Berlin. Es waren 20 Minuten, die Geschichte schrieben. Am ersten Tag seiner Deutschlandreise hat Papst Benedikt XVI. im Bundestag der Politik ins Gewissen geredet. Der 84-Jährige erinnerte an die Errungenschaften der Ökobewegung. "Ich würde sagen, dass das Auftreten der ökologischen Bewegung in der deutschen Politik seit den 70er-Jahren zwar wohl nicht Fenster aufgerissen hat, aber ein Schrei nach frischer Luft gewesen ist."
Siehe da, dieser Papst ist doch für eine Überraschung gut. Von Amt und persönlicher Prägung her ein Mann der Kontinuitäten, wird er gerne als ein Unwandelbarer wahrgenommen. Vielen gilt er als sturer, unnachsichtiger, auch humorloser Hüter katholischer Orthodoxie. Mit seiner Rede im Deutschen Bundestag, die den Höhepunkt seines ersten Besuchstages ausmachte, hat er seinen Kritikern ein veritables Schnippchen geschlagen. Indem er eine durch und durch politische Rede hielt - dabei aber einem anderen als dem landläufigen Verständnis von Politik folgte. Er hat, wenn sie denn nur hingehört haben, seine Gegner, aber auch seine Anhänger verblüfft.
Alle Bundestagsabgeordneten, die der Rede Benedikt XVI. fernblieben, verpassten einen Papst, der geradezu rührend dem Parlament seines deutschen Vaterlandes, wie er formulierte, die Ehre erwies.
23.09.11
Ein hörendes Herz, damit Politik dem Recht, der Gerechtigkeit und dem Frieden dient
Papst Benedikt XVI. stellt die Kernaufgabe der Politik ins Zentrum seiner Rede im Deutschen Bundestag
(MEDRUM) Die oberste und internationale Verantwortung für die katholische Christenheit in der Welt war für Papst Benedikt der Blickwinkel, aus dem heraus er seine Ansprache im Deutschen Bundestag hielt. Er überraschte die Zuhörer mit einer Rede, die zur Kernaufgabe der Politik vordrang. Nicht Fragen wie etwa der Umgang mit Kondomen, auf die, wie die Abendsendung von Maybritt Illner erneut zeigte, Zeitgenossen wie Volker Beck in geradezu neurotischer Gefangenheit fixiert sind, sondern die Grundlagen des freiheitlichen Rechtsstaates wählte Papst Benedikt als Thema seiner Ansprache vor dem Deutschen Bundestag am 22. September 2011. Eine "Rede an die Welt", schreibt der Tagesspiegel. ... lesen Sie mehr...
23.09.11
Ein hörendes Herz, damit Politik dem Recht, der Gerechtigkeit und dem Frieden dient
Papst Benedikt XVI. stellt die Kernaufgabe der Politik ins Zentrum seiner Rede im Deutschen Bundestag
(MEDRUM) Die oberste und internationale Verantwortung für die katholische Christenheit in der Welt war für Papst Benedikt der Blickwinkel, aus dem heraus er seine Ansprache im Deutschen Bundestag hielt. Er überraschte die Zuhörer mit einer Rede, die zur Kernaufgabe der Politik vordrang. Nicht Fragen wie etwa der Umgang mit Kondomen, auf die, wie die Abendsendung von Maybritt Illner erneut zeigte, Zeitgenossen wie Volker Beck in geradezu neurotischer Gefangenheit fixiert sind, sondern die Grundlagen des freiheitlichen Rechtsstaates wählte Papst Benedikt als Thema seiner Ansprache vor dem Deutschen Bundestag am 22. September 2011. Eine "Rede an die Welt", schreibt der Tagesspiegel. ... lesen Sie mehr...