Veranstaltung in München gegen Rechtsextremismus: "Muslime als Bedrohung?"
Am 21. Januar 2013 fand in München unter der Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters, Christian Ude, eine Veranstaltung gegen Rechts statt, die unter die Frage gestellt war: "Muslime als Bedrohung?".
Veranstalter waren:
- Landeshauptstadt München, Direktorium Fachstelle gegen Rechtsextremismus FgR
- evangelische STADT AKADEMIE münchen
- FRIEDRICH EBERT STIFTUNG BAYERNFORUM
- Münchner Volkshochschule
In der Ankündigung der Veranstaltung sagten die Veranstalter:
Studien zeigen, dass deutschlandweit — aber auch in München — Vorbehalte gegen Menschen muslimischen Glaubens weit verbreitet sind. Rechtsextremisten und Rechtspopulisten greifen die vorhandenen Vorurteile auf und drehen professionell an der Eskalationsschraube. Das Feindbild „Muslime" ist daher die neue gesellschaftliche Einflugschneise für Rechtsextremisten und Rechtspopulisten. Das Konzept der „gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit" erlaubt es, die Abwertung bestimmter Bevölkerungsgruppen — beispielsweise aufgrund ihrer Religion, Nationalität oder sexuellen Orientierung — gezielt in den Blick zu nehmen.
Ziel der Veranstaltung ist es, herauszuarbeiten, wie rechtsextreme Agitation im einzelnen funktioniert, und wie sich die gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit gegen Muslime auswirkt.
Zur Thematik trug vor:
Prof. Dr. Andreas Zick, Lehrstuhl für Sozialisation und Konfliktforschung und Institut für Interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (1 KG) der Universität Bielefeld.
Bei der Diskussion saßen auf dem Podium:
- Prof. Dr. Andreas Zick, Universität Bielefeld
- Benjamin Idriz, Imam, Islamische Gemeinde Penzberg e.V., Vorsitzender Zentrum für Islam in Europa München
- Kübra Gümüsay, Bloggerin, Journalistin und TAZ-Kolumnistin
Die Moderation übernahm Anna-Lena Koschig vom Bayernforum der Friedrich-Ebert-Stiftung.
Fragen oder Kommentare aus dem Publikum durften nicht direkt geäußert werden. Sie mussten auf Kärtchen eingereicht werden.