Interessen von Schwulen- und Lesbenverbänden, sondern um das Recht, den christlichen Glauben leben und bezeugen zu können, legt Beck ganz offensichtlich einen anderen Maßstab an. Was ist von einem Vertreter des deutschen Volkes zu halten, der Teilen dieses Volkes ehrenrührige Kränkungen zumuten will, die er für seine eigene Klientel auf das Schärfste bekämpfen würde? Hat Volker Beck nie Artikel 3 des Grundgesetzes gelesen, in dem steht, dass alle Menschen vor dem Gesetz gleich sind? Billigt Volker Beck evangelikalen Christen kein Anti-Diskriminierungsrecht zu? Ein Repräsentant des deutschen Volkes darf hier keine Unterschiede machen, wenn er sich unserem Grundgesetz vorbehaltlos verpflichtet fühlt.

    Es stellt sich unweigerlich die Frage, wer verbreitet nun eigentlich verfassungsfeindliche Ideologien? Werden sie von denen verbreitet, die entschiedene Christen sind und sich zum Beispiel konsequent für christliche Werte wie den Schutz der Würde des menschlichen Lebens und seiner Rechte einsetzen, oder verbreiten diejenigen verfassungsfeindliche Ideologien, die es für tolerabel halten, wenn Christen beleidigt und diskriminiert werden?

    Hat Volker Beck eigentlich je verstanden, was unveräußerliche Grundrechte, die auch für Christen gelten,  jedem Abgeordneten des Deutschen Bundestages abverlangen? Es gibt Anlass, daran zu zweifeln. Durch seine Haltung, sich nicht schützend vor eine große Bevölkerungsgruppe zu stellen, sondern deren Protest gegen Verunglimpfung als übertrieben zurückzuweisen, fördert er eine Solidarisierung mit den Schmähenden. Es scheint für ihn eben zweierlei Maß zu geben, eines für Schwulen und Lesben, und eines für Christen. Auch dies darf nicht widerspruchslos hingenommen werden.


    MEDRUM-Artikel

    -> Brücke mit Passierschein für einige Evangelikale um des lieben Friedens willen?

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  • 14./15.12.08


    15.12.08

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  • Diskriminierung von Christen in der Bildungsarbeit der Bundeszentrale für politische Bildung

    Schwerpunkt dieses Informationsbriefes ist Umgang der Bundeszentrale für politische Bildung und ihres Präsidenten mit der Glaubens- und Religionsfreiheit evangelischer Christen in der Bildungsarbeit für deutsche Schulen und die heftige Kontroverse, die darüber entbrannt ist.


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    13.12.08

    Präsident Bundeszentrale politische Bildung: Evangelikale stellen Freiheitsrechte in Frage

    Politik muß die nötigen Konsequenzen ziehen und das Vertrauen in die Bundeszentrale wieder herstellen

    Kommentar

    (MEDRUM) Die schriftlichen Äußerungen über Evangelikale von Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung,  sind Gegenstand des massiven Protestes und Grund für Rücktrittsforderungen. ... lesen Sie mehr...


    12.12.08

    Rücktritt des Präsidenten der Bundeszentrale für politische Bildung gefordet

    Massiver Protest gegen anti-christliche Agitation von "Q-rage"

    (MEDRUM) Die Evangelische Allianz hat massiven Protest gegen die Agitation der Zeitschrift "Q-rage" erhoben und der Bundesregierung vorgeworfen, sie unterstütze Zeitschriftenmacher, die evangelikale Christen in die Nähe von Verfassungsfeinden rücken. ... lesen Sie mehr...


    12.12.08

    437.000 Unterzeichner aus 168 Staaten für C-FAM-Petition an die UN

    Unterstützungsaktion für die "pro-life"-Petition bis Herbst 2009 verlängert

    (MEDRUM) Wie das "Catholic Family & Human Rights Institute" (C-FAM)  heute berichtet, haben 437.000 Personen der Zivilgesellschaft aus 168 Staaten die "Pro-Life"-Petition unterzeichnet, die gestern an die UN zum Schutz des Lebens und der Familie übergeben wurde. ... lesen Sie mehr...


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