02.04.09
Papst Johannes Paul ist nicht vergessen!
"... damit sich die Barmherzigkeit Gottes als grösser erweist als meine Schwachheit und Unwürdigkeit."
(MEDRUM) Heute vor vier Jahren verstarb Papst Johannes Paul II. Ein Video auf Gloria TV erinnert an ihn.
Es gibt wohl keinen Zweifel, dass Papst Johannes Paul II. als ein Oberhaupt der Römisch-Katholischen Kirche in die Geschichte eingehen wird, dessen Persönlichkeit und Wirken von einer solch außergewöhnlichen Größe war, dass er Christen und Nichtchristen in tiefer und unvergessener Erinnerung bleiben wird.
Schon deswegen sei an seinen vierten Todestag erinnert. Heute vor vier Jahren, am 2. April 2005 um 21.37 Uhr starb der beliebte Pontifex Maximus, Papst Johannes Paul II.
Sein Glaube, seine Gottes- und Menschenliebe, sein Eintreten für Freiheit, Solidarität, Humanität und Versöhnung sowie sein Widerstand gegen Krieg waren unerschütterlich. Er bleibt ein großes Vorbild für die Menschheit, die mehr denn je auf die Werte angewiesen ist, die Johannes Paul vorgelebt hat.
Am 13. Januar 2003 erklärte Papst Johannes Paul II. angesichts des damals drohenden Krieges gegen den Irak in seiner aufsehenerregenden Ansprache vor den im Vatikan akkreditierten Botschaftern aus aller Welt:
"Und was soll man über einen drohenden Krieg sagen, der über die Bevölkerung des Irak, des Landes der Propheten, hereinbrechen könnte, eine Bevölkerung, die schon von einem zwölf Jahre andauernden Embargo entkräftet ist? Der Krieg ist nie ein Mittel wie andere, das man zur Beilegung von Auseinandersetzungen zwischen Nationen einsetzen kann. Die Charta der Vereinten Nationen und das Völkerrecht erinnern daran, dass der Krieg, auch wenn es um die Sicherung des Gemeinwohls geht, nur im äußersten Fall und unter sehr strengen Bedingungen gewählt werden darf, ohne dabei die Auswirkungen auf die Zivilbevölkerung während und nach den Kampfhandlungen zu vergessen."
In seinem Testament schrieb er über unsere Zeit:
«Die Zeiten, in denen wir leben, sind unsagbar schwer und unruhig ... So viele Menschen sterben unschuldig auch in diesem Land, in dem wir leben.» Heutige Christenverfolgungen seien in einigen Regionen heute ebenso gravierend «wie in den ersten Jahrhunderten» beklagte der verstorbene Papst. Sie überträfen diese sogar «in ihrer Unbarmherzigkeit und in ihrem Hass».
Über den letzten Ruf schrieb er in seinem Testament:
"Seid also wachsam! Denn ihr wisst nicht, an welchem Tag euer Herr kommt." (Mt 24,42) - diese Worte erinnern mich an den letzten Ruf, der in dem Augenblick erfolgen wird, wenn der Herr es will. Ich wünsche Ihm zu folgen und wünsche, dass alles, was zu meinem irdischen Lehen gehört, mich auf diesen Augenblick vorbereiten möge. Ich weiss nicht, wann er kommt, aber wie alles lege ich auch diesen Augenblick in die Hände der Mutter meines Herrn: Totus Tuus. Denselben mütterlichen Händen übergebe ich alles und all jene, mit denen mich mein Leben und meine Berufung verbunden hat. Diesen Händen überlasse ich vor allem die Kirche, und auch meine Nation und die ganze Menschheit. Ich danke allen. Alle bitte ich um Vergebung. Ich bitte auch um das Gebet, damit sich die Barmherzigkeit Gottes als grösser erweist als meine Schwachheit und Unwürdigkeit."
Video -> Papst Johannes Paul