Es ist naiv zu glauben, dass Spitzenpolitiker wie normale Bürger bei einer Demo mitlaufen. Eine Inszenierung bleiben die Bilder von Paris dennoch.
Die Türkei geht hart gegen Internetseiten vor, die das Titelbild der neuen und bereits ausverkauften Ausgabe von "Charlie Hebdo" zeigen. Die Geschehnisse im Liveticker.
Die erste Ausgabe von "Charlie Hebdo" nach dem Terroranschlag ist in Frankreich auf riesige Aufmerksamkeit, auf Lob, aber auch auf scharfe Kritik gestoßen. Vor allem Mulime reagierten erzürnt. Ein Gericht in der Türkei ordnete die Sperrung der Internetseiten an, die das Titelblatt der Ausgabe zeigen. Dort ist ein weinender Prophet Mohammed zu sehen, der ein Schild mit der Aufschrift "Je suis Charlie" hält. Die in der Türkei verkaufte Ausgabe enthielt gar nicht das sonst verbreitete Titelblatt.
Auch auf die Gefahr hin, dass ich jetzt wieder richtig auf die Fresse bekomme: Mir langt's. Heute geistern schon wieder wilde Verschwörungstheorien durch soziale und traditionelle Medien. Kritiker bemängeln, dass die Darstellung der Staats- und Regierungschefs am Sonntag in Paris eine reine Inszenierung gewesen sei. Ich möchte versuchen zu erklären, warum ich das für kompletten Unfug halte.