Sie sind hier

Veranstaltungen

  • Interview mit Landesschülersprecher: "Niemand wird wegen des Bildungsplans schwul"

    Titel: 
    Interview mit Landesschülersprecher: "Niemand wird wegen des Bildungsplans schwul"
    Quelle: 
    Spiegel
    vom: 
    11.01.14
    Zum Inhalt: 

    "Die Pubertät ist die Zeit zum Ausprobieren": Im Streit um sexuelle Vielfalt in Baden-Württembergs Schulen melden sich die Schüler zu Wort. Landesschülersprecher Christian Stärk erklärt im Interview, warum er die neuen Bildungspläne für richtig und der Widerstand dagegen für Panikmache hält.

  • Bildungsplan für Baden-Württemberg: Lehrer hetzt gegen sexuelle Toleranz

    Titel: 
    Bildungsplan für Baden-Württemberg: Lehrer hetzt gegen sexuelle Toleranz
    Quelle: 
    Spiegel
    vom: 
    09.01.14
    Autor: 
    Carola Padtberg-Kruse
    Zum Inhalt: 

    In Baden-Württemberg soll die Vermittlung von Toleranz gegenüber Homosexuellen in den Bildungsplan geschrieben werden. Ein Realschullehrer sammelt dagegen in einer Online-Petition mit abstrusen Argumenten Unterschriften. Er erntet erschreckenden Zuspruch.

  • Üble Diffamierung eines Lehrers durch Carola Padtberg-Kruse im SPIEGEL


    11.01.14

    Üble Diffamierung eines Lehrers durch Carola Padtberg-Kruse im SPIEGEL

    Wer sich wie Gabriel Stängle erlaubt, die grün-roten Bildungspläne in Baden-Württemberg zu kritisieren,
    darf nicht als Hetzer herabgesetzt werden

    Ein Zwischenruf von Kurt J. Heinz

    (MEDRUM) Dass sich eine Journalistin der Toleranz verpflichtet fühlt und dafür in einem engagierten Beitrag im SPIEGEL eintritt, bedürfte nicht einmal der Erwähnung, denn das könnte als pure Selbstverständlichkeit betrachtet werden. Dass aber ein Magazin, das seriösen Journalismus betreiben will, es zulässt, wenn eine Journalistin wie Carola Padtberg-Kruse einen in Baden-Württemberg tätigen Lehrer in übelster Weise diffamiert, indem sie behauptet, der Lehrer Gabriel S. "hetzt gegen sexuelle Toleranz", birgt eine Grenzüberschreitung in sich, die in die Methodenkiste des Stürmers gehört.

    Die Meldungen über die Initative gegen grün-rote Bildungspläne für Baden-Württembergs Schulen haben zu einer rasant zunehmenden Berichterstattung und Kommentierung in den deutschen Medien geführt. Doch längst nicht immer wird dabei fairer Journalismus betrieben, wie MEDRUM am Beispiel der Berichterstattung beim SWR zeigte.

    ImageEin neues Beispiel für unfaire und diffamierende Berichterstattung liefert der SPIEGEL. Unter der Überschrift "Lehrer hetzt gegen sexuelle Toleranz" (Bildausschnitt links) wird der Realschullehrer Gabriel S. (der vollständige Name lautet Stängle), der zu den Initatoren der Petition "Kein Bildungsplan 2015 unter der Ideologie des Regenbogens" gehört, in unredlicher Weise massiv in Verruf gebracht. Padtberg-Kruse schreibt: "Doch christlich-konservative Kräfte hetzen gegen den neuen Bildungsplan und schüren Antipathien. Wortführer ist ein Realschullehrer aus dem Schwarzwald."

    Der Gebrauch des Wortes "hetzen" ist ebenso völlig daneben gegriffen wie der Vorwurf, dass dieser Realschullehrer angeblich Antipathien schürt. Die Journalistin - und mit ihr der SPIEGEL - präsentieren mit diesen Verurteilungen dem Leser ein Zerrbild der Wirklichkeit, das manchen für einen Moment lang den Atem nehmen könnte. Selbst Gegner der Petition werden schwerlich Aussagen finden, die dazu berechtigen, von Hetze oder vom Schüren von Antipathien zu sprechen. Denn Stängle ist ein Mann, der zwar deutliche Kritik an den grün-roten Bildungsplänen übt, aber keinesfalls gegen sexuelle Toleranz hetzt, wie es Padtberg-Kruse in ehrabschneidender Weise behauptet.

    Dass die Bezichtigung, die Padtberg-Kruse betreibt, haltlos ist, zeigt schon der erste Blick auf den Text der Petition. Dort heißt es:

    "Wir unterstützen das Anliegen, Homosexuelle, Bisexuelle, Transgender, Transsexuelle und Intersexuelle nicht zu diskriminieren. Bestehende Diskriminierung soll im Unterricht thematisiert werden. Die „Verankerung der Leitprinzipien“ und der Aktionsplan „Für sexuelle Akzeptanz & gleiche Rechte Baden-Württemberg“ schießen jedoch über das Ziel der Verhinderung von Diskriminierung hinaus. Das vorliegende Papier „Verankerung der Leitprinzipien“ und die Ankündigung die „Akzeptanz sexueller Vielfalt“ in ähnlicher Weise in den Bildungsstandards der einzelnen Fächer zu verankern, zielt für uns auf eine pädagogische, moralische und ideologische Umerziehung an den allgemeinbildenden Schulen."

    Stängle tritt also für das Gegenteil von dem ein, was die SPIEGEL-Journalistin behauptet. Hinzu kommt, dass sich Stängle auch klar von solchen Kommentaren distanziert hat, die gegen das Gebot der Toleranz und Nichtdiskriminierung verstoßen.

    So mutiert die Sorge eines Lehrers, dass staatliche Bildungseinrichtungen zu Erziehungsstätten werden, in denen Pädagogen, Schülerinnen und Schülern eine bestimmte Sexualanschauung eingeflößt werden soll, und der die Meinung vertritt, dass die gegenwärtigen Absichten über das Ziel, für Toleranz und gegen Diskriminierung einzutreten, hinausschießen, in der journalistischen Hand einer Carola Padtberg-Kruse zur Hetze gegen Toleranz. Wie besessen muss jemand sein, um auf derartige Weise üble Verurteilungen zu verbreiten? Würde dies in einem Land geschehen, dessen Gesellschaft nicht für sich in Anspruch nehmen kann, durch die geschichtliche Erfahrung geläutert und den Werten einer freiheitlichen Demokratie verpflichtet zu sein, müsste dies wohl hingenommen werden. Dass ein solcher Fehlgriff aber in einem deutschen Magazin stattfindet, das hohe journalistische Maßstäbe erfüllen sollte, ist inakzeptabel. Wer das Strafgesetzbuch zu Rate zieht und nachliest, was unter Verleumdung, übler Nachrede und Beleidigung geschrieben steht, könnte auch versucht sein, rechtliche Wege gegen die Verbreitung einer solchen Verunglimpfung einzuschlagen.

    Die Freiheit des Andersdenkenden, die Rosa Luxemburg als entscheidendes Merkmal der Freiheit markiert hat, und der Respekt vor Menschen mit anderen Überzeugungen, werden so vom SPIEGEL jedenfalls mit Füßen getreten. Ein beschämender Akt.

    ___________________________________________________________________________________________

    Online-Petition: → "Zukunft – Verantwortung – Lernen:
    Kein Bildungsplan 2015 unter der Ideologie des Regenbogens
    ".

    Zahl der Unterstützer bis 11.01.14: Mehr als 97.000


    Buchempfehlung

    „Die globale sexuelle Revolution. Zerstörung der Freiheit im Namen der Freiheit”

    von Gabriele Kuby


    09.01.14 Bildungsplan für Baden-Württemberg: Lehrer hetzt gegen sexuelle Toleranz Spiegel

  • 11.01.14/23


    11.01.14

    Üble Diffamierung eines Lehrers durch Carola Padtberg-Kruse im SPIEGEL

    Wer sich wie Gabriel Stängle erlaubt, die grün-roten Bildungspläne in Baden-Württemberg zu kritisieren,
    darf nicht als Hetzer herabgesetzt werden

    Ein Zwischenruf von Kurt J. Heinz

    (MEDRUM) Dass sich eine Journalistin der Toleranz verpflichtet fühlt und dafür in einem engagierten Beitrag im SPIEGEL eintritt, bedürfte nicht einmal der Erwähnung, denn das könnte als pure Selbstverständlichkeit betrachtet werden. Dass aber ein Magazin, das seriösen Journalismus betreiben will, es zulässt, wenn eine Journalistin wie Carola Padtberg-Kruse einen in Baden-Württemberg tätigen Lehrer in übelster Weise diffamiert, indem sie behauptet, der Lehrer Gabriel S. "hetzt gegen sexuelle Toleranz", birgt eine Grenzüberschreitung in sich, die in die Methodenkiste des Stürmers gehört. Weiterlesen »


  • 11.01.14/2


    11.01.14

    Üble Diffamierung eines Lehrers durch Carola Padtberg-Kruse im SPIEGEL

    Wer sich wie Gabriel Stängle erlaubt, die grün-roten Bildungspläne in Baden-Württemberg zu kritisieren,
    darf nicht als Hetzer herabgesetzt werden

    Ein Zwischenruf von Kurt J. Heinz

    (MEDRUM) Dass sich eine Journalistin der Toleranz verpflichtet fühlt und dafür in einem engagierten Beitrag im SPIEGEL eintritt, bedürfte nicht einmal der Erwähnung, denn das könnte als pure Selbstverständlichkeit betrachtet werden. Dass aber ein Magazin, das seriösen Journalismus betreiben will, es zulässt, wenn eine Journalistin wie Carola Padtberg-Kruse einen in Baden-Württemberg tätigen Lehrer in übelster Weise diffamiert, indem sie behauptet, der Lehrer Gabriel S. "hetzt gegen sexuelle Toleranz", birgt eine Grenzüberschreitung in sich, die in die Methodenkiste des Stürmers gehört. Weiterlesen »


Seiten