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  • Das Coming-out von Tim Cook

    Titel: 
    Das Coming-out von Tim Cook
    Quelle: 
    Neue Züricher Zeitung
    vom: 
    30.10.14
    Autor: 
    Christiane Hanna Henkel 30.10.2014, 18:34 Uhr
    Zum Inhalt: 

    Der Konzernchef von Apple, Tim Cook, hat am Donnerstag in einem von ihm verfassten Artikel in der Zeitschrift «Bloomberg Businessweek» erklärt, dass er homosexuell ist. Dieser Schritt mag aus Cooks persönlicher Perspektive nachvollziehbar sein. Aus einer professionellen Perspektive hingegen ist er ein Fehltritt: Es ist erstens ein Missbrauch von Macht und zeugt zweitens von Arroganz.

  • Züricher Traditionsblatt erlebt sein Homo-Gate

    Titel: 
    Züricher Traditionsblatt erlebt sein Homo-Gate
    Quelle: 
    FOCUS
    vom: 
    31.10.14
    Zum Inhalt: 

    Das Outing von Apple-Chef Tim Cook hat die „Neue Zürcher Zeitung" zu einem giftigen Kommentar animiert. Das Traditionsblatt warf dem CEO „Missbrauch und Arroganz" vor - bis wenig später der Chefredakteur klar davon abrückte.

  • Gleichrichtungs-Kontrollverlust bei der Neuen Züricher Zeitung


    02.11.14

    Gleichrichtungs-Kontrollverlust bei der Neuen Züricher Zeitung

    Chefredakteur erklärt kritische Bemerkungen über  das Homosexuellen-Outing von Apple-Chef Tim Cook mit dem Versagen sämtlicher Kontrollmechanismen

    (MEDRUM) Nichts kann in der Presse so riskant sein, wie das Outing eines prominenten Homosexuellen kritisch zu kommentieren. Das zeigt der Fall des Outing von Apple-Chef Tim Cook und der "kühne" Versuch einer Redakteurin bei der Neuen Züricher Zeitung (NZZ), einen kritischen Kommentar zu diesem Vorgang zu veröffentlichen. Der NZZ-Chefredakteur spricht vom Versagen sämtlicher Kontrollmechanismen.

    ImageGeschenk Gottes

    Der Chefredakteur der NZZ, Markus Spillmann, distanzierte sich in bemerkenswerter Form vom Kommentar, den die Redakteurin Christiane Hanna Henkel am 30.10.2014 verfasste. Sie nahm Stellung zum Outing des Apple-Chefs Tim Cook, der in der Businessweek geschrieben hatte, er sei stolz, Homosexueller zu sein, und er betrachte seine Homosexualität als eines der größten Geschenke Gottes ("Im proud to be gay, and I consider being gay among the greatest gifts God has given me.", Bild links)  Cook begründete sein Outing mit Martin Luther King, der gefragt habe: "Was tust du für andere?" Oft habe er sich diese Frage gestellt und dies sei der Grund für sein Outing als Homosexueller in der Öffentlichkeit.

    Ehrenvoll, aber nicht professionell

    Die Kommentatorin der NZZ spendete Cooks Outing keinen vorbehaltlosen Beifall. Das war aus Sicht der Gleichwertigkeitsvertreter offenbar ein Fehler, der ihr zum Verhängnis wurde. Sie traute sich zu schreiben, Tim Cook habe seine Stellung als Chief Executive Officer (CEO) von Apple missbraucht. Es sei zwar ehrenvoll, sich für Minderheiten einzusetzen, aber es gehöre nicht zu seinen professionellen Aufgaben, seine sexuelle Orientierung öffentlich zum Thema zu machen. Schließlich sei er kein Bürgerrechtler wie Martin Luther King oder Politiker wie John F. Kennedy. Kritisch äußerte sich Henkel auch zu Cooks Preisung, es handele sich um eines der größten Geschenke Gottes. Was sollen davon diejenigen halten, die nicht homosexuell sind? So fragte die Kommentatorin und meinte, hierin drücke sich Überheblichkeit aus.

