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Veranstaltungen

  • Rechtsruck zu den Freien Wählern: Freie CDU-Wähler

    Titel: 
    Rechtsruck zu den Freien Wählern: Freie CDU-Wähler
    Quelle: 
    TAZ
    vom: 
    05.10.12
    Zum Inhalt: 

    CDU-Politiker trommeln in einer „Wahlalternative 2013" für die Freien Wähler. Die sollen „Partnerpartei" für Konservative und Euroskeptiker sein.

  • Methoden an evangelischer Privatschule: "Gott hat die Menschen als Mann und Frau geschaffen"

    Titel: 
    Methoden an evangelischer Privatschule: "Gott hat die Menschen als Mann und Frau geschaffen"
    Quelle: 
    Süddeutsche Zeitung
    vom: 
    19.10.12
    Autor: 
    Tina Baier
    Zum Inhalt: 

    Bibelfestigkeit spielt eine große Rolle, Homosexualität soll Sünde sein, Kindern werden offenbar merkwürdige Geschichten vom Teufel erzählt: Die Münchner Lukas-Schule ist eine evangelische Privatschule. Eine sehr spezielle. Die Landeskirche scheint das jedoch nicht groß zu kümmern.

  • Die CSU ist eine nackte Partei

    Titel: 
    Die CSU ist eine nackte Partei
    Quelle: 
    Tagesspiegel
    vom: 
    03.09.12
    Autor: 
    Alexander Gauland
    Zum Inhalt: 

    Bei Franz Josef Strauß ging Modernisierung und Konservativismus noch zusammen. Der CSU von heute nimmt das kein Mensch mehr ab. Ihre Politik entpuppt sich als Maulheldentum.

  • Marsch für das Leben: RBB will Berichterstattung verbessern


    21.10.12

    Marsch für das Leben: RBB will Berichterstattung verbessern

    Nachrichtenverantwortliche zeigen sich gegenüber konstruktiver Kritik aufgeschlossen

    (MEDRUM) Der Sender Rundfunk Berlin-Brandenburg rbb hat versichert, seine Berichterstattung über den Marsch für das Leben in Berlin verbessern zu wollen.

    MEDRUM hatte die Berichterstattung des RBB über den Marsch für das Leben in Berlin im September kritisch beleuchtet (Manipulative Berichterstattung über "Marsch für das Leben" im RBB). Das bewog MEDRUM-Leser, sich an den RBB zu wenden und eine angemessene Information über den Marsch für das Leben zu fordern. Die Nachrichtenverantwortlichen zeigten sich gegenüber der geübten Kritik aufgeschlossen und betonten, dass  Unvoreingenommenheit und Sachlichkeit für den RBB journalistische Verpflichtungen sind, die sie einlösen wollen.

    In einem MEDRUM vorliegenden Antwortschreiben des RBB auf den "Protestbrief" eines Berliner Lesers von MEDRUM heißt es dazu unter anderem:

    "Ich habe die Berichterstattung geprüft und kann Ihre Kritik nachvollziehen. Zu der Demonstration und dem anschließenden Marsch lagen der Redaktion nur wenige aktuelle Informationen vor. Durch die Kürze der Beschreibung und die Nennung der Gegendemonstration sowie die Äußerung der Politikerin entstand der Eindruck fehlender Ausgewogenheit. Das Bild hat diesen Eindruck unterstrichen.

    Unvoreingenommenheit und Sachlichkeit sind journalistische Maßstäbe, die für den rbb selbstverständlich gelten. Wir sind uns dieser Verpflichtung bewusst, und ich habe die verantwortlichen Kolleginnen und Kollegen darauf hingewiesen.

    Ich hoffe, Sie bleiben dem rbb und seinen Programmen sowie unserem Online-Angebot gewogen und danke Ihnen für Ihre konstruktive Kritik."

    Andere Leser haben ähnliche Antworten erhalten.

    Ein Leser, der die Offenheit des RBB begrüßte, griff die positive Stellungnahme des RBB in seiner Rückantwort an den Nachrichtenverantwortlichen mit den Worten auf: "Der Bundesverband Lebensrecht e.V. und sein Vorsitzender stehen jederzeit für Interviews und Reportagen zur Verfügung. Insofern freue ich mich, wenn Sie den Marsch für das Leben in Ihre Sendeplanung aufnehmen und entsprechend würdigen."


