In Freiburg traf der Papst endlich wieder auf die Seinen. Die Studentenstadt feierte ein Volksfest, und niemand wollte sich von ein paar Protestlern die Laune verderben lassen.
„Nicht auf das Reden, sondern auf das Tun kommt es an, auf die Taten der Umkehr und des Glaubens", sagte Benedikt XVI. am Sonntagmorgen bei einer Messe vor Zehntausenden von Gläubigen auf dem Freiburger Flugplatzgelände.
Freiburg. Die dritte Station des Deutschland-Besuches war die sonnigste seiner Reise. Wärme, die ans Herz ging. Aber Freiburg brachte auch kühle Klarheit für die Kirche in Deutschland.
Der Besuch des Papstes in seiner Heimat ist vorüber. Probleme wurden nicht gelöst, manche Erwartungen enttäuscht. Doch selbstbewusst hat Benedikt XVI. der Gesellschaft den Spiegel vorgehalten. Eine Bilanz von Frank Ochmann
Vergesst Gott nicht! Mit dieser Botschaft ist Benedikt XVI. vier Tage durch Deutschland gereist. Als Gelehrter hat er dabei überzeugt - als Papst jedoch enttäuscht. Nicht nur die Protestanten, sondern vor allem die Anhänger seiner Konfession. Der Besuch wird die Gräben in der katholische Kirche des Landes vertiefen. Ein Kommentar von Matthias Drobinski