Im Sicherheitsbericht der norwegischen Polizeibehörden klang es beruhigend: Im Jahr 2010 gab es von Rechts- oder Linksaußen keine Gefahr für die norwegische Gesellschaft - "das dürfte sich 2011 nicht ändern". Ein Satz, den man im nächsten Bericht gewiss nicht noch einmal so formulieren wird.
Zur Begründung seiner Tat soll er gesagt haben: „Ich wollte einfach zurück in den Knast." Der aufgrund eines Urteils des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte aus der Sicherheitsverwahrung entlassene Mann missbrauchte mutmaßlich ein siebenjähriges Mädchen.
Er kam als angeblicher Helfer und wurde zum Massenmörder: Auf der Insel Utøya hat der Rechtsradikale Behring Breivik das schlimmste Massaker veranstaltet, das Norwegen seit Kriegsende erlebt hat. Und die Leichensuche ist noch nicht beendet.
Die Polizei vernahm Massenmörder Anders Breivik zehn Stunden lang. Der Mann, der mit einer Autobombe in Oslo sieben Menschen tötete und zwei Stunden später auf der Insel Utöya 86 Kinder und Jugendliche erschoss, gestand alles. Das jüngste Opfer war erst 7!
Hamburg - Ganz Norwegen weint um seine Toten, auch der Königshof ist direkt betroffen: Unter den Mordopfern des Attentäters Anders Behring Breivik ist auch der Stiefbruder der norwegischen Kronprinzessin Mette-Marit. Der 51-jährige Polizist Trond Berntsen wurde erschossen, als er seinen zehnjährigen Sohn schützen wollte, berichtet die Zeitung "Dagbladet". Berntsen hielt sich privat im Sommerlager der sozialdemokratischen Jugendorganisation auf. Eine Hofsprecherin sagte der Nachrichtenagentur NTB: "Die Gedanken der Prinzessin sind bei den nächsten Angehörigen."