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Veranstaltungen

  • Wirtschaft, Abtreibungspolitik


    09.09.08

    Weltkrieg um Finanzen?

    (MEDRUM) Der erste Finanz-Weltkrieg in der Menschheitsgeschichte sei
    entbrannt, die Wirtschafts- und Finanzordnung verändere sich in
    rasanter Geschwindigkeit, schreibt Heinz-Jürgen Fandrich in MMNEWS am
    6. September. ... lesen Sie mehr...


    09.09.08

    Europaparlamentarier unterstützen Abtreibung als Teil des Reproduktionsrechtes  der Frau

    Haltung des Europarlamentes stieß bereits  2002 auf Kritik der katholischen Kirche

    (MEDRUM) Die Resolution des Europäischen Parlamentes vom 4. September,
    in der auch Position zur Abtreibung bezogen wird, ist Gegenstand
    kritischer Auseinandersetzung. So wendet sich  "Zenit" in einem Artikel
    "Öffentliche Schelte für Kirchen in EU-Gesundheitsresolution" den
    Zielsetzungen zu, die hinter der Resolution stehen. ... lesen Sie mehr...


  • Die Menora – Ein Gang durch die Geschichte Israels


    09.09.08
    "Die Menora – Ein Gang durch die Geschichte Israels"

    Foto-Ausstellung als Bekenntnis zu Israel im Rathaus in Nürnberg

    (MEDRUM) Aus Anlaß "60 Jahre Staat Israel" zeigt der christliche Aktionskreis "Suchet der Stadt Bestes" (Nürnberg) eine Foto-Ausstellung im Rathaus der Stadt. Der Titel der Ausstellung "Die Menora - ein Gang durch die Geschichte Israels" zieht viele Besucher an. Die Ausstellung ist bis zum 14. September geöffnet.

    Die Ausstellung des Nürnberger Aktionskreises steht unter der Schirmherrschaft des bayerischen Ministerpräsidenten Günther Beckstein und des Oberbürgermeisters der Stadt Nürnberg, Ulrich Maly. Gezeigt werden  Fotos der 29 Reliefs der Menora, die gegenüber der Knesset in Jerusalem steht. Geschaffen hat das Kunstwerk der deutsch-jüdische Künstler Benno Elkan, der 1877 in Dortmund geboren wurde. Er emigrierte 1934 vor den Nationalsozialisten nach England. Von den Tagen Abrahams bis in die Neuzeit wird die jüdische Geschichte in Kurzfassung geschildert. 1956 übergab die British Labor-Party der Knesset diesen 5 Meter hohen Leuchter aus Bronze als "Geschenk des ältesten an das jüngste Parlament". Mit der Ausstellung wollen die Veranstalter der Unkenntnis der Geschichte Israels begegnen und ein Zeichen gegen den Antisemitismus und Anti-Israelismus setzen.

    Beim Eröffnungsfestakt im voll besetzten Historischen Rathaussaal legten hochrangige Persönlichkeiten ein eindrucksvolles Bekenntnis zum Existenzrecht Israels ab. Arno Hamburger, Stadtrat und Vorsitzender der Israelitischen Kultusgemeinde (IKG), machte in seiner Eröffnungs-Ansprache deutlich, dass bis heute "gewisse Staaten" Israel ausradieren wollten. Das Land werde darüber hinaus auch in Deutschland immer wieder mit Vorwürfen überzogen, die geschichtliche Fakten ignorierten. Antisemitische Behauptungen, insbesondere solche "konfusen Gedanken", dass Israel ein "Willkürstaat" sei, der andern das Land weggenommen habe, würden durch die historischen Tatsachen widerlegt. Niemand scheine heute noch zu wissen, dass Palästina niemals ein ausschließlich arabisches Land war. Es habe nie einen arabischen Staat in Palästina gegeben und nie eine eigene palästinensisch-arabische Nation. Hamburger rief wichtige Jahreszahlen und Daten der historischen Entwicklung. in Erinnerung. Mit "terroristischen Vertreibungsaktionen" hätten Feinde Israels bereits begonnen, als deren Wortführer noch 1948 einen "Ausrottungskrieg und gewaltige Massaker" ankündigten. Israel sei bis zum heutigen Tag der einzige Staat im Nahen Osten mit einer demokratisch gewählten Regierung und einer funktionierenden Gerichtsbarkeit. Hamburger schloss: "Und wenn wir, auf allen Seiten noch sehr, sehr weit entfernt sind von der Verwirklichung des im unteren Teil der großen Menora angebrachten Zitats aus Zacharia 4.6: 'Nicht durch Macht, nicht durch Kraft, sondern durch meinen Geist - so spricht der Herr', so sollten wir uns doch einig sein in der Auffassung: Mord an unschuldigen Menschen ist weder zu verstehen noch zu rechtfertigen."

