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  • CiW - Kongress 2009

    Thema: 
    Gedicht

    Faktor C - DER Impuls Wirtschaft erleben * gestalten * prägen


     

  • 60 Jahre Israel

    16.03.08


    Israel

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    Am 14. Mai vor 60 Jahren wurde der Staat Israel gegründet.

    Dies war Anlaß für den freien Theologen und Pastor einer freikirchlichen christlichen Gemeinde in Nürnberg, Hansjürgen Kitzinger, seine Gedanken in einem Artikel unter dem Titel "60 Jahre Israel - ein Auslaufmodell?" zu formulieren, der in der Rubrik Forum zu lesen ist und als pdf-Datei zum Herunterladen zur Verfügung steht.


  • 60 Jahre Israel

    60
    Jahre Staat Israel – ein Auslaufmodell?

    von Hansjürgen Kitzinger

    Gleich am Anfang will ich betonen, dass
    wir das heutige Israel nicht von dem biblischen trennen dürfen, denn das
    Israel der Gegenwart ist die Erfüllung der Prophetien über das Israel der Bibel.
    60 Jahre Staat Israel, am 14. Mai 1948 nach knapp 1900 Jahren Diaspora
    wiedererrichtet, ist ein Wunder. Aus 144 Nationen sind die Juden aus der
    Zerstreuung nach Zion heimgekehrt und diese "Alijah" (Heimkehr)
    dauert an.

    Immer wieder liest man die konfusen Gedanken, Israel sei ein
    "Willkürstaat" und habe andern das Land weggenommen. Das ist eine
    leider mangelnde Kenntnis der Geschichte. Vielmehr war die Entwicklung zum
    heutigen Staat Israel folgende:

    Nach dem Ende der türkisch-ottomanischen Herrschaft im Heiligen Land 1917 übernahm die britische Regierung die
    Verwaltung über "Palästina".
    1922 wurden die Briten vom Völkerbund (UN) beauftragt, dort eine "nationale Heimstätte" für
    die Juden einzurichten, und zwar ausdrücklich aufgrund der "historischen Verbindung des
    jüdischen Volkes mit Palästina".

    1923 richtete Großbritannien im Bereich östlich des Jordan das arabische
    Emirat Transjordanien ein (seit 1950
    Jordanien). Damit verblieb nur noch das Gebiet westlich des Jordan für die
    Wiedererrichtung eines jüdischen Staates. Nach Spannungen zwischen Juden und
    Arabern gaben die Briten das Mandat 1947 an die UN zurück, ohne den Auftrag
    für eine "nationale Heimstätte für
    die Juden"
    erfüllt zu haben. Dann verabschiedete die UN am
    29.11.1947 in ihrer Resolution 181 mit großer Mehrheit einen Teilungsplan für
    das Gebiet zwischen Mittelmeer und dem Jordan. Es sollte ein jüdischer und
    ein arabischer Staat errichtet werden.

    Die Juden nahmen den Plan an, die arabisch-islamischen Staaten lehnten
    geschlossen ab. Gleich darauf gingen die palästinensischen Araber zum
    bewaffneten Widerstand über. Überall im Land kam es zu Bombenanschlägen und
    Feuerüberfällen auf jüdische Dörfer und Wohnbezirke. Die jüdische Bevölkerung
    zählte 600.000. Gemäß der UN-Resolution wurde am 14.5.1948 – der letzte
    britische Hochkommissar war wenige Stunden vorher abgereist – von David Ben
    Gurion der Staat Israel ausgerufen.

    Wenige Stunden danach fielen arabische Streitkräfte aus Syrien und
    Ägypten, Libanon und Transjordanien sowie aus dem Irak in Israel ein. Die
    Entstehung des Staates sollte in letzter Minute mit Gewalt verhindert werden.
    Der junge Staat musste sich verteidigen, der Unabhängigkeitskrieg endete mit
    mehreren Waffen­stillstandsabkommen im Jahre 1949. Danach kamen Judäa und
    Samaria (Westjordanland) unter jordanische, der Golan unter syrische und der
    Gazastreifen unter ägyptische Verwaltung. 5 Kriege musste Israel durchleiden.

    Der Sechs-Tage-Krieg im Juni 1967 wurde Israel zur Selbstverteidigung
    aufgezwungen. Die jüdische Armee brachte das gesamte Gebiet westlich des
    Jordan einschl. Ost-Jerusalem unter seine Kontrolle. Der Wunsch Israels nach
    Friedensverträgen beantworteten die arabischen Staaten mit einem dreifachen
    "Nein": Nein zu Verhandlungen, zum Frieden und zur Anerkennung des jüdischen Staates. Bis
    heute erkennen außer Jordanien und Ägypten die arabischen Staaten das
    Existenzrecht Israels nicht an.

