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  • Pfarrer fordert wahrheitsgemäße Berichterstattung von ARD und ZDF


    21.09.17

    Pfarrer fordert wahrheitsgemäße Berichterstattung von ARD und ZDF

    7.500 Teilnehmer am Marsch für das Leben: Keine Berichterstattung von ARD und ZDF über die Ermutigung für das Leben in Berlin

    (MEDRUM) Der evangelische Pfarrer Uwe Holmer weigert sich Zwangsgebühren für ARD und ZDF zu zahlen, weil diese nicht bereit seien, ihrer Pflicht zur wahrheitsgemäßen Berichterstattung nachzukommen und nicht über den Marsch für das Leben berichtet haben.

    Die evangelische Nachrichtenagentur idea berichtet am 20. September 2017 über die Beweggründe von Uwe Holmer, bis auf weiteres keine Fernseh- und Rundfunkgebühren zu zahlen. Dazu schreibt idea: « In einem Brief an ARD und ZDF kritisiert Holmer den Verzicht auf eine Berichterstattung: „Von einer anderen Demonstration, sehr viel kleiner, haben Sie aber durchaus berichtet.“ Das sei eine „einseitige Politik“. Holmer: „Sie ziehen mir Pflichtgebühren ab. Damit übernehmen Sie die Pflicht, redlich zu berichten und nicht zu manipulieren.“ » Pfarrer Holmer machte bundesweit Schlagzeilen, als er 1990 dem ehemaligen Staatsratsvorsitzenden der DDR, Erich Honecker, und dessen Frau, die obdachlos geworden waren, vorübergehend Unterkunft in seinem Haus gewährte.

    Wie in den Medien berichtet wurde, hatten 7.500 Menschen am Marsch für das Leben am 16. September in Berlin teilgenommen. Volker Kauder meinte in seinem Grußwort an die Teilnehmer: "Der Marsch für das Leben ist keine Anklage, sondern er ist eine Ermutigung für das Leben." Offenbar ist in ARD und ZDF kein Platz für eine derartige Ermutigung.

    ______________

    Uwe HImageolmer stammt aus Mecklenburg und gehörte zu jenen Pfarrern in der ehemaligen DDR, deren Biographie durch das Unrechtsregime der SED leidvoll geprägt wurde. In der Chronik zur Wende von rbb-online wird über seinen Lebensweg festgehalten: Er wurde 1955 Landpfarrer und erlebte die Zwangskollektivierung in seiner ersten Pfarrstelle Loissow (Mecklenburg); später wurde er Leiter und damit auch Bürgermeister der Hoffnungstaler Anstalten in Lobetal, sie waren 1905 eingerichtet worden, um Obdachlosen einen neuen Anfang zu ermöglichen; „Hier werde ich gebraucht" war seine Antwort auf Fragen, ob er nicht lieber in den Westen Deutschlands gehen wolle; sieben seiner 10 Kinder kamen in Mecklenburg zur Welt, keines von ihnen durfte zur DDR-Zeit eine höhere Schule besuchen; am 30. Januar 1990 wurde Erich Honecker, der ehemalige Partei- und Regierungschef der DDR, und seine Frau Margot, von der Pfarrersfamilie Holmer im brandenburgischen Lobetal aufgenommen; die Honeckers waren zu diesem Zeitpunkt praktisch obdachlos, weil sie in Wandlitz kein Wohnrecht mehr hatten und keiner ihrer Genossen bereit war, ihnen Asyl an zu bieten; „Vergebung statt Rache" praktizierte die Pfarrersfamilie im Selbstverständnis ihrer christlichen Überzeugung und stellte dem Ehepaar Honecker einen Teil ihrer Wohnung zur Verfügung; im Ruhestand ging Holmer nach Mecklenburg zurück und baute u. a. mit einem Freund eine Suchtklinik mit SOS-Station für Alkoholkranke auf; als Aushilfsseelsorger reiste er von Zeit zu Zeit nach Kasachstan und Kirgisistan, um an Bibelschulen zu lehren; Pastor Uwe Holmer fand es unwürdig, dass die Urne mit den sterblichen Überresten Erich Honeckers zehn Jahre nach dessen Tod noch immer in der Wohnung von Witwe Margot Honecker in Chile steht. „Im Saarland sollte es Ämter geben, die einen würdigen, sicheren Platz für seine Beisetzung finden", sagte Holmer der "Bild"-Zeitung.