    Kulturattachee Dan Golan wies darauf hin, dass die Menora schon in der Antike zu den am häufigsten abgebildeten Symbolen gehöre. Sie sei das uralte Symbol des jüdischen Volkes, wie auch auf dem Titusbogen in Rom zu sehen sei. Seit 1948 sei die Menora, umrankt von zwei Olivenzweigen, das offizielle Emblem des Staates Israel.

    Der Arbeitskreis "Suchet der Stadt Bestes" führt seit 20 Jahren Israelkonferenzen, Vorträge, Bibeltage und Gedenkveranstaltungen in Nürnberg durch. Der erste Vorsitzende des Arbeitskreises, Hansjürgen Kitzinger, hob nicht nur die historische und politische, sondern auch die religiöse Dimension hervor, die die geschichtliche Auseinandersetzung mit dem Staat Israel stets bewußt mache: "Wer sich mit der Geschichte Israels befasst, kommt an der Gottesfrage nicht vorbei und wird immer auch mit dem Gott der Bibel konfrontiert."


  • Schülerunion: Pro Familia soll Beratungstätigkeit einschränken.

    Leben

    09.09.08

    Schülerunion: Pro Familia soll Beratungstätigkeit einschränken.

    Verdienen an Abtreibung und Beratung unvereinbar

    (MEDRUM) Die Schülerunion setzt sich anhand der Abtreibungszahlen für das Jahr 2007 mit politischen, ethischen und sozialen Aspekten ungewollter Schwangerschaften und der Abtreibung auseinander.

    Der Bundesvorsitzende der Schüler Union Deutschlands, Younes Ouaqasse, und der Landesvorsitzende Hessen der Schüler Union, Stephan Klenner, erklärten in einer Pressemitteilung vom Juli:

    "Der Anteil der Minderjährigen unter den Frauen, die abgetrieben haben, ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Diesen Zustand können wir nicht gutheissen! Die Bundesregierung muss ihrer durch das Bundesverfassungsgericht auferlegten Nachbesserungspflicht im Abtreibungsstrafrecht endlich nachkommen! Daher fordert die Schüler Union, dass in der Schule und besonders im Sexualkundeunterricht intensiv über die finanziellen und sozialen Hilfsangebote für junge Mütter informiert wird."

    Die Schülerunion fordert ferner, dass Organisationen, die an Abtreibung verdienen, wie beispielsweise ´Pro Familia´, ihre Beratungstätigkeit einschränken sollen. Stattdessen müssten vielmehr im Sexualkundeunterricht die Gefahren posttraumatischer Störungen sowie die möglichen körperlichen Folgen einer Abtreibung für die Frau, zum  Beispiel ein höheres Brustkrebsrisiko, stärker thematisiert werden, heißt es weiter. Zugleich wird für Schülerinnen, die während ihrer Schulzeit schwanger werden, gefordert, dass ihnen die Möglichkeit offen steht, die Schule weiterhin zu besuchen. Die Kosten für eine Tagesmutter sollen den Schülerinnen von den Ländern erstatten erstattet werden.


  • Spaziergang markiert das Ende des Amtes von Beck als SPD-Vorsitzender

    Parteien

    09.09.08

    Spaziergang markiert das Ende des Amtes von Beck als SPD-Vorsitzender

    Aktivitäten und Personen, ins Scheinwerferlicht gerückt

    (MEDRUM) Beck's Amt als Vorsitzender war kein Spaziergang, ein Spaziergang war es jedoch, mit dem er einen Schlußstrich unter seine Amtszeit setzte. Aufschluss über die Hintergründe offenbart der FAZ-Artikel "Ein Spaziergang in Ferch und seine Folgen".

    Ein Sonntagsspaziergang, Beck und Steinmeier waren die Teilnehmer, bildete den Abschluss eine Reihe fieberhafter Telefonate, Gespräche, Sitzungen. Ihr Verlauf wird von der FAZ detaillreich beschrieben und gibt Einblicke hinter die Kulisse, die der Öffentlichkeit präsentiert wurde. Es erhellt das Geschehen und wirft damit zugleich Schatten auf Betriebsamkeiten, die auch unfeine Umtriebe enthalten.

    FAZ-Artikel: -> Ein Spaziergang in Ferch und seine Folgen

  • Ist die Europäische Union für Abtreibung zuständig?


    09.09.08

    Ist die Europäische Union für Abtreibung zuständig?

