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  • Rücktrittsgesuch eines Pfarres aus dem Ostalbkreis von Bischof Fürst angenommen


    03.12.14

    Rücktrittsgesuch eines Pfarrers aus dem Ostalbkreis von Bischof Fürst angenommen

    Geistlicher wegen Besitzes von Kinder- und Jugendpornografie von Amtspflichten entbunden und bis zur Entscheidung des Vatikan beurlaubt

    (MEDRUM) Bischof Gebhard Fürst hat am Dienstag das Rücktrittsgesuch eines wegen des Besitzes von Kinder- und Jugendpornografie bestraften Pfarrers aus Lauchheim im Ostalbkreis angenommen. Das teilte die bischöfliche Pressestelle am Dienstag mit.

    Der seit April wegen des Besitzes von kinder- und jugendpornografischem Material, das auf seinem Computer gefunden worden war, beurlaubte Geistliche habe einen Strafbefehl in Form einer Geldstrafe angenommen. Wie die Zeitung BILD im Mai gemeldet hatte, soll er auf der selben Liste gestanden haben, auf der auch der Bundestagsabgeordnete Edathy aufgeführt war. Mit der Annahme des Strafbefehles gelte der 40-jährige als nicht vorbestraft, heißt es in der Pressemitteilung des Bistums.

    Das Bistum informierte weiter, dass der Pfarrer derzeit psychologisch und seelsorglich begleitet werde. Dazu stellte das Bistum fest: "Das Berliner Klinikum Charité sagte inzwischen eine Begutachtung des Geistlichen zu; das Bischöfliche Ordinariat hatte die Fachleute dort darum gebeten. Nach staatlichem Recht gilt der Priester zwar als nicht vorbestraft, allerdings muss er sich einem kirchlichen Verfahren stellen. Dabei geht es im Extremfall um die Entscheidung über den Verbleib des Priesters im Klerikerstand."

    Jetzt muss der Vorgang zur Entscheidung der Glaubenskongregation im Vatikan vorgelegt werden. So sehen es die 2010 verschärften Bestimmungen des kirchlichen Strafrechtes vor. Dies wird voraussichtlich im ersten Quartal 2015 geschehen. Bis zur Entscheidung durch die Glaubenskongregation, wie in diesem Fall vorgegangen wird, bleibt der Priester beurlaubt. Derzeit hält er sich außerhalb der Diözese Rottenburg-Stuttgart auf.

    Der Pfarrer aus Lauchheim hatte sein Amt 2007 übernommen. Laut Schwäbische Zeitung sagte er bei der damaligen Übernahme der Pfarrstelle: "Ich bin froh, dass ich diese Stelle habe und möchte sie in den nächsten Jahren auch auskosten." Mit seiner jetzigen Entbindung von seinen Amtspflichten ist der Weg frei für eine Neubesetzung der Pfarrstelle im Ostalbkreis.


    02.12.14 Kinderpornos: Ex-Pfarrer erhält Strafbefehl Schwäbische Zeitung
  • Kinderpornos: Ex-Pfarrer erhält Strafbefehl

    Titel: 
    Kinderpornos: Ex-Pfarrer erhält Strafbefehl
    Quelle: 
    Schwäbische Zeitung
    vom: 
    02.12.14
    Zum Inhalt: 

    Lauchheims ehemaliger katholischer Pfarrer erhält eine Geldstrafe wegen Besitzes kinder- und jugendpornografischer Schriften. Einen entsprechenden Strafbefehl hat das Amtsgericht Ellwangen dieser Tage auf Antrag der Staatsanwaltschaft Ellwangen erlassen. Laut Staatsanwaltschaft liegt die Strafe im „mittleren vierstelligen Bereich". Bischof Gebhard Fürst hat das Rücktrittsgesuch des seit April suspendierten Pfarrers angenommen.

  • Größte Ex-Gay-Gruppe der Welt gibt auf

    Titel: 
    Größte Ex-Gay-Gruppe der Welt gibt auf
    Quelle: 
    queer.de
    vom: 
    20.06.13
    Zum Inhalt: 

    Fast vier Jahrzehnte lang hat Exodus International in 19 Ländern versucht, Homosexuelle zu heilen. Doch jetzt entschuldigt sich die Gruppe bei Menschen, "denen wir geschadet haben", und gibt ihre Auflösung bekannt.

