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  • Betreuungsgeld bleibt unverhandelbar


    18.12.09

    Betreuungsgeld bleibt unverhandelbar

    Familiennahe Organisationen und Experten sprechen sich für das Kindeswohl und Wahlfreiheit von Eltern aus

    (MEDRUM) In einem Offenen Brief stellen sich 19 familiennahe Organisationen und Experten hinter Bundeskanzlerin Merkel und Familienministerin Köhler und deren Absicht, durch ein Betreuungsgeld künftig auch diejenigen Eltern zu unterstützen, die die Pflege und Erziehung ihrer ein- bis dreijährigen Kinder selbst übernehmen. Darin sehen die Unterzeichner eine notwendige Maßnahme, um das Richtige für das Kindeswohl zu tun, und einen ersten Schritt, um Wahlfreiheit für Eltern bei der Pflege und Erziehung ihrer Kleinkinder zu schaffen.

    "Es hat uns gefreut, dass Sie selbst sich in den letzten Tagen jeweils deutlich zur elterlichen Wahlfreiheit und zum Betreuungsgeld bekannt haben", heißt es in dem heute herausgegebenen Brief an die Regierungschefin und ihre Familienministerin. Zu den Unterzeichnern gehört eine stattliche Reihe anerkannter Experten für Erziehungsfragen wie Wolfgang Bergmann, Christa Meves und Albert Wunsch.

    Die Unterzeichner, darunter auch der Sprecher des Arbeitskreises Engagierter Katholiken in der CDU, Martin Lohmann, die Vorsitzende des Deutschen Familiennetzwerkes, die Kinderärztin Maria Steuer, und Hedwig von Beverfoerde von der Initiative Familienschutz, weisen mit Nachdruck das Argument zurück, das ab 2013 vorgesehene Betreuungsgeld sei politisch unverantwortlich und rückschrittlich, weil es „traditionelle Geschlechterrollen" zementiere. Nicht Geschlechterrollen, sondern eine optimale Entwicklung des Kindes muß für sie im Vordergrund stehen. Sie betonen: "Nach aktuellem Stand der Entwicklungspsychologie und Bindungsforschung eine sichere Mutter-/Vaterbindung Voraussetzung für die Bildungsfähigkeit und gesunde Entwicklung des Kindes." Deswegen warnen sie davor, das im Kinderförderungsgesetz festgelegte Betreuungsgeld für Eltern, die ihre Kinder in den ersten drei Lebensjahren selbst erziehen, weiter in Frage zu stellen. Sie fordern, Eltern die Freiheit zu geben, selbst über die Betreuung ihrer Kinder zu entscheiden und untereinander die häusliche und außerhäusliche Arbeit in eigener Verantwortung zu vereinbaren ohne bevormundet zu werden.

    Sie treten damit besonders der Forderung von Organisationen wie dem Bereich Gleichstellungs- und Frauenpolitik im DGB Bundesvorstand oder der Abtreibungsberatungsorganisation "pro familia" entgegen, die sich in einem Offenen Brief anstelle einer verantwortlichen Betreuung in den Händen der Eltern dafür ausgesprochen haben, der Erwerbsrolle der Frau und der Fremdbetreuung von Kindern in Kinderkrippen Vorrang einzuräumen. Angesichts der elterlichen Bedeutung für das gesunde Aufwachsen von Kindern und der Risiken einer Fremdbetreuung, die auch in Studien nachgewiesen worden seien, halten sie eine solche Strategie, die darauf abzielt, die Betreuung von Kindern durch ihre Eltern im frühen Kindesalter zu verhindern, für bedenklich. In ihrem Brief weisen die Betreuungsgeldbefürworter überdies darauf hin, daß eine außerhäusliche Krippenbetreuung heute aus Steuermitteln mit über 1000 € monatlich pro Krippenplatz staatlich subventioniert werde. Es sei nicht hinnehmbar, dass selbsterziehende Eltern finanziell doppelt belastet bleiben, indem sie zum einen auf Erwerbseinkommen verzichten und zum zweiten die von ihnen nicht genutzten Krippenplätze noch mitfinanzieren, ohne dafür nicht wenigstens einen geringfügigen Ausgleich von 150 € zu erhalten. Deswegen bleibe das Betreuungsgeld unverhandelbar. Wer diese Vereinbarung in Frage stelle, stelle auch das Krippenausbauprogramm in Frage, warnen die Unterzeichner. Sie fordern, daß das Betreuungsgeld "wie geplant kommt und in bar ausbezahlt wird".

