GOSLAR. Monika Ebeling ist seit Dienstagabend nicht mehr Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Goslar. Mit deutlicher Mehrheit entband sie der Rat von dieser Aufgabe. Ebeling bleibt aber weiterhin Leiterin der Jerstedter Kindertagesstätte Löwenzahn.
Als Gleichstellungsbeauftragte von Goslar setzt sich Monika Ebeling auch für Männer ein. Eine unerhörte Provokation, finden altgediente Feministen und Stadträte - und wollen sie aus dem Amt jagen.
GOSLAR. Das Kommunalparlament der niedersächsischen Stadt Goslar entscheidet am Dienstag über die Abwahl der Gleichstellungsbeauftragten Monika Ebeling (SPD). Die vierfache Mutter steht in der Kritik, weil sie sich nicht nur für Frauen-, sondern auch für Männerrechte eingesetzt hat. Sie habe etwas dagegen, wenn Männer generell als Täter, Frauen als Opfer dargestellt werden, erklärt sie gegenüber Focus-Online.
Goslar. Das Abwahlverfahren gegen Goslars Oberbürgermeister Henning Binnewies (SPD) ist gerade erst ein paar Wochen her, und schon gibt es in der Harzstadt erneut Wirbel um eine Personalie. In der Schusslinie steht dieses Mal die städtische Gleichstellungsbeauftragte Monika Ebeling (SPD). Morgen entscheidet der Stadtrat, ob sie ihre Arbeit weiter machen darf. Wahrscheinlich ist das nicht.
GOSLAR. Auch wenn die „Schlacht um Goslar" nur in den fanatisierten Niederungen einiger Web-Seiten tobt - des öffentlichen Interesses einschließlich TV-Präsenz des NDR kann sich die Ratssitzung am Dienstag (17 Uhr) sicher sein. Ganz vorn auf der Tagesordnung steht unter Punkt 5 die Behandlung des Antrags der Linken, die Gleichstellungsbeauftragte Monika Ebeling abzuberufen.
Hamburg/Berlin. Für Kristina Schröder ist klar: Am Elterngeld wird nicht gerüttelt. Kaum hatte FDP-Generalsekretär Christian Lindner die Abschaffung dieser finanziellen Unterstützung der Eltern gefordert, kam umgehend Widerspruch aus Schröders Familienministerium. "Lindners Vorschlag würde bedeuten, dass Eltern gezwungen wären, aus finanziellen Gründen ihre zwei Monate alten Säuglinge in die Krippe zu geben", sagte CDU-Politikerin Schröder dem Hamburger Abendblatt. "Verstehen die Liberalen das jetzt unter Freiheit?", fragte sie provokant zurück in Richtung FDP. Deren Generalsekretär hatte beim Rostocker Parteitag gesagt, das Elterngeld sei ein Beispiel für Mitnahmeeffekte. Die vier Milliarden Euro hätte man besser für mehr Plätze zur Kinderbetreuung ausgegeben.
Der IWF-Chef und ausichtsreichste Kandidat für die kommenden französischen Präsidentschaftswahlen Dominique Strauss-Kahn könnte über seine Geilheit stolpern. Vor der Anklage wegen versuchter Vergewaltigung war der Kaviar-Sozialist gerade erst Opfer einer Kampagne wegen seines extravaganten Lebensstils. Präsident Nicolas Sarkozy dürfte es freuen: Die oppositionellen Sozialisten haben kein Schwergewicht, das "DSK" ersetzen könnte.
SPÖ-Frauen warnen vor "reaktionärer Familienpolitik", grüne Mandatarin beklagt Nachteile: Schwentner fordert die Umsetzung von Kollektivverträgen ohne geschlechtsspezifische Nachteile.
Ein Vorschlag aus dem konservativ-katholischen Eck, der auch Innenministerin Johanna Mikl-Leitner erwägenswert vorkommt, will Familieninteressen stärken - auf zutiefst undemokratische Art und Weise.
Die Vorsitzende der Grünen-Bundestagsfraktion, Renate Künast, unterstützt die Forderung der Automobilindustrie nach direkten Kaufanreizen für Elektroautos. „Wir müssen uns für eine bundesweite Kaufprämie von 5.000 Euro zur Markteinführung einsetzen", schreibt sie in einem Gastbeitrag für den „Tagesspiegel".
Was Verteidigungsminister de Maizière vorgefunden hat, war alles andere als ein wohlbestelltes Haus - so hat Guttenberg noch mit Freiwilligen geplant, die bislang ausgeblieben sind. Dennoch ist die Fortsetzung der Reform unumgänglich.
Das problematische Erbe des Freiherrn: Die Bundeswehr-Reformpläne von Ex-Verteidigungsministers Karl-Theodor zu Guttenberg sollten als bestelltes Haus hinterlassen werden. Doch sie sehen eher wie eine große Baustelle aus. Vor allem Bayern hadert mit den Hinterlassenschaften des einstigen CSU-Stars.
Die CSU-Spitze rückt von Guttenberg ab: Die Bundeswehrreform hinterlässt zahlreiche Probleme. Die Rede ist von einem "militär- und strukturpolitischen Desaster".
Goslar. Wenige Wochen nach der Abwahl des Goslarer Oberbürgermeisters Henning Binnewies wird der Rat der Stadt im Harz am kommenden Dienstag erneut über eine Abwahl entscheiden. Die Fraktion der Linken hat den Antrag gestellt, die kommunale Gleichstellungsbeauftragte Monika Ebeling abzuwählen.
In der bayerischen Regierung herrscht Unmut über die Bundeswehrreform, die Karl-Theodor zu Guttenberg angestoßen hat. Führende Köpfe greifen den einstigen Parteiliebling persönlich an, Horst Seehofer fürchtet vor allem um die bayerischen Standorte.