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Veranstaltungen

  • 7 Steuer-Sünder mit Bundesverdienstkreuz

    Titel: 
    7 Steuer-Sünder mit Bundesverdienstkreuz
    Quelle: 
    Bild
    vom: 
    05.02.14
    Zum Inhalt: 

    Berlin – Im Streit um ihre Steuerbeichte (200 000 Euro) wächst der Druck auf Alice Schwarzer. Jetzt soll die Feministin auch noch ihr Bundesverdienstkreuz abgeben!

  • Bischof von Chur empfiehlt Annahme der Abtreibungsinitiative

    Titel: 
    Bischof von Chur empfiehlt Annahme der Abtreibungsinitiative
    Quelle: 
    Walliser Bote
    vom: 
    19.01.14
    Zum Inhalt: 

    Der Churer Bischof Vitus Huonder empfiehlt eine Annahme der Initiative "Abtreibungsfinanzierung ist Privatsache". Abtreibungen seien Tötungen, schreibt er in einem Brief an seine rund 900 Mitarbeiter. Gegen die Finanzierung von Tötung müsse man aus Gewissensgründen Widerstand leisten können.

  • Ressentiments muss die Politik mit Argumenten begegnen

    Titel: 
    Homosexualität als Schulthema: Ressentiments muss die Politik mit Argumenten begegnen
    Quelle: 
    Süddeutsche Zeitung
    vom: 
    04.02.14
    Zum Inhalt: 

    Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat in Baden-Württemberg bekanntlich die Politik des Gehörtwerdens ausgerufen - jetzt tut er gut daran, auch jene zu hören, die sich an der Regenbogenfahne auf dem Schloss stören. Klar, die Politik muss gegen Homophobie konsequent vorgehen und Gleichstellung entschlossen verfolgen. Aber sie darf Menschen, die alte Prägungen nicht so schnell abschütteln können, nicht als rückständige Waldschrate brandmarken.

  • Kontraste verzerrt und verschweigt - Manipulation statt sachgerechter Berichterstattung


    07.02.14

    Kontraste verzerrt und verschweigt - Manipulation statt sachgerechter Berichterstattung

    Öffentlich-rechtliches Fernsehen wird beim Thema "Bildungsplan 2015 und sexuelle Vielfalt" journalistischen Maßstäben nicht gerecht

    (MEDRUM) Die Debatte über die Frage, ob und wieviel sexuelle Vielfalt im künftigen Bildungsplan von Baden-Württemberg verankert werden soll, erhielt mit der gestrigen ARD-Sendung des Magazins Kontraste neuen Zündstoff.  Geht es nach den Machern des Sendebeitrages, sind die Kritiker grün-roter Bildungspläne Fundamentalisten und Rechtspopulisten, die Befürworter jedoch vernünftige Menschen, die für Toleranz eintreten. Doch dieses Kontraste-Bild täuscht. Denn wichtige Dinge wurden verzerrt dargestellt, verschwiegen und sogar in ihr Gegenteil verkehrt.

    ImageBildungsplanbefürworter ins Licht, seine Gegner in den Schatten

    In seinem gestrigen Beitrag über den neuen Bildungsplan für Baden-Württembergs Schulen zeichnete das Magazin Kontraste in der ARD ein Bild, das die Befürworter der Bildungsplanes in ein positives Licht rückt und die Gegner grün-roter Bildungspolitik als zweifelhafte, Angst anheizende Zeitgenossen aus der christlichen Fundamentalisten-Szene und dem rechtspopulistischen Spektrum darstellt. Dies erreichte Kontraste unter anderem, indem die Anliegen besorgter Eltern als abwegig präsentiert und ihre Sorgen verharmlost wurden. Für den informierten Beobachter liegt auf der Hand, dass Kontraste auch von dem Mittel Gebrauch machte, wesentliche Sachverhalte gezielt zu verschweigen und sie -  was die Übergriffe auf die Stuttgarter Eltern-Demonstration vom 1. Februar betrifft - sogar in ihr Gegenteil zu verkehren. Durch solche Methoden setzt sich Kontraste dem Verdacht aus, Zuschauer nicht sachgerecht zu informieren, sondern zu manipulieren.

    Zum Inhalt und Verlauf der Sendung:

    Zu Beginn des Beitrages zeigt Kontraste junge Frauen, die bei der Demonstration rufen: "Schützt unsere Kinder."

    Aus der Rede des Versammlungsleiters der Elterndemonstration vom 1. Februar 2014 werden zwei kurze Sätze aus dem Zusammenhang herausgerissen wiedergegeben: "Wir fühlen uns als heterosexuelle Mehrheit diskriminiert. Eltern, hier geht es um Leben und Tod!"

    Kommentar der Moderatorin, Astrid Frohloff: "Leben und Tod? Solche zweifelhaften Parolen bestimmen mittlerweile die "sexuelle Umerziehung", wie die Gegner das nennen."