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    Zu den Unterzeichner gehören:

    Hedwig Frfr. von Beverfoerde, Initiative Familienschutz (Zivile Koalition e.V.)
    Wolfgang Bergmann, Institut für Kinderpsychologie und Lerntherapie Hannover
    Liudger Berresheim, Bundesvorstand Deutsche Zentrumspartei
    Odila Carbanje, Stellv. Bundesvorsitzende der Christdemokraten für das Leben (CDL)
    Mathias von Gersdorff, Aktion Kinder in Gefahr (DVCK e.V.)
    Horst Hennert, Chefredakteur Erziehungstrends
    Birgit Kelle, Vorsitzende Frau 2000plus e.V., Vorsitzende Lobby Leben e.V.
    Reinhard Klein, Hilfe zum Leben Pforzheim e.V.,, Bürgerliste Büchenbronn
    Eckhard Kuhla, AGENS, Arbeitsgemeinschaft zur Verwirklichung der Geschlechterdemokratie
    Christiane Lambrecht, CDL Bayern
    Siegbert Lehmpfuhl, Team.F . Neues Leben für Familien e.V.
    Martin Lohmann, Sprecher d. Arbeitskreises Engagierter Katholiken (AEK) für d. CDU, Bundesvorsitzender des Bundesverbandes Lebensrecht (BVL)
    Christa Meves, Verantwortung für die Familie e.V.
    Maria Steuer, Familiennetzwerk (Familien e.V.)
    Dr. Albert Wunsch, Erziehungswissenschaftler, im Vorstand des Familienbundes im Erzbistum Köln
    Barbara Zukunft-Huber, Kinderphysiotherapeutin


    MEDRUM -> Moderate Effekte des Betreuungsgeldes

    MEDRUM -> 16 Organisationen gegen Wahlfreiheit der Eltern

    MEDRUM -> Öffentliche Betreuung kontra elterliche Erziehung

    MEDRUM -> Bildzeitung beleidigt Mütter und Väter

    MEDRUM -> Erziehung durch Elternhaus oder Staat?


  • 18.12.09


    18.12.09

    Betreuungsgeld bleibt unverhandelbar

    Familiennahe Organisationen und Experten sprechen sich für das Kindeswohl und Wahlfreiheit von Eltern aus

    (MEDRUM) In einem Offenen Brief stellen sich 19 familiennahe Organisationen und Experten hinter Bundeskanzlerin Merkel und Familienministerin Köhler und deren Absicht, durch ein Betreuungsgeld künftig auch diejenigen Eltern zu unterstützen, die die Pflege und Erziehung ihrer ein- bis dreijährigen Kinder selbst übernehmen. Darin sehen die Unterzeichner eine notwendige Maßnahme, um das Richtige für das Kindeswohl zu tun, und einen ersten Schritt, um Wahlfreiheit für Eltern bei der Pflege und Erziehung ihrer Kleinkinder zu schaffen. ... lesen Sie mehr...


    18.12.09

    Sind Evangelikale "eifernde Mullahs" und christliche "Gotteskrieger" in zivil ?

    Goethe-Institut präsentiert Evangelische Allianz als "wahre Heimat" christlicher Fundamentalisten

    (MEDRUM) Nicht eifernde Mullahs oder islamistische Gotteskrieger, sondern allen voran die Evangelikalen seien die wahre Heimat des religiösen Fundamentalismus in Deutschland, schreibt das Goethe-Institut im Artikel  "Christlicher Fundamentalismus in Deutschland" von Roland Detsch. ... lesen Sie mehr...


    17.12.09

    "Finanz- und Wirtschaftskrise: Folge einer gesellschaftlichen Orientierungskrise"

    Deutsche Bischofskonferenz stellt Beobachtungen und Orientierungen für den Weg aus der Krise vor

    (MEDRUM) Mit einem nachdrücklichen Appell hat der Vorsitzende der Kommission für gesellschaftliche und soziale Fragen und Erzbischof von München und Freising, Erzbischof Reinhard Marx, dazu aufgefordert, die fruchtbaren Impulse der aktuellen Finanz- und Wirtschaftskrise positiv zu nutzen. Marx stellte die Ergebnisse der von der Deutschen Bischofskonferenz eingesetzten Kommission und Arbeitsgruppe der Öffentlichkeit vor. ... lesen Sie mehr...