    23.09.12 Manipulative Berichterstattung über "Marsch für das Leben" im RBB MEDRUM
  • Wo finden sich extreme Ansichten - im Schöpfungswerk oder in der Redaktion der Süddeutschen Zeitung?


    21.10.12

    Wo finden sich extreme Ansichten - im Schöpfungswerk oder in der Redaktion der Süddeutschen Zeitung?

    Die Journalistin Tina Baier fällt ein gewagtes Urteil über die evangelische Lukas-Schule und ihr christliches Bekenntnis

    (MEDRUM) Die private evangelische Lukas-Schule in München steht im Brennpunkt des Artikels "Methoden an evangelischer Privatschule" von Tina Baier, der am 19.10.12 in der Süddeutschen Zeitung erschienen ist. Es geht um die Sinnhaftigkeit und Akzeptabilität von Methoden, die nach Darstellung Tina Baiers an der Lukas-Schule praktiziert werden. Die Autorin zeichnet ein bizarres Bild von dieser Schule und meint am Ende, dort würden extreme Ansichten vertreten. Sie kritisiert insbesondere Ingo Resch, Mitglied des Vorstands der Lukas-Schule, der Baier das Bildungsgeschehen erläutert hat, und stellt fest, er scheine nicht der einzige mit extremen Ansichten zu sein. Es stellt sich die Frage: Welche Ansichten Reschs stuft Tina Baier als extrem ein und bezeichnet sie diese zu Recht als extrem? Oder hat die Journalistin vielleicht sogar selbst extreme Ansichten, denen sie ihre Werturteile über Resch und die Lukas-Schule unterwirft?

    In den ersten beiden Teilen ihres Artikels zeichnet Tina Baier das Bild einer Schule, die - wie Baier behauptet - angeblich fundamentalistisch ausgerichtet sei. Dies sei nicht bekannt und genau darin liege das Problem, schreibt die Journalistin. Sie fügt dabei einige ausgewählte Facetten aus dem Schulleben aneinander, die ihr Urteil vermeintlich zu bestätigen scheinen, vom Vorstand des Trägervereins aber entweder nachvollziehbar erklärt, teilweise bestritten und zum Teil als frei erfunden bezeichnet werden (Einzelheiten dazu finden sich in der Stellungnahme zu dem Artikel „Himmel und Hölle" unter www.lukas-schule.de; die SZ greift diese Stellungnahme in einem Folgeartikel "Landeskirche kündigt Untersuchung an" am 21.10.12 auf). Für Baiers Artikel sind die dafür maßgeblichen Tatsachen offenbar unerheblich. Sie spielen keine erkennbare Rolle. Es gibt kein Für, sondern nur ein Wider die Lukas-Schule. Angeblich, so Resch, hatte die Journalistin bereits angekündigt, sie werde einen negativen Beitrag schreiben. Wenn das ihre Absicht war, ist es ihr gelungen, wie besonders auch der dritte und letzte Teil ihres Artikels zeigt.

    Tina Baier gibt im dritten Teil ihres Artikels, der mit dem Zitat "Gott hat die Menschen als Mann und Frau geschaffen" überschrieben ist, Teile der Äußerungen wieder, die Ingo Resch im Gespräch mit Baier gemacht hat. Bauer schreibt: 

    "Wir halten uns streng an den Lehrplan", sagt Resch. "Im Religionsunterricht ist Gott der Schöpfer." Im Biologieunterricht werde "ein geschichtlicher Werdeprozess aufgezeichnet".

    Später im Gespräch wird Resch deutlicher: Er kenne Äußerungen, wonach Darwins Evolutionstheorie eine Lüge sei, von Leuten aus der evangelischen Landeskirche. Daran sei nichts Schlimmes. "Entschuldigen Sie, haben wir nicht Meinungsfreiheit und Forschungsfreiheit?", fragt er und spricht von "Gesinnungsterror", der eine kritische Evolutionsforschung verhindere.

    Und Homosexualität werde heute geradezu propagiert. "Das ist nicht biblisch. Gott hat die Menschen als Mann und Frau geschaffen, weil er wollte, dass sie sich vermehren, das geht nun mal nur heterosexuell."

    Danach fragt Baier:

    "Ob es an der Lukas-Schule wirklich gelingt, derartige Ansichten aus dem Unterricht herauszuhalten? Zumal Resch dort nicht der einzige mit extremen Ansichten zu sein scheint.

