Sie sind hier

Veranstaltungen

  • EKD sieht die Ehe jetzt doch als "Zukunftsmodell"

    Titel: 
    EKD sieht die Ehe jetzt doch als "Zukunftsmodell"
    Quelle: 
    WELT
    vom: 
    29.09.13
    Zum Inhalt: 

    Bei einer öffentlichen Diskussion gehen Theologen auf Distanz zum umstrittenen Familienpapier: Die Form Ehe dürfe nicht abgewertet werden. Strittig aber bleibt, welche Vorgaben die Bibel macht.

  • Sieben Thesen zu Lebensformen

    Sieben Thesen zu Lebensformen

    Das war eine hervorragende Konsultation heute in Berlin zum EKD-Familienpapier! Die Kurzvorträge von Wilfried Härle, Klaus Tanner, Friedrich Horn und Christine Gerber werden auch veröffentlicht werden. Das Symposion wird uns weiter bringen. Wahrnehmungen, als werde hier mit der Orientierungshilfe ohne Diskussion von oben einfach ein Kurswechsel vollzogen, als werde das Leitbild Ehe und Familie auf...gegeben oder als werde die Bindung an die Bibel preisgegeben, wurden von Wilfried Härle, einem scharfen Kritiker des Papiers, ausdrücklich als Fehlwahrnehmungen anerkannt. Dafür bin ich sehr dankbar, weil wir nun von der Diskussion um die richtige Auslegung des Familienpapiers verstärkt zur Diskussion unserer eigenen Position übergehen können. Als Frucht der bisherigen Diskussion habe ich gerade im Zug von Berlin nach Hof (morgen früh predige ich in Bad Alexandersbad) sieben Thesen gemacht, die meinen Erkenntnisstand zum Thema zusammenfassen.
    1. Die in der Orientierungshilfe erläuterten verbindlichen Grundorientierungen für das Zusammenleben in Partnerschaft und Familie wie Treue, Verlässlichkeit und Rücksicht, sind unstrittig.
    2. Die Ehe ist für uns Leitbild und bleibt Zukunftsmodell für das Zusammenleben in Partnerschaften. Der Begriff „Leitbild“ bedeutet aber nicht Abwertung anderer Formen des Zusammenlebens, sondern er setzt voraus, dass es auch andere legitime Formen des Zusammenlebens gibt, die sich im Hinblick auf die darin gelebten Grundorientirungen am Modell Ehe orientieren.
    3. Für die Ehe als institutionelle Form zu werben, ist sinnvoll, weil wir unsere Formen für verbindliches Zusammenleben nicht jeden Tag neu erfinden können. Gleichzeitig muss klar sein, dass die Form kein Selbstzweck ist. Mit guten Gründen vertreten wir z.B. keine patriarchale Ehe als Leitbild, denn die damit verbundene Missachtung der Würde von Frauen widerspricht – wie wir in einer langen Lerngeschichte erkannt haben - zentralen biblischen Maßstäben. Die Form kann also nicht losgelöst von ihrer Gestaltung gesehen werden.
    4. Eine wache Wahrnehmung heutiger Formen des Zusammenlebens und die daraus entwickelte lebensnahe Ethik heißt nicht unterschiedslose Anerkennung aller Lebensformen. Wer etwa die Lebensabschnittspartnerschaft zum Programm macht, kann nicht auf den Segen der Kirche hoffen.
    5. Christliche Grundorientierungen sind gegründet in der Bibel als der Ur-Kunde, die Jesus Christus bezeugt. Was dieses Zeugnis für die Gestaltung unseres Zusammenlebens bedeutet, kann nicht anhand einzelner Bibelstellen festgemacht werden. Es muss sich auf Kernaussagen der Bibel gründen. Nach dem Zeugnis der Evangelien nennt Jesus selbst zwei Hinweise darauf, was er als den Kern seiner Ethik ansieht: Die von Jesus gebrauchte Formel „Das ist das Gesetz und die Propheten“ findet sich nur an zwei Stellen im Neuen Testament: beim Doppelgebot der Liebe (Gott lieben und den Nächsten lieben – man kann es auch Dreifachgebot nennen, weil auch die Selbstliebe genannt ist) in Mt 22,37-40. Und bei der Goldenen Regel („Alles was ihr wollt dass euch die Leute tun sollen, das tut ihnen auch“) in Mt 7,12. Das hat klare Konsequenzen. Eine Ethik, die sich auf Jesus berufen will, muss menschennah sein. Sie muss sich in die Situation der Menschen hineinversetzen, die