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04.09.11

SPD siegt bei Landtagswahl 2011 in Mecklenburg-Vorpommern

Hochrechnung bestätigt großen Zuwachs bei SPD und Grünen, aber kräftige Stimmenverluste für CDU und FDP

(MEDRUM) Bei den heutigen Landtagswahlen in Mecklenburg-Vorpommern steht die SPD als klarer Wahlsieger fest. Sie legte nach den ersten Hochrechungen mehr als 6 Prozent zu und landet bei 37 Prozent der Stimmen. Die CDU bleibt mit 24 Prozent deutlich hinter ihrem Ergebnis von 2006 zurück (etwa minus 5 Prozent). Die Grünen haben den Einzug in den Landtag eindrucksvoll geschafft, die FDP ist gescheitert.

Der Trend der letzten Wahlen hat sich fortgesetzt. Kräftige Stimmengewinne für SPD und Grüne sowie empfindliche Verluste für CDU und FPD. Wie schon bei den diesjährigen Wahlen in Baden-Württemberg haben SPD und Grüne erneut einen großen Zuwachs ihrer Stimmenanteile erreicht. Nach der Hochrechnung des ZDF (Grafik) wächst der Anteil der SPD um fast 7 Prozent auf 36,8  Prozent. Die Grünen legen 5 Prozent zu und erreichen 8,4 Prozent. Damit steht fest: Die SPD wird auch die nächste Regierung führen und die Grünen werden in den Landtag einziehen, in dem sie zur Zeit nicht vertreten sind. Beide Parteien zusammen kämen auf etwa 45 Prozent und liegen damit knapp unterhalb einer regierungsfähigen Mehrheit.

Für die CDU enden die Wahlen mit einer empfindlichen Niederlage: fast 5 Prozent Verlust. Mit 24 Prozent bleibt sie deutlich hinter ihrem Ergebnis von aus dem Jahr 2006 zurück. Die Christdemokraten könnten daher allenfalls erneut als kleinerer Partner ihre Regierungszeit in einer Koalition mit der SPD fortsetzen.

Schlecht steht es um die FDP. Sie bleibt noch unterhalb der ohnehin schon schlechten Umfragewerte und erreicht bei Verlusten in Höhe von etwa 6 Prozent nur noch 3,1 Prozent. Die Liberalen scheiden aus dem Landtag aus.

Ihr Ergebnis halten konnte DIE LINKE. Sie liegt mit 17,2 Prozent knapp über dem Ergebnis von 2006. Regierungsverantwortung könnte sie übernehmen, wenn die SPD zu einer Koalition mit der Linkspartei bereit wäre. Der SPD-Spitzenkandidat kündigte an, dass er auch mit den Linken Gespräche führen wird.

Für die NPD scheint festzustehen, dass sie zwar Stimmenverluste von knapp 2 Prozent hinnehmen muss, den Wiedereinzug in den Landtag mit 5,5 Prozent jedoch geschafft hat.

Weitere Parteien werden nicht im künftigen Landtag vertreten sein.