    17.12.09

    Hubert Hüppe (CDU) zum Behindertenbeauftragten der Bundesregierung ernannt

    Die Christdemokraten für das Leben (CDL) gratulieren ihrem stellvertretenden Bundesvorsitzenden

    (MEDRUM) Der Bioethikexperte und langjährige Bundestagsabgeordnete der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Hubert Hüppe, wurde am Mittwoch zum Behindertenbeauftragten der Bundesregierung durch das Bundeskabinett ernannt. ... lesen Sie mehr...


    17.12.09

    Ist eine Verdächtigung des evangelikalen US-Pastors Warren wie in der ZEIT berechtigt?

    Anmerkungen zum Artikel von Felix Wadewitz über die "Allianz christlicher Schwulengegner" in DIE ZEIT

    (MEDRUM) In seinem Artikel "Allianz christlicher Schwulengegner" schreibt Felix Wadewitz in der Wochenzeitung DIE ZEIT (14.12.09): "Uganda droht Schwulen und Lesben mit der Todesstrafe. Die Spuren des Skandals führen bis nach Washington - und bringen dort religiöse Netzwerke und hochrangige US-Politiker in Erklärungsnot." Wadewitz nennt als vermeintlichen Vertreter solcher Netzwerke den wohl prominentesten evangelikalen Pastor der USA, Rick Warren. Wegen des Artikels wurde Beschwerde beim Deutschen Presserat erhoben. Wird etwa Rick Warren zu Recht oder Unrecht verdächtigt? ... lesen Sie mehr...


    16.12.09

    EU-Parlamentspräsident Buzek: „Dies ist eine großartige Idee!"

    Lebensrechts- und Familienpetition mit 500.000 Unterschriften in Straßburg überreicht

    (MEDRUM) Meschede, 16.12.2009 - Der Präsident des Europäischen Parlamentes, Jerzy Buzek, empfing am 15. Dezember in Straßburg Vertreter von Lebensrechts- und Familienorganisationen aus 17 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union. Unter der Leitung des Europaabgeordneten und Präsidenten der italienischen Lebensrechtsbewegung Carlo Casini wurden Buzek die Petition „Für das Leben und die Würde des Menschen" zusammen mit einer halben Million Unterstützerunterschriften überreicht. ... lesen Sie mehr...


    www.medrum.de

  • Entlastung und Förderung von Familien


    18.12.09

    Entlastung und Förderung von Familien und Steuererleichterungen

    Zustimmung der Bundesländer zum Wachstumsbeschleunigungsgesetz

    (MEDRUM) Die Länder haben heute dem Wachstumsbeschleunigungsgesetz zugestimmt. Damit kann es wie vorgesehen zum 1. Januar 2010 in Kraft treten.

    Das Gesetz soll dazu beitragen, den Einbruch des wirtschaftlichen Wachstums so schnell wie möglich zu überwinden. Hierzu dienen unter anderem Maßnahmen im Bereich des Steuerrechts, um neue Impulse für einen stabilen Aufschwung zu setzen.

    Zur steuerlichen Entlastung und Förderung von Familien mit Kindern sind die Erhöhung der Freibeträge für Kinder von 6024 auf 7008 Euro und des Kindergeldes für jedes zu berücksichtigende Kind um 20 Euro vorgesehen. Zugleich beseitigt das Gesetz Wachstumshemmnisse im Bereich der Erbschafts- und Schenkungssteuer durch entsprechende Steuererleichterungen.

    Außerdem senkt es den Umsatzsteuersatz für Beherbergungsleistungen im Hotelgewerbe auf sieben Prozent ab und soll die Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit von reinen Biokraftstoffen in Deutschland durch steuerliche Entlastungen sicherstellen.


     

  • Auch Professorin Gerl-Falkovitz im Kreuzfeuer


    16.04.09

    Auch Professorin Gerl-Falkovitz im Kreuzfeuer

    Marburger Aktionsbündnis: "Kein Raum für Sexismus, Homophobie und religiösen Fundamentalismus"

    (MEDRUM) In Marburg hat sich eine Sturmbewegung gegen den Kongreß für Psychotherapie und Seelsorge gebildet. Aus Stellungen der Marburger Universität heraus wurde nun auch das Feuer auf die Professorin Gerl-Falkovitz eröffnet.

    Träger der Marburger Sturmbewegung ist ein Aktionsbündnis, das sich als Bündnis aus "queeren, feministischen, antisexistischen sowie antifaschistischen Gruppen, kritischen WissenschaftlerInnen und Einzelpersonen u.a. aus Marburg und Kassel" beschreibt. Als Unterstützer der Aktion werden mehrere Gruppen genannt:

    • antifa gruppe 5 Marburg,
    • antifa r4 Gießen,
    • Autonomes FrauenLesbenReferat Uni Marburg
    • Autonomes Schwulenreferat Uni Marburg
    • BAMM Marburg
    • Gruppe dissident Marburg
    • KBA
    • Kritische Psychologie Marburg
    • Lisa:2 Marburg
    • Radical Homos Göttingen.

    Der Angriff des Aktionsbündnisses zielt bei erstem Hinsehen auf den Kongreß, im Zentrum stehen aber offensichtlich - wie schon in einigen Presseorganen, beispielsweise Spiegel und TAZ, und dem gerade erschienen Buch zweier ARD-Journalisten "Mission Gottesreich" - vor allem die evangelikalen Christen.

    Das Bündnis richtet sich auch gegen die namhafte Professorin für Religionsphilosophie und vergleichende Religionswissenschaft, Dr. phil. habil. Dr. theol.h.c. HANNA BARBARA GERL-FALKOVITZ. Gerl-Falkovitz ist Inhaberin des Lehrstuhls für Religionsphilosophie und vergleichende Religionswissenschaft an der Technischen Universität Dresden und soll als eine der Hauptreferentinnen des Kongresses zum Thema "Sich finden und sich verlassen. Vorsicht vor dem nur identischen Ich." sprechen.

    Die Professorin wird unter Beschuß genommen, weil sie Mitglied des Beirates der Offensive Junger Christen (OJC). Die OJC versteht sich als ökumenische Lebensgemeinschaft, die sich offensiv für eine Erneuerung in Kirche und Gesellschaft einsetzt. In einem Internet-Blog, für den Nora Nebenberg (Marburg) verantwortlich zeichnet, erklärt das Aktionsbündnis:

    "Evangelikale sind eine konservative Strömung innerhalb des Protestantismus, die sich durch fundamentalistische Bibelauslegung, Absolutheits- und Missionierungsanspruch auszeichnet und die nach gesellschaftlichem Einfluss streben. Ein Beispiel hierfür ist der Marburger Christus Treff, dessen wöchentliche Gottesdienste großen Anklang finden. Roland Werner, Leiter des Christus Treffs und Vorsitzender des Jugendkongresses Christival referiert ebenso wie Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz, die gemeinsam mit anderen ReferentInnen im Beirat der Offensive Junger Christen (OJC) sitzt." (noplace.blogsport.de)


    MEDRUM-Artikel

    -> Evangelikale im unkritischen Kreuzfeuer von Parlament

  • Weg der Ökumene bekräftigt

    Weg der Ökumene bekräftigt

    Ratsvorsitzende Margot Käßmann besucht Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz

    (MEDRUM) „Wir schauen in der Ökumene nach vorne", ist die Botschaft, die vom Besuch der neuen Ratsvorsitzenden der EKD, Landesbischöfin Margot Käßmann, bei der Deutschen Bischofskonferenz ausgeht.

    Käßmann, traf am Freitag erstmals in ihrer Funktion als Ratsvorsitzende der EKD mit dem Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, zusammen. Bei ihrem ersten Arbeitsgespräch in Bonn hätten beide Seiten den eingeschlagenen Weg in der Ökumene bekräftigt, teilten Bischofskonferenz und evangelische Kirche mit. In den kommenden Jahren wollen sie sich vor allem mit einer verlässlichen Formulierung gemeinsamer Standpunkte in wichtigen ethischen und bioethischen Fragen befassen. Als Beispiel nannten sie die Patientenverfügung. Sie zeige, wie die beiden Kirchen sich zusammen für den Schutz des Lebens bis zur letzten Phase einsetzen würden.

    Käßmann und Zollitsch erwarten vom Zweiten Ökumenischen Kirchentag wichtige Impulse. Von ihm müsste eine Ermutigung ausgehen, die deutlich machte wie weit die Kirchen bereits im Dialog gekommen seien. Sie wollen sich darum bemühen, nicht zu sehr das Trennende zu betonen, als vielmehr deutlich zu machen, was alles möglich ist. Weitere Themen ihres Vier-Augen-Gespräches waren die Bewertung des Koalitionsvertrags der Bundesregierung, die Debatte um Minarette und das jüngste Kruzifixurteil des Straßburger Menschenrechtsgerichtshofs. Auch an Initiativen wie dem Sonntagsschutz wollen sie weiterhin zusammenarbeiten, betonten die beiden Kirchenvertreter.

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