    Chefredakteur bedauert den Vorfall und spricht von stigmatisierendem Umgang

    ImageDie kritischen Anmerkungen von Henkel waren jedoch nicht erwünscht. Darüber half ihr auch nicht hinweg, dass Sie das Outing persönlich verständlich und ehrenvoll nannte. Dass Henkels kritische Anmerkungen dennoch in der NZZ veröffentlicht wurden, erklärte der bedauernde Chefredakteur mit dem Versagen der Kontrollmechanismen. Wörtlich stellte er fest:

    "Ich bedaure, dass Print/online das Reflexe "Von Missionen, Macht und deren Missbrauch" publiziert worden ist. Hier haben sämtliche internen Kontrollmechanismen versagt. Die Publikation war ein Fehler, genauso wie der
    Text ein Fehlgriff ist. Die Argumentation, dass Apple-Chef Cook "Machtmissbrauch" begehe, wenn er sich zu seinem Schwulsein bekennt, ist absurd. Es gibt keinen Hinweis darauf, dass als Folge dieses Bekenntnisses sich die Geschäftspraxis von Apple verändern würde. Natürlich ist die primäre Aufgabe eines Managers nicht, sein Privatleben öffentlich zu machen. Gleichwohl ist Cook eine Person des öffentlichen Interesses. Entsprechend ist es nachvollziehbar, dass seine sexuelle Orientierung ein Thema sein kann. Dass er nun zum Schwulsein steht, zeugt von Mut. Die Kritik an diesem Schritt, wie immer sie begründet sein mag, zeugt dagegen von mangelnder Toleranz und einem nach wie vor stigmatisierenden Umgang mit Schwulen und Lesben. Das aber ist definitiv nicht die Haltung einer auch gesellschaftlich liberalen Stimme wie jener der NZZ." (Markus Spillmann, Chefredaktor / Leiter Publizistik NZZ AG)

    FOCUS: Homo-Gate der NZZ

    Das Outing von Tim Cook findet breiten Niederschlag in den Medien. Die Distanzierung des Chefredakteurs der NZZ wird insbesondere im Magazin FOCUS zum Thema gemacht. Der FOCUS spricht von einem Kommentar-Debakel und meint: "Züricher Traditionsblatt erlebt sein Homo-Gate"


    01.11.14 Die Worte des Apple-Chefs haben Signalwirkung Tagesspiegel
    31.10.14 Coming-out des Apple-Chefs: Tim Cook bricht das letzte Tabu Spiegel
    31.10.14 Züricher Traditionsblatt erlebt sein Homo-Gate FOCUS
    30.11.14 "Meine Homosexualität ist ein Geschenk Gottes" WELT
    30.10.14 Das Coming-out von Tim Cook Neue Züricher Zeitung
    30.10.14 Apple-Chef outet sich als schwul:; „Das größte Geschenk Gottes“ TAZ
    30.10.14 Tim Cook Speaks Up Businessweek

  • Die Worte des Apple-Chefs haben Signalwirkung

    Titel: 
    Die Worte des Apple-Chefs haben Signalwirkung
    Quelle: 
    Tagesspiegel
    vom: 
    01.11.14
    Zum Inhalt: 

    Apple-Chef Tim Cook hat sich zu seiner Homosexualität bekannt. In den USA ist das noch ungewöhnlich. Viele hoffen, dass sich jetzt die Gesellschaft verändert.

  • Coming-out des Apple-Chefs: Tim Cook bricht das letzte Tabu

    Titel: 
    Coming-out des Apple-Chefs: Tim Cook bricht das letzte Tabu
    Quelle: 
    Spiegel
    vom: 
    31.10.14
    Zum Inhalt: 

    Der Apple-CEO hat öffentlich über seine Homosexualität gesprochen. Auch wenn seine Orientierung kein Geheimnis war, geht Tim Cook damit einen Schritt, den noch kein Top-Manager gewagt hat. Schwule werden in der US-Wirtschaft toleriert - aber nicht akzeptiert.

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