  • Merkel für immer: Kohl lebt

    Titel: 
    Merkel für immer: Kohl lebt
    Quelle: 
    Spiegel
    vom: 
    22.09.17
    Autor: 
    Jan Fleischhauer
    Zum Inhalt: 

    Alle reden darüber, mit wem Angela Merkel ab Sonntag eine Koalition bilden kann. Dabei ist die viel wichtigere Frage, wie lange sie noch Kanzlerin bleiben will.

  • Max Otte wählt AfD - Im Interview mit Wallstreet:Online

    Titel: 
    Max Otte wählt AfD - Im Interview mit Wallstreet:Online
    Quelle: 
    wallstreet online
    vom: 
    18.09.17
    Zum Inhalt: 

    Herr Otte, Sie haben über Twitter angekündigt, AfD wählen zu wollen, sind aber CDU-Mitglied. Wie passt das zusammen?

    Die AfD vertritt für mich die Werte, die die CDU vertreten hat, als ich 1991 in sie eingetreten bin oder als mein Vater Ende der 70er Jahre in sie eingetreten ist. Am Parteiprogramm der CDU habe ich nichts auszusetzen. Die gelebte Praxis ist grausam. ...

    Die AfD vertritt für mich die Werte, die die CDU vertreten hat, als ich 1991 in sie eingetreten bin oder als mein Vater Ende der 70er Jahre in sie eingetreten ist. Am Parteiprogramm der CDU habe ich nichts auszusetzen. Die gelebte Praxis ist grausam.

    Max Otte wählt AfD - Im Interview mit Wallstreet:Online | wallstreet-online.de - Vollständiger Artikel unter:
    https://www.wallstreet-online.de/nachricht/9903012-max-otte-waehlt-afd-interview-wallstreet-online

    Die AfD vertritt für mich die Werte, die die CDU vertreten hat, als ich 1991 in sie eingetreten bin oder als mein Vater Ende der 70er Jahre in sie eingetreten ist. Am Parteiprogramm der CDU habe ich nichts auszusetzen. Die gelebte Praxis ist grausam.

    Max Otte wählt AfD - Im Interview mit Wallstreet:Online | wallstreet-online.de - Vollständiger Artikel unter:
    https://www.wallstreet-online.de/nachricht/9903012-max-otte-waehlt-afd-interview-wallstreet-online....

  • Forsa-Chef: AfD und ihre Wähler sind rechtsradikal


    23.09.17

    Forsa-Chef: AfD und ihre Wähler sind rechtsradikal

    Verurteilung der AfD vor der Bundestagswahl von nahezu allen Seiten

    (MEDRUM) Die AfD sei rechtsradikal, meinte der Chef des Meinungsforschungsinstitutes Forsa laut Bericht der FAZ vom 23.09.2017.

    Programm, Kandidaten und Wähler, "durch und durch rechtsradikal"

    Mit näher rückender Wahl zum Deutschen Bundestag scheint die Kritik an der AfD immer mehr zuzunehmen. Die AfD sieht sich von allen Seiten einem vernichtenden Urteil ausgesetzt, hauptsächlich bei Parteien und Medien. Kurz vor dem Urnengang verurteilt nun auch der Chef von Forsa, Manfred Güllner, die AfD. Sie sei "durch und durch rechtsradikal, ihr Programm, ihre Kandidaten und ihre Wähler". Das berichtet die FAZ einen Tag vor der Stimmabgabe zur Bundestagswahl am 24. September 2017. Dennoch sei es keine Katastrophe, wenn die AfD in den Bundestag einziehe, denn die Deutschen seien insgesamt als Demokraten gefestigt, meinte Güllner weiter.