    Elterndemonstration: "Herr Kretschmann, lassen Sie die Kinder in Ruhe!"

    Was der Versammlungsleiter, Vater von zwei Kindern, bei der Veranstaltung auch gesagt hat: "Ich habe diese Demonstration angemeldet, weil ich es skandalös finde, wie wenig über Gabriel Stängles Petition gegen den Bildungsplan 2015  berichtet wird und wie stark die "echte" Bürgerregierung den Willen der Bürger unterdrücken will. Wir sind fast 200.000 Menschen, die den grün-roten Bildungsplan ablehnen. ... Inzwischen herrscht in Deutschland eine Atmosphäre der Angst. Wir werden verunglimpft, wo es nur geht. Dabei wird in der Berichterstattung der Schwerpunkt auf Homophobie gelegt. Wir sind nicht homophob. Und wir lassen uns auch nicht als rechtspopulistisch oder fundamentalistisch abstempeln. Wir demonstrieren heute friedlich für unser elterliches Grundrecht, das die Landesregierung unter Winfried Kretschmann mit Füßen tritt. ... "Herr Kretschmann, lassen Sie die Kinder in Ruhe!""

    Doch keine dieser Aussagen wurde in Kontraste auch nur in Teilen wiedergegeben. Über das wirkliche Anliegen der Eltern und Petitionsunterzeichner wird nicht, und schon gar nicht authentisch berichtet.

    Berliner Englisch-Lehrerin entscheidet: Alles ist gleich gut

    Stattdessen wird die Frage gestellt, wogegen sich der Protest richte, und als Antwort werden Ausschnitte aus dem Unterricht einer Berliner Schule gezeigt. Eine Englisch-Lehrerin aus Berlin sagt zu ihrem Unterricht über Homosexualität: "Ich muss hier klären und aufklären darüber, dass das ok ist, dass es normal ist, dass es dazu gehört, und dass Begehren oder Liebe zwischen gleichberechtigten Erwachsenen keinerlei Hierarchie hat. Das eine ist nicht besser als das andere."

    Die Sprecherin stellt danach fest: "Was in Berlin längst üblich ist, bringt in Baden-Württemberg die Gemüter in Wallung."

    Kontraste pervertiert Werte eines Familienvaters

    Kontraste bringt dann das Statement von Detlef Holzwarth, Familienvater aus Rems-Murr, der erläutert, weshalb er gegen die grün-roten Bildungspläne ist: "... Wir, für unsere Familie, haben uns für ein traditionelles Familienbild entschieden und das möchten wir an unsere Kinder als Wert definitiv weitergeben."

    Für Kontraste ist diese positive Wertentscheidung der Holzwarths gleichbedeutend mit dem Schüren von Ängsten. Die Sprecherin sagt unmittelbar nach dem Statement von Holzwarth: "Im Internet werden solche Ängste weiterhin angeheizt. Selbsternannte Familienschützer, fundamentalistische Christen und bekannte Rechtspopulisten wettern gegen die vermeintliche Sex-Indokrination." (gezeigt werden dabei Abbildungen der Internetportale kath.net und Politically Incorrect)

    ImagePro Familia lehrt Verhütung für Sex unter Männern

    Kontraste stellt anschließend dar, dass der Widerstand von elterlicher Seite unbegründet sei, denn schließlich sei auch Ende der 60er Jahre Sexualaufklärung in die Schule eingeführt worden und trotz damaligen Protestes auch in Baden-Württemberg selbstverständlich geworden. Dazu zeigt Kontraste eine Unterrichtsszene, bei der eine ProFamilia-Beraterin in ihrer Beratungsstelle Aufklärungsunterricht für die 8. Klasse des Stuttgarter Friedrich-Eugens-Gymnasiums erteilt und ein zweites Aufklärungsgespräch durchführt (Bild links, Bildschirmaufnahme). Die Sprecherin: "Thema heute, Verhütung, auch bei gleichgeschlechtlichen Partnerschaften". Danach stellt die Beraterin von Pro Familia die Frage an Schülerinnen: "Was ist denn mit zwei Männern, die miteinander Sex haben möchten? Wie könnten die denn verhüten?" Eine Schülerin, etwas unsicher: "Kondom?" Die Beraterin: "Mit dem Kondom, genau."

    Die Leiterin von Pro Familia Baden-Württemberg hält laut Sprecherin "offene Gespräche über schwule und lesbische Sexualität" für unverzichtbar. Dann folgt ein Statement der ProFamilia-Leiterin, die den Kritikern Stimmungsmache vorwerfe: "Das sind Menschen, die ihre Vorstellung von der Welt, wie sie zu sein hat, wie sie anscheinend war, aber eigentlich nie war, einfach durchsetzen wollen. Und die nutzen das Thema Bildungsplan, um Anhängerschaft zu generieren, mit Verunsicherung und mit Schüren von Ängsten."

    Kontraste: christliche Nächstenliebe bei Elterndemonstration eigenwilig durchgesetzt

    Nach der Wiedergabe einiger Äußerungen von Teilnehmern eines Parteitages, die sich gegen die grün-roten Bildungspläne zur sexuellen Vielfalt und eine Sonderbehandlung sexueller Minderheiten im Vergleich zu anderen Minderheiten aussprachen, kommentiert die Sprecherin das Bild zweier sich küssender Männer: "Kein Platz für solche Minderheiten!". Danach wird eine Szene von der Stuttgarter Eltern-Demonstration gezeigt, bei der Männer mit Ordnungsdienstwesten dem hysterischen Anstürmen junger Frauen aus dem Kreis der Gegendemonstranten standhalten mussten, - die Sprecherin kommentiert dazu: "Auch auf der Stuttgarter Demonstration, wo christliche Nächstenliebe recht eigenwillig durchgesetzt wurde."

    Was Kontraste noch verschweigt

    Mit keiner Szene und keinem Wort wurde im Kontraste-Beitrag dargestellt, welchen gewaltsamen Übergriffen die Eltern-Demonstration von Aktivisten aus der schwul-lesbischen Szene ausgesetzt war. Mit keinem Wort wurde erwähnt, dass die Eltern-Demonstration aufgrund massiver Störungen und Blockaden vorzeitig abgebrochen werden musste. Auch kein Wort und Bild über die provozierenden Rufe der Gegendemonstranten, wie etwa die stakkato-artigen Ausrufe "Eure Kinder werden so wie wir, Eure Kinder ..., ..." Dies wurde ebenso verschwiegen, wie verschwiegen wurde, dass die Gegner des Bildungsplanes auch entschiedene Gegner der Diskriminierung von Menschen sind und sich ihre Anliegen nicht gegen Toleranz von Minderheiten richtet. Das alles erfährt der Zuschauer von den Gestaltern des Kontraste-Magazines nicht.

    Was Kontraste in das Gegenteil verkehrt

    Geradzu abwegig und manipulativ ist der Kommentar von Kontraste zur Elterndemonstration, "christliche Nächstenliebe" sei eigenwillig durchgesetzt worden. Dies verkehrt das tatsächliche Geschehen, das durch gewaltsame Störungen der Eltern-Demonstration gekennzeichnet war, in das Gegenteil. Eine Rechtfertigung dafür gibt es nicht. Schließlich war die Massivität der Störungen bereits am Tag danach medienbekannt geworden. Dennoch fand sich bei Kontraste kein Platz, um zu zeigen, dass die Befürworter grün-roter Bildungspläne Teilnehmer der Eltern-Demonstration mit Eiern bewarfen, dass sie Stromanschlüsse unterbrachen, Barrikaden aus Baustellengerät aufbauten, und nebenbei auch Bibeln in kleinste Fetzen zerrissen. Dies passte nicht in ein Bild von Menschen, die vorgeben, für Toleranz und Akzeptanz einzutreten. Offenbar hätte eine wahrheitsgetreue und sachgerechte Darstellung das Bild, das in Kontraste über die Beteiligten vermittelt werden sollte, wohl allzu sehr gestört.

    Journalistische Maßstäbe für ein öffentlich-rechtliches Fernehen erheblich verletzt

    Dieser Sendebeitrag der ARD fügt sich ein in eine Reihe von Beiträgen, wie die Nachtcafé-Sendung des SWR oder des Hessischen Rundfunks über den Themenkreis Sexualität, die journalistischen Maßstäben eines öffentlich-rechtlichen Rundfunks und Fernsehens nicht gerecht werden. Das öffentlich-rechtliche Fernsehen stellt sich durch solche Sendebeiträge selbst in die Nähe von Agitation und Propaganda.

    __________________________________________________________

    Sendebeitrag von Kontraste

    Mediathek: Geschürte Angst: Bundesweite Allianz macht gegen sexuelle Vielfalt an Schulen mobil

    Moderatorin: Astrid Frohloff

    Kontaktdaten zu Kontraste

    E-Mail: kontraste@rbb-online.de

    Post: Redaktion Kontraste, Masurenallee 8-14, 14057 Berlin

    Fax: 030 - 97 99 3 -21 79

    Programmbeschwerden:

    Über Programmbeschwerden, in denen die Verletzung  von Programmgrundsätzen behauptet wird, entscheidet die Intendantin/der Intendant innerhalb eines Monats durch schriftlichen Bescheid (§ 10 Abs. Satz 1 rbb-Staatsvertrag).

    Im Bescheid ist die/der Beschwerdeführer/in auf die Möglichkeit hinzuweisen, den Rundfunkrat anzurufen, falls der Beschwerde nicht abgeholfen wurde.

    Intendantin ist: Dagmar Reim

    Programmdirektorin - Dr. Claudia Nothelle


    Kontraste im Internet: rbb-online.de/kontraste


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  • 07.02.14


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