"Bild" trauert, bei der "Welt" hält sich das Mitleid in Grenzen und für die "NZZ" kommt der Rücktritt zu spät: Die Presse über den Guttenberg-Abgang - und was Justin Bieber damit zu tun hat.
Vertreter von CDU und CSU hoffen auf baldige Rückkehr Guttenbergs. Dem "Bußgang" könne ein neues "Hochamt" folgen, heißt es.
Karl-Theodor zu Guttenberg hat sein Amt aufgegeben, ja, er hat es aufgeben müssen, weil man mit Betrug in Deutschland nicht durchkommen und auf Dauer Regierungsmitglied bleiben kann. Zurück bleibt mit Angela Merkel die eigentliche Verliererin der Plagiatsaffäre.
So wie Guttenberg seine Truppenbesuche inszeniert, so inszeniert er auch sein akademisches Leben. Der Verteidigungsminister verwechselt sich selbst mit seinen Titeln und Ämtern, schreibt Lorenz Maroldt im "Kontrapunkt".
Was für ein einsames Ende: Ex-Minister Guttenberg hat seinen Rücktritt nicht mit der Kanzlerin, nicht mit dem CSU-Chef besprochen - und dann theatralisch inszeniert. Seine Karriere scheint beendet, aber Parteifreunde hoffen auf ein Comeback. Steht KTG dafür überhaupt zur Verfügung? Ein Psychogramm.