Was will Pegida? Seit Wochen gehen Zehntausende auf die Straße und warnen vor Überfremdung und einer "Islamisierung des Abendlandes". Der Protest wirft viele Fragen auf. Erstmals stellte sich ein Mitglied der Pegida der so verhassten „Lügenpresse" im Talk bei „Günther Jauch".
Die Aussage von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), der Islam gehöre zu Deutschland, stößt auf Widerspruch in der Union. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Wolfgang Bosbach bekräftigte im Nachrichtenmagazin FOCUS, der Satz sei „nicht richtig“. „Ich bin nicht gegen Frau Merkel, ich würde mich für sie in jede Schlacht werfen. Aber wenn ich der Auffassung bin, dass der Satz ‚der Islam gehört zu Deutschland‘ meiner Überzeugung nach nicht richtig ist, dann erlaube ich mir auch öffentlich zu erklären, warum“, so Bosbach. Er habe in den vergangenen Tagen massenhaft Zuschriften zu dieser Debatte erhalten, „99 Prozent zustimmend“.
Die Diskussion bei "Günther Jauch" mit "Pegida"-Sprecherin Kathrin Oertel hat sich gelohnt. Man konnte beobachten, wie ein Dialog in Gang kommt. Es wurde miteinander, nicht mehr nur übereinander geredet.
Mit dem bisherigen Ergebnis der Montags-Spaziergänge scheint Pegida nicht zufrieden zu sein. Wird es vielleicht gar keine Demos mehr geben? Bei "Günther Jauch" gibt es entsprechende Andeutungen.
Premiere bei Günther Jauch: Mit Kathrin Oertel diskutierte erstmals eine Pegida-Organisatorin in einer Talkshow mit. Besonders forsch angegangen wurde sie dort allerdings nicht.