    Finanzierung von Aktionen aus der Entwicklungshilfe für "reproduktive und sexuelle Gesundheit"

    (MEDRUM) Die Frage der Zuständigkeit auf dem Gebiet der Abtreibung stellt sich im Zusammenhang mit der Entschließung des Europaparlamentes vom 4. September (MEDRUM-Bericht) nicht zum ersten Mal. Die Christdemokraten für das Leben (CDL) beschäftigte dieses Thema auch im Jahr 2003, als entdeckt wurde, dass die EU-Kommission Gelder zur Finanzierung der Abtreibung abgezweigt hatte.

    Wie die CDL damals berichteten, entdeckte die Europa-Abgeordnete Dana Rosemary Scallon (bezeichnenderweise aus Irland, dort ist die staatliche Finanzierung der Abtreibung verboten) am 14. Januar 2003 , dass die EU- Kommission 60 Millionen Euro für Abtreibungsmassnahmen in Afrika bereitgestellt hatte. Bei der Diskussion im Jahr 2003 ging es um die Beratung im Entwicklungshilfe-Ausschuss des Europäischen Parlamentes über eine Richtlinie zur Unterstützung von Strategien und Aktionen im Bereich der sogenannten "reproduktiven und sexuellen Gesundheit" und der damit verbundenen Rechte in den Entwicklungsländern. Dabei wurde auch bekannt, dass die Europäische Kommission bereits seit dem Jahre 2001 sowohl 50 Millionen Euro aus dem
    Fischerei-Haushalt als auch  10 Millionen Euro aus dem Landwirtschafts-Budget
    abgezweigt und zur Durchführung von Abtreibungsmassnahmen in Entwicklungshilfeländern vergeben hatte, beispielsweise an die englische Organisation "Marie-Stopes- International".

    Die CDL erklärten dazu: "Die Europäische Union hat jedoch keinerlei Kompetenz in Fragen der Abtreibungspolitik, auch nicht im Rahmen der Entwicklungshilfe." Irland fällt eine besondere Rolle für die Begründung des Ministerrates zu, der am 15. März 2001 die Zuständikeiten eindeutig feststellte: "Was die spezielle Frage der Abtreibung angeht, so möchte der Rat daran erinnern, dass die diesbezügliche nationale Gesetzgebung nicht in die Zuständigkeit der Gemeinschaft fällt.  Die CDL weiter: "Andererseits bestünde offenkundig die Gefahr, den Artikel 40.3.3 der irischen Verfassung zu verletzen, welcher die staatliche Finanzierung von Abtreibung ausdrücklich verbietet. Um dieses zu verhindern, unterzeichnete die irische Regierung ein Zusatzprotokoll zum EU-Vertrag von Maastricht, welches diesen Verfassungsartikel ausdrücklich schützt. Gleiches erwarten die Beitrittskandidaten Malta, Polen und die Slovakei, die dem Schutz des ungeborenen Lebens Verfassungsrang einräumen."

    In ihrer Erklärung stellten die CDL auch heraus, dass die UNO-Bevölkerungskonferenz von Kairo (ICPD) in der Präambel des zweiten Kapitels ihres Aktionsprogramms festgehalten hatte, die Umsetzung der darin enthaltenen Empfehlungen sei an das souveräne Recht eines jeden Staates gebunden. Insofern dürfte der Empfehlung der Europaparlamentarier bei ihrer jetzigen Entschließung die EU, Finanzmittel für das entsprechende Aktionsprogramm  bereitzustellen, keinerlei Bindungscharakter beigemessen werden.

    Bei der Diskussion im Jahr 2003 kritisierten die CDL auch, dass die "Rechte der sexuellen und reproduktiven Gesundheit" nicht durch internationale Rechtsinstrumente definiert waren und folgerte, dass die Formulierung von "reproduktiven und sexuellen Rechten" sowohl aus dem Titel als auch aus dem vollständigen Wortlaut einer  EU-Verordnung entfernt werden müsse. Die CDL wiesen weiterhin darauf hin, dass die - auch jetzt noch gängige - Begründung, eine unsachgemäß vorgenommene Abtreibung erhöhe die Sterblichkeit, nicht trägt. Wie eine Studie des staatlichen Statistikamtes von Finnland bewiesen habe, liege die durchschnittliche Sterblichkeitsrate bei Frauen selbst nach einer medizinisch korrekt durchgeführten Abtreibung drei mal höher als bei Frauen, die ihre Schwangerschaft zu Ende führten. Gleichzeitig sei es aber bedenklich, dass nach einer Studie des British Medical Journal die Selbstmordquote bei Frauen nach einer Abtreibung sechs mal höher gelegen hatte als der Durchschnitt, so die CDL.

    Bericht der CDL (Th. Friedl/Hüppe - 17.01.03):  EU Steuergelder für Abtreibung in Afrika


    MEDRUM-Artikel: -> Europaparlamentarier unterstützen Abtreibung als Teil des "Reproduktionsrechtes" der Frau


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