    Als sei es ein Beleg für ihre Behauptung, Resch vertrete extreme Ansichten, fügt  Baier als Äußerung von Resch an:

    "Ich will nicht verhehlen, dass wir unterschiedliche Intensitäten des Glaubens im Lehrkörper haben", gibt er selbst zu.

    Wie Resch in einer Stellungnahme zum Artikel von Tina Baier erklärt hat, wurde die Journalistin im Gespräch darüber informiert, dass in der Schule keine Lehren vertreten werden, die unter dem Begriff des sogenannten Kreationismus bekannt sind. Resch bestätigt die von Baier wiedergegebene Äußerung, dass an der Lukas-Schule unterschiedliche Intensitäten des Glaubens bestehen. Daran hält er nichts für außergewöhnlich, sondern sieht auch eine Stärke. Resch:

    "Dies ist auch gut so, denn hier arbeiten Menschen zusammen, die aus den verschiedenen Glaubensbekenntnissen stammen, überwiegend aus dem evangelischen Bereich, aber auch aus der katholischen oder griechisch orthodoxen Kirche stammen. Von den fünf Schulleitern gehören drei der evangelisch-lutherischen Kirche an, einer der SELK (Selbständigen evangelisch lutherischen Kirche) und einer der Freien Evangelischen Gemeinde. Die Stärke der Schule liegt zweifelsohne darin, dass Lehrkräfte aus den verschiedenen Glaubensrichtungen konstruktiv zusammenarbeiten. Es darf in der Schule nicht für eine bestimmte Glaubensrichtung oder Bekenntnis geworben werden. Besonderheiten der Glaubensausrichtung (z.B. ob Erwachsene oder Kinder getauft werden usw.) sind nicht Inhalt der Vermittlung. Als gemeinsamer Nenner gilt das Glaubensbekenntnis der Evangelischen Allianz."

    Mit Blick auf die Wertung "extreme Ansichten" von Baier, kann festgehalten werden: Baier ordnet offenkundig als extreme Ansicht die Äußerungen Reschs ein,

    • dass im Religionsunterricht Gott der Schöpfer ist,
    • dass für evolutionskritische Auffassungen die Meinungs- und Forschungsfreiheit gelten sollte
    • dass das Propagieren von Homosexualität unbiblisch ist,
    • dass Gott die Menschen als Mann und Frau geschaffen hat,
    • dass sich Menschen nun mal nur heterosexuell vermehren können.

    Für das Werturteil von Tina Baier, was extreme Ansichten sind, spielt es wohl kaum eine Rolle, ob sie das Glaubensbekenntnis der Evangelischen Allianz, den gemeinsamen Nenner der Lukas-Schule, kennt. Sie würde, so kann vermutet werden, ebenso den katholischen Katechismus und viele Äußerungen kirchlicher Würdenträger als "extrem" einstufen. Doch es wäre sicherlich eine Überforderung von Baier zu erwarten, sich selbst einzugestehen, dass ihre journalistische Arbeit in diesem Artikel mehr mit Gesinnungsjournalismus und extremen, zumindest recht gewagten Ansichten gemein hat, als es einer Zeitung, die sich professionellem Journalismus verpflichtet fühlt, recht sein kann.

    _________________

    Über die Lukas-Schule

    Information über die Lukas-Schule im Internet: www.lukas-schule.de

    Die Lukas-Schule sagt dort über sich: "Die vier Lukas Schulen sind christliche Schulen, die sich nach den üblichen staatlichen Lehrplänen richten. Die Lehrkräfte bekennen sich zum christlichen Glauben. Die Schüler sollen zu Verantwortungsbewusstsein geführt werden und Freude am Erbringen von Leistung empfinden. Sie sollen lernen sich in die Klassengemeinschaft zu integrieren und auch jeden Menschen als ein Geschöpf Gottes wertschätzen."

    In den Medien wurde über die Lukas-Schule vom Bayerischen Rundfunk und vom Magazin FOCUS berichtet (Ev. Landessynode: Gebet und Geborgenheit und Konfessionelle Schulen: Abgänger haben gute Chancen).


    19.10.12 Methoden an evangelischer Privatschule Süddeutsche Zeitung
    21.10.12 Landeskirche kündigt Untersuchung an Süddeutsche Zeitung
    20.03.12 Ev. Landessynode: Gebet und Geborgenheit Bayerischer Rundfunk
    15.09.06 Konfessionelle Schulen: Abgänger haben gute Chancen FOCUS

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