    Wahlboykott einer Nazi-Partei?

    Güllner rief im Gegensatz zum CDU-Politiker Peter Altmeier allerdings nicht zum Wahlboykott auf. Altmeier meinte vor wenigen Tagen, es sei aus seiner Sicht besser nicht zu wählen als die AfD zu wählen. Güttel hat es offenbar auch gemieden, von Nazis zu sprechen. Das tat allerdings Sigmar Gabriel (SPD), der in einem Interview mit Russia Today vor einigen Tagen meinte: "An der Spitze der AfD stehen Vertreter, die nichts anderes sind als Neonazis."  Der bekannte Historiker und Publizist Michael Wolffsohn hält es hingegen nicht für angebracht, den Begriff Nazi für die AfD zu verwenden. Wer versuche, ein neues Phänomen mit alten Vokabeln zu bekämpfen, stärke nur die AfD, so Wolffsohn.

    Die Bezeichnung als Nazi lehnen führende Vertreter der AfD völlig ab. So sagte Gauland kürzlich in der Sendung Schlussrunde von ARD und ZDF zum Nazi-Vorwurf: "Unsinn. Im Schulunterricht kommt die Nazi-Zeit offenbar zu kurz, sonst würden die Leute uns nicht als Nazis verunglimpfen. Ich bin sehr dafür, dass man über den Nationalsozialismus und seine Taten aufklärt.

    Auch die dem Bundesvorstand der AfD angehörende Beatrix von Storch hat den Nazi-Vergleich zurückgewiesen. Laut NOZ stellte sie fest: „Die AfD ist eine liberalkonservative Partei, die Positionen vertritt, die vor Angela Merkel auch CDU/CSU vertreten haben. Dazu gehörten etwa die Begrenzung der Einwanderung, die Ablehnung des Doppelpasses und der „Ehe für alle“ sowie die Forderung nach einer deutschen Leitkultur.

    Rechtsverletzungen gegen die AfD

    Amtlicherseits dürfen weder die Bundeskanzlerin noch Minister noch Bundesbehörden die AfD als rechtsextrem bezeichnen. Nach einem Rechtsstreit, der durch umstrittene Aktivitäten des Bundeskriminalamts (BKA) ausgelöst wurde, musste das BKA eine Unterlassungserklärung unterzeichnen, in der sich das Amt verpflichtet hat, es künftig zu unterlassen, die AfD als rechtsextrem zu bezeichnen. Das hindert den Präsidenten der Bundeszentrale für politische Bildung, Thomas Krüger (SPD), allerdings nicht daran, sich parteilich ablehnend über die AfD zu äußern. Der Berliner Zeitung sagte er mit Blick auf das Erstarken der AfD: „Wir können nur hoffen, dass wir am Wahltag nicht unser blaues Wunder erleben.

    Nach den bisherigen Umfrageergebnissen zu Wahl ist damit zu rechnen, dass die AfD in den Bundestag einziehen kann und womöglich drittstärkste Partei sein könnte.

    23.09.17 Forsa-Chef Manfred Güllner: „Die AfD wird sich zerlegen“ FAZ
    21.09.17 Historiker Wolffsohn: "AfD nicht als Nazis bezeichnen" Deutschlandradio
    19.09.17 „Eine Stimme für die AfD ist für mich nicht zu rechtfertigen“ WELT
    18.09.17 Max Otte wählt AfD - Im Interview mit Wallstreet:Online wallstreet online

  • Historiker Wolffsohn: "AfD nicht als Nazis bezeichnen"

    Titel: 
    Historiker Wolffsohn: "AfD nicht als Nazis bezeichnen"
    Quelle: 
    Deutschlandradio
    vom: 
    21.09.17
    Zum Inhalt: 

    Der Historiker Wolffsohn hat davor gewarnt, die AfD als Nazi-Partei zu bezeichnen.

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