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Veranstaltungen

  • Claudia Roth: „Einsamkeit ist schon ein Thema“

    Titel: 
    Claudia Roth: „Einsamkeit ist schon ein Thema“
    Quelle: 
    FAZ
    vom: 
    09.11.12
    Zum Inhalt: 

    Claudia Roth, die Bundesvorsitzende der Grünen, im Gespräch über ihre Liebe zu Winnetou, einsame Abende im Hotel und Beziehungen in der Politik.

  • Erzieherinnen fesseln Krippenkinder zum Mittagsschlaf

    Titel: 
    Erzieherinnen fesseln Krippenkinder zum Mittagsschlaf
    Quelle: 
    FOCUS
    vom: 
    16.11.12
    Zum Inhalt: 

    Kleinkinder im Alter von noch nicht einmal zwei Jahren sollen in einer thüringischen Kinderkrippe von ihren Erzieherinnen gefesselt worden sein. Damit wollten die Frauen sie ruhig stellen. Eine Praktikantin deckte den Skandal auf....

  • Franzosen protestieren gegen Legalisierung von Schwulenehe

    Titel: 
    Franzosen protestieren gegen Legalisierung von Schwulenehe
    Quelle: 
    WELT
    vom: 
    18.11.12
    Zum Inhalt: 

    Paris (dapd). Tausende Franzosen haben am Samstag gegen Pläne ihres Präsidenten François Hollande protestiert, gleichgeschlechtliche Ehen zu legalisieren.

  • Massenhafter Protest gegen Homo-Ehe in Frankreich

    Titel: 
    Massenhafter Protest gegen Homo-Ehe in Frankreich
    Quelle: 
    ARD
    vom: 
    17.11.12
    Zum Inhalt: 

    Mehr als 100.000 Menschen haben in Frankreich gegen die geplante Homo-Ehe und das Adoptionsrecht für gleichgeschlechtliche Paare demonstriert. In der Hauptstadt Paris versammelten sich laut Polizei rund 70.000 Menschen zu einer Kundgebung.

  • Präses Kurschus: Vielfalt der Lebensformen statt Verengung des Familienbegriffs


    20.11.12

    Präses Kurschus: Vielfalt der Lebensformen statt Verengung des Familienbegriffs

    Synode der Evangelischen Kirche in Westfalen befasst sich mit dem Thema "Familie heute - Impulse zu Fragen der Familie"

    (MEDRUM) Bei der Tagung der Synode der Evangelischen Kirche in Westfalen gab die Präses Annette Kurschus am 16. November 2012 eine Einführung zu einer Vorlage an die Synode, die sich auf 80 Seiten mit dem Thema "Familie heute" befasst und Impulse geben will. In ihren Aussagen zum Familienbild betonte Kurschus, das Angebot der Kirche spiegele einen verengten Familienbegriff. Familie sei an keine bestimmte Form gebunden, sondern bejahe die Vielfalt der Lebensformen.

    Zehn wesentliche Aussagen von Präses Kurschus, die sie bei der Einführung zum Thema Familie und Familienbild an die Synode gerichtet hat, werden hier als Auszug aus ihrer Rede thesenartig wiedergegeben:

    1. Die Bibel gibt kein festes Familienbild vor.
    2. Im Neuen Testament steht der Ruf Jesu, sich aus den bindenden Familienverbänden zugunsten der Nachfolge und der neuen Gemeinschaft zu lösen, neben der Tendenz zur Stärkung tradierter Familienstrukturen in den ersten Gemeinden.
    3. Familie sind die Menschen, die für mich da sind und für die ich da bin.
    4. Familie ist da, wo ich sein kann, die ich bin. Das müssen nicht Blutsverwandte sein.
    5. Die Funktion einer Familie, nämlich ... füreinander zu sorgen, kann ... auch ohne rechtliche Regelungen und verwandtschaftliche Beziehungen zur Erfüllung kommen.
    6. Familie als ein zentraler Ort des Lebens ist nicht an eine bestimmte Form gebunden, sondern bejaht die Vielfalt der Lebensformen.
    7. Aus der Bibel lässt sich nicht die Frage beantworten, ob man gleichgeschlechtliche Paare trauen sollte.
    8. Wenn es der Wunsch eines gleichgeschlechtlichen Paares ist, dass Nachkommen bei ihnen aufwachsen, dann mag das auch gut so sein.
    9. Unser verengter Familienbegriff spiegelt sich auch in unseren kirchlichen Angeboten.
    10.  Das Familienbild weiterzuentwickeln ist ... eine Daueraufgabe.

    Der sich in diesen Aussagen spiegelnde Familienbegriff ist noch weiter gefasst als ihn die Synode der EKD bei der Verabschiedung des Pfarrdienstgesetzes Ende 2010 definiert hatte. In der Vorlage des Rates der EKD an die Synode hieß es: Der Begriff „familiäres Zusammenleben” ist hingegen bewusst weit gewählt. Er umfasst nicht nur das generationsübergreifende Zusammenleben, sondern jede Form des rechtsverbindlich geordneten Zusammenlebens von mindestens zwei Menschen, das sich als auf Dauer geschlossene, solidarische Einstandsgemeinschaft darstellt und damit den in Satz 2 genannten inhaltlichen Anforderungen Verbindlichkeit, Verlässlichkeit und gegenseitige Verantwortung genügt.

    In den Aussagen von Präses Kurschus manifestiert sich einerseits ein Familienbild, für das - gleichermaßen wie bei der EKD - Kinder für Familie kein konstitutives Element sind, bei dem andrerseits aber - und dies im Gegensatz zur EKD - auf ein rechtsverbindlich geordnetes Zusammenleben verzichtet wird.

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    Präses Kurschus ist seit März 2012 die leitende Theologin der Evangelischen Kirche von Westfalen (EKvW). Sie leitet die Landessynode und führt den Vorsitz in der Kirchenleitung und im Kollegium des Landeskirchenamtes. Zu ihrer kirchlichen Tätigkeit gehört eine langjährige Erfahrung als Gemeindepfarrerin. Die Präses ist ledig und hat keine Kinder.


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