  • ‚Teilen ist schön – Eine grausame Aktion des Bistums Trier‘

    Titel: 
    ‚Teilen ist schön – Eine grausame Aktion des Bistums Trier‘
    Quelle: 
    kath.net
    vom: 
    20.11.14
    Autor: 
    Michael Schneider-Flagmeyer
    Zum Inhalt: 

    Was hat Bischof Ackermann veranlasst, einen Pfarrer mit der so schwerwiegenden Maßnahme der Amtsenthebung zu bestrafen? Dem Schreiber dieser Zeilen ist Pfarrer Christoph Eckert seit 20 Jahren bekannt.

  • Julia Klöckner: Keine Burka in einer freien und offenen Gesellschaft


    04.12.14

    Julia Klöckner: Keine Burka in einer freien und offenen Gesellschaft

    Stellvertretende Bundesvorsitzende der CDU vertritt bei Markus Lanz klare Position zu ihrem Menschenbild und der gleichen Wertigkeit von Mann und Frau 

    von Kurt J. Heinz

    (MEDRUM) Markus Lanz begrüßte in seiner gestrigen Sendung unter seinen Gästen die CDU-Politikerin Julia Klöckner. Der Moderator Lanz stellte eine ganze Reihe von Fragen, wie Klöckner zum Tragen einer Burka in Deutschland steht. Die eindeutige Antwort der Politikerin lautete: In einer offenen Gesellschaft hat die Burka nichts verloren.

    Warum Burka-Verbot?

    In der Sendung am Mittwochabend stellte Lanz an Julia Klöckner etliche Fragen über ihre Position zur Burka und den Gründen, die für oder gegen ein Burka-Verbot sprechen.

    Einleitend fragte Lanz: "Sie haben in dieser Woche für Aufsehen gesorgt mit einer Forderung. Sie fordern ein Burka-Verbot, in Deutschland, auf deutschen Straßen. Warum?"

    Qualität eines fragwürdigen Frauenbildes

    Klöckners erste Erwiderung:

    "Ich wurde gefragt bei der Rheinischen Post, zu einem Interview, und es gibt einen aktuellen Fall, in Nordrhein-Westfalen, auf einem Schulhof, übrigens in einer Schule, die sehr um Integration bemüht ist, und dort sind auch viele Kinder, Flüchtlingskinder, die traumatisiert sind. An eineImagem Tag tauchte eine Mutter auf, vollverschleiert - es geht nicht um Kopftuch sondern um Burka, also wirklich voll verschleiertes Gesicht, und die Schulleitung hat sich gewehrt es zuzulassen, dass jemand voll verschleiert, erstens wußte man nicht, wer holt da das Kind ab, und zweitens war es auch so, dass die Reaktion gerade der traumatisierten Flüchtlinge eine sehr ängstliche war. Und ich wurde gefragt, was ich davon halte. Dazu habe ich eine ganz klare Haltung. Das hat nichts mit Quantität zu tun, wie oft, wie häufig man eine Burka sieht. Ich bin aus zweierlei Gründen dafür, dass wir das nicht einfach akzeptieren, dass Burka getragen wird. Einmal aus dem Grund: Wir sind in einer westlichen, offenen Gesellschaft. Da will man sich offen ins Gesicht schauen. Man will wissen: Wer ist das Gegenüber? Auch die Mimik. Und das Zweite ist: Welchem Frauenbild entspringt das denn? Wenn Männer glauben, dass Frauen Anstoß erregen in der Öffentlichkeit, dann hat der Mann ein Problem, aber dann ist die Frau nicht das Problem. ..."

    Barriere zwischen Umwelt und Trägerin

    Im weiteren Verlauf gab Klöckner auf Nachfragen von Lanz eine Reihe von weiteren Antworten:

    "In einer freien, offenen Gesellschaft will ich in das Gesicht schauen können. Die Burka ist eine Barriere zwischen Trägerin und Umwelt. Die Trägerin sieht die Umwelt, die Umwelt sieht die Trägerin nicht. ...

    Hier geht es um die Qualität eines Frauenbildes. Hier geht es darum: Warum sollen Frauen, nur weil sie Frauen sind, sich verschleiern, ihr Gesicht verschleiern, und ihre Haare verschleiern? ...

    Frauen nicht in den Rücken fallen

    „Man muss aushalten in einer freien und toleranten Gesellschaft, dass es ein paar Spielregeln gibt. Und zu den Spielregeln gehört, dass man sich anschauen kann, dass man offen miteinander umgeht, und dass ich weiß, wer auch hinter einer Verschleierung steckt. Und deshalb ist es auch Ausdruck unserer westlichen, offenen Gesellschaft. Aber ich warne davor es schön zu reden. Ich habe ganz viele Muslimas, die sich bei mir gemeldet haben, die vergangenen zwei Tage, die mich inständig bitten, dass wir den Frauen, die emanzipiert sind, den Frauen, die gerade im Islam sich davon frei gekämpft haben, ihnen nicht in den Rücken fallen und es so abtun, als sei das jetzt abzubuchen unter kultureller Vielfalt. Wir kämpfen für die Frauenquote, wir kämpfen für Gleichberechtigung und haken das dann ab. Also das hat nichts mit 2014 zu tun. ...”

    Unsere Werte hochhalten

    „Es ist ein Ausdruck einer Haltung, und ich bin froh, oder dankbar, es ist ja kein Zutun meinerseits, ich bin hier geboren, bin groß geworden, hab die Chance, als Frau Politikerin zu sein, in der Öffentlichkeit zu stehen, und ertrage auch, dass ich in den vergangenen zwei Tagen von Männern mit muslimischem Hintergrund zutiefst beschimpft worden bin mit dem Hinweis, Frauen haben in der Politik nichts zu suchen. Ich bin dankbar, dass ich in einem Land lebe, wo das möglich ist. Und das ist eine Demokratie und ich glaube, unsere Werte sollten wir auch nicht im Schlussverkauf verramschen. Wenn wir nicht hier dafür kämpfen, wo denn sonst? Ich will nicht andere Länder missionieren, aber das hier ist bei uns ein Wert, den wir hochhalten, und insofern, Herr Lanz, wir fallen auch Frauen in den Rücken.”

    Freie Welt der falsche Ort

    „Wenn wir davon aus unserem Standpunkt heraus überzeugt sind, dass jeder Mensch gleich viel wert ist, dass Männer und Frauen gleich viel wert sind, und wenn man sich noch mal vor Augen führt, was heißt das denn, dass Frauen aufgrund männlicher Sichtweise, es sind ja nicht die Männer, die sich verschleiern, sondern Frauen, die sich verschleiern sollen, weil sie angeblich ein öffentliches Aufsehen erregen. Wer das nicht ertragen kann in unserer freien Welt, der ist vielleicht am falschen Ort, aber der Ort muss sich doch nicht ändern!”

    ImageKein Verhängen in einer freien Gesellschaft

    Als Lanz meinte, eine Frau müsse doch die Freiheit haben, Burka zu tragen, wenn sie das selbst wolle, entgegnete Klöckner:

    „Aber es tangiert auch andere, in dem Moment, wo andere miteinander in den Dialog treten, in dem Moment, wo Schüler oder auch wo Schulleiterinnen oder Erzieherinnen sagen, ich weiß nicht, wenn eine Frau, eine Mutter mit einer Burka voll verschleiert zu uns kommt und sagt, sie holt das Kind ab. Ich weiß nicht wie es Ihnen ginge, Herr Lanz, aber, natürlich haben die eine Aufsichtspflicht, und dass es dort Bedenken gibt, in einer freien Gesellschaft, ... wenn jetzt eine Mutter ein Kind abholt.

    Ich finde, wir müssen auch Acht geben, dass wir nicht just diejenigen, die überhaupt nicht von irgeneiner Fremdenfeindlichkeit her kommen, in diese Ecke stellen. Ich komme wirklich vom Recht der Frau her, ich komme vom Selbstbestimmungsrecht der Frau her, und ich finde es schwer erträglich, dass Frauen aufgrund des Geschlechtes Anlass dazu geben, dass sie sich verhängen müssen und Männer nicht, und in einer freien Gesellschaft schon mal gar nicht.”

    Internetseite von Julia Klöckner: www.julia-kloeckner.de

    Sendung in der ZDF-Mediathek: www.zdf.de/ZDFmediathek/hauptnavigation/startseite#/beitrag/video/2292988/Markus-Lanz


    01.12.14 Merkels Vize fordert Burka-Verbot Rheinische Post

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