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    Der Autor setzt
    sich als Pastor und Leiter einer Freikirche für die Liebe zu Juden und Israel
    ein, weil ihm das biblische Zeugnis über Israel und die Gemeinde wichtig ist.
    Er war mehrfach mit Gruppen in Israel, Jordanien, Griechenland und der Türkei
    unterwegs. Darüber hinaus kämpft er für das Lebensrecht der ungeborenen
    Kinder.

     

    Die Terroranschläge gegen Israel von der 1964 gegründeten PLO, später von der
    Hamas, der Hisbolla u.a. wollen nicht enden. Trotzdem gab Israel ab 1994
    unter dem Motto "Land für Frieden" mehrere Orte und Gebiete an die
    PA zur Selbstverwaltung. Im Sommer 2005 zog sich Israel ganz aus dem
    Gaza-Streifen und aus vier jüdischen Orten in Nord-Samaria ohne Gegenleistung
    zurück. Als Dank sind jedoch seitdem auf Israel 6000 Raketen und Granaten
    abgefeuert worden.

    Frage 1: Was würden
    wir tun
    , wenn täglich aus Fürth oder
    Lauf auf unseren Stadtteil, in dem wir wohnen, mehrere Raketen und Granaten
    abgefeuert werden? Die meisten fallen zwar in den Garten, aufs freie Feld
    oder ins Haus, wo wir "zufällig" nicht da sind. Trotzdem gibt es
    einige Tote und Verletzte.

    Die Existenz des
    Staates Israel gründet
    sich auf den
    Beschluss der UNO neben dem historischen, natürlichen und göttlichen Recht
    des jüdischen Volkes auf ein eigenes Staatswesen.

    Frage 2: Wer hat
    Israel gegründet
    , die UNO oder
    Gott? "Das Timing ist Gottes
    Timing", sind sich Rabbiner und messianische Juden in Israel einig. Gott
    ist die lenkende und zentrale Autorität hinter Menschen und Nationen. Israel
    ist ein unerklärliches Mysterium – ein Geheimnis, die einzige Nation in der
    Geschichte der Menschheit, die nach zweitausend Jahren wieder erstanden ist.

    Christen und Juden
    wissen aus der Bibel: Israel
    ist
    aus göttlicher Inspiration heraus entstanden. Letztendlich erfüllt sich, was
    Gott in seinem Wort versprochen hat: "Ich nehme die Kinder Israel aus
    den Nationen heraus, wohin sie geflohen sind und ich sammle sie in ihr Land.
    Und ich mache sie zu einer Nation im Land…" (Hes. 37.21-23). "Ich
    pflanze sie in ihr Land ein, dass sie nicht mehr aus ihrem Land ausgerottet
    werden, das ich ihnen gegeben habe" (Amos 9.15).

    Israel ist kein
    Auslaufmodell,
    der Apostel Paulus
    wusste um Gottes bleibende Treue zu seinem Bundesvolk: "Gott hat sein
    Volk nicht verstoßen, welches er zuvor ersehen hat" (Rö 11.2). Gott
    sagt: "Israel ist der Liebling meiner Seele" (Jer. 12.7), und wer
    es antastet, "der tastet seinen Augapfel an" (Sach. 2.8). In den
    Augen vieler Völker ist Israel ein Hindernis auf dem Weg zum Weltfrieden,
    "Jerusalem ein Taumelbecher und Laststein für alle Völker, die sich wund
    reißen, wenn sie ihn beseitigen wollen" (Sach.12.2-3). Israel ist der
    Kopfschmerz der Welt, und wie sehr wünscht man sich, einfach Aspirin zu
    schlucken, um sich befreien zu können. Viele versuchen bis heute, es
    auszuradieren, aber es kommt immer wieder, und die es gern zerstören wollen,
    werden selbst in den Ruin getrieben. Israel – ein Geheimnis!

  • Analyse zum interreligiösen Dialog zwischen Christen und Muslimen

    16.03.08


    Analyse zum interreligiösen Dialog zwischen Christen und Muslimen

    Unterzeichnet von Prof. Dr. Peter P. J. Beyerhaus, DD., und Prof. Dr. Dr. Horst W. Beck hat die Internationale Konferenz Bekennender Gemeinschaften eine Analyse zum "Brief der 138 muslimischen Gelehrten an die Christenheit herausgegeben. Diese Analyse soll eine Erläuterung und Hintergrundinformation für christliche Leser sein, die Antwort auf die Frage geben, wie der Brief der 138 muslimischen Gelehrten im Licht von Bibel und Koran zu beurteilen ist.

    In der Analyse wird die Schlußfolgerung gezogen, dass das "Gemeinsame Wort" bei sorgfältiger Analyse als Aufforderung an die Christen zu verstehen ist, Christus als Zentrum ihres Glauben preiszugeben und diesen einschränkend auf die islamisch verstandene Liebe zu Gott = Allah und zum Nächsten zu konzentrieren."Liebe zu Gott" bedeute jedoch für den Islam etwas grundlegend anderes als in der Bibel. Sie sei die Unterwerfung unter die islamische Gottheit und die Akzeptanz des Koran sowie die Aufrichtung der Scharia als Staatsgesetz. Auf eine solche Zumutung könnten wir Christen uns keinesfalls einlassen, ohne unsern Herrn und Heiland zu verleugnen, sagen die Herausgeber.

    Die Analyse steht im Anhang zum Herunterladen zur Verfügung.


    AnhangGröße
    PDF Icon ICNmuslimischenTheologen[1].pdf60.49 KB
  • Bundeskanzlerin zum 3-tägigen Besuch in Israel

    17.03.08

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    Bundeskanzlerin zum 3-tägigen Besuch in Israel

    Besuchsreise aus Anlass des 60. Jahrestages der Gründung des Staates Israel

     

    Wie die Bundesregierung mitteilt, wollen Bundeskanzlerin Angela Merkel und der Ministerpräsident Israels, Ehud Olmert, ein
    neues Kapitel in den deutsch-israelischen Beziehungen aufschlagen. Dazu dienen
    die ersten Regierungskonsultationen zwischen beiden Ländern. Die
    freundschaftlichen Beziehungen seien "alles andere als selbstverständlich",
    sagte Merkel gestern in Tel Aviv. Merkel ist die erste Regierungschefin, die Israel mit
    einem Besuch zum 60-jährigen Bestehen gratuliert.

    "Wir wissen um unsere besondere Verantwortung für das Existenzrecht Israels", sind Teil der ersten Worte Merkels. Sie freut sich, die erste Gratulantin zum 60. Jahrestag zu sein. "Herzlichen Glückwunsch Israel!", schließt sie ihre kleine Begrüßungsrede ab, bevor sie in den Hubschrauber steigt, der sie in einen der ersten Kibuzzime bringen wird.

    Wie der Sprecher der Bundesregierung, Ulrich Wilhelm, mitteilte, hat Bundeskanzlerin Angela Merkel vor ihrer Reise nach Israel mit dem Präsidenten der Palästinensischen Autonomie-Behörden Mahmud Abbas telefoniert. Der Präsident hat die Bundeskanzlerin über den Stand der israelisch-palästinensischen Verhandlungen für eine Friedenslösung und über die Situation in Gaza unterrichtet. Präsident Abbas hat die Bundeskanzlerin gebeten, die israelische Regierung auf den Siedlungsbau anzusprechen, der die bilateralen Verhandlungen und die Umsetzung der Roadmap erheblich erschwere. Der Präsident begrüßte ausdrücklich die von der Bundesregierung geplante Konferenz zur Unterstützung der palästinensischen Polizei und des Justizwesen. Die Bundeskanzlerin sagte dem Präsidenten zu, ihn nach ihrer Rückkehr aus Israel über die Ergebnisse ihrer Gespräche zu unterrichten.


    - > Tagesgedicht

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    Hintergrundinformation:

    Am 29. November 1947 stimmte die Generalversammlung der Vereinten Nationen mit Zweidrittelmehrheit (31 pro, 13 contra, 10 Enthaltungen, 1 abwesend) für den Teilungsplan, der Palästina in einen jüdischen und arabischen Staat teilen sollte. Jerusalem sollte unter internationale Verwaltung kommen und die beiden Staaten sollten in einer Wirtschaftsunion zusammengefasst werden.

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    Mit dem Ziel, tatsächlich einen unabhängigen jüdischen Staat zu gründen und den Überlebenden der Shoa (hebräisches Wort für den Begriff Holocaust, mit dem der Völkermord am jüdischen Volk heute bezeichnet wird) eine Heimat zu schaffen, akzeptiert die jüdische Bevölkerung den Plan. Die Araber lehnten den Plan dagegen ab und es kam zu ersten kriegerischen Auseinandersetzungen, die als die erste Phase des Palästinakrieges interpretiert werden können. Am 14. Mai 1948 proklamierte David Ben Gurion in Tel Aviv die Gründung
    des Staates Israel. Innerhalb weniger Stunden marschierten die Armeen
    von fünf arabischen Staaten in Israel ein. Ägypten, Jordanien, Syrien,
    der Irak und der Libanon wollten die Teilung von Palästina nicht
    hinnehmen. Israel gewann entgegen aller Erwartungen den
    Unabhängigkeitskrieg gegen die Übermacht. Am Ende der Kampfhandlungen
    war Israel im Besitz eines Gebietes, das erheblich größer war als es
    der UN-Teilungsplan von 1947 vorgesehen hatte.

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