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26.09.09

Kindergartenpflicht in weiter Ferne

FDP-Abgeordnete stehen nicht zum Deutschlandprogramm der FDP

(MEDRUM) Die Mehrzahl der FDP-Abgeordneten des Deutschen Bundestages widerspricht dem Deutschlandprogramm der eigenen Partei und befürwortet keine Forderung nach einer Kindergartenpflicht. Das geht aus einem Interview der Freien Welt mit Hedwig von Beverfoerde, Sprecherin der Initiative Familienschutz, hervor, die sich gegen die Einführung einer Kindergartenpflicht ausgesprochen hat.

In einer Analyse der Wahl- und Regierungsprogramme der Parteien kam MEDRUM zum Fazit, dass die Einführung einer Kindergartenpflicht in nächster Zeit unwahrscheinlich ist. Die einzige Partei, die sich in ihrem Wahlprogramm für die diesjährige Bundestagswahl für ein verbindliches Pflichtkindergartenjahr als Schulvorbereitungsjahr ausgesprochen hatte, war die FDP in ihrem Deutschlandprogramm 2009. In den Regierungsprogrammen von CDU/CSU, SPD, den Grünen und der LINKEN wird demgegenüber keine Forderung nach der Einführung eines Kindergartenpflicht- oder Schulvorbereitungspflichtjahres erhoben. Besonders massiv hat sich die CSU gegen ein solches Pflichtjahr ausgesprochen. Im Interview mit MEDRUM erklärte die CSU-Abgeordnete Daniel Raab: "Mit der CSU wird es keine „Kindergartenpflicht " geben.

Wie aus dem Interview von Hedwig Beverfoerde hervorgeht, hat sich im Zuge der Familienschutz-Initiative aktuell auch eine Mehrzahl der FDP-Abgeordneten gegen einen Einführung einer Kindergartenpflicht ausgesprochen. Falls die FDP-Parteiführung der Meinung dieser Abgeordneten folgt, dürfte das Thema Kindergartenpflicht auch in möglichen Koalitionsverhandlungen mit der CDU/CSU keine Rolle mehr spielen, sollte es es zur Bildung einer schwarz-gelben Koalition kommen.  In Hessen war im Januar 2009 ein solches Pflichtjahr noch vehement in die Koalitionsverhandlungen mit der CDU bei der Bildung der Landesregierung eingebracht worden, konnte sich aber bereits in Hessen nicht gegen die CDU-Führung durchsetzen. Mit der jetzigen Position der FDP-Abgeordneten des Bundestages dürfte eine Kindergartenpflicht in noch weitere Ferne gerückt sein. 381 Abgeordnete haben sich bereits gegen eine Kindergartenpflicht ausgesprochen, so Hedwig von Beverfoerde im Interview.

-> Droht eine Kindergartenpflicht?

26.09.09

Linksradikale Fanatiker warfen "Kreuze für das Leben" in die Spree

Neuer Vorsitzender des BVL Lohmann: "Wir Lebensschützer haben viel zu sagen und sind tolerant."

(MEDRUM) Berlin 26.09.2009. Mehr als 1.300 Lebensrechtler haben heute in einem Schweigemarsch 1.000 weiße Holzkreuze durch die Berliner Innenstadt getragen, um gegen Abtreibung und für das Leben zu demonstrieren. Etwa 400 Linksradikale Gegendemonstranten sowie Vertreter aus dem Kreis der Partei DIE LINKE und des Abtreibungsberatungsvereins "Pro Familia" störten die Veranstaltung.

Der vom Bundesverband Lebensrecht e.V. (BVL) organisierte „Marsch für das Leben" begann mit einer Kundgebung am Roten Rathaus und führte zur St. Hedwigskathedrale, wo ein Ökumenischer Gottesdienst gefeiert wurde. Grußworte an die Lebensschützer richteten u.a. NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers, der Vorsitzende der Jungen Union, Philipp Mißfelder, der Vorsitzende der Senioren-Union, Otto Wulff, der EU-Parlamentarier Martin Kastler (CSU) sowie der Berliner Kardinal Georg Sterzinsky und der EKD-Ratsvorsitzende Bischof Wolfgang Huber.

Der am Morgen neu gewählte BVL-Vorsitzende, der Bonner Journalist und Publizist Martin Lohmann, zeigte sich erfreut über die laut Polizeiangaben im Vergleich zu den vergangenen Jahren deutlich stärkere Teilnahme am Marsch. Der BVL teilte mit: "Unter dem Motto '1.000 Kreuze in die Spree' störten etwa 400 Gegendemonstranten der vornehmlich linken Szene von Antifa über Linkspartei bis Pro Familia den Schweigemarsch mit Trillerpfeiffen und lautem Geschrei. Dem starken Polizeiaufgebot war es  zu verdanken, dass größere Zwischenfälle ausblieben. Den Gegnern des Lebensschutzes gelang es daher lediglich, ein Dutzend Kreuze zu entwenden und in die Spree zu werfen."

„Wer schreit, hat nichts zu sagen!", meinte Lohmann zu den Gegendemonstranten. „Wir Lebensschützer haben viel zu sagen und sind tolerant: Wir sind gewaltfrei für das Leben und wünschen eine Gesellschaft, die mehr Respekt hat vor der Unantastbarkeit der Menschenwürde und dem Leben von Anfang bis Ende. Wer das Leben schützt, sorgt für Humanität und Solidarität in Deutschland", so der BVL-Vorsitzende.

-> video in Gloria TV

-> Blanker Haß gegen das Leben

-> Kraftvolle neue Stimme für ungeteiltes Lebensrecht

Fotos vom Marsch "1000 Kreuze für das Leben" ->  www.fotogalerie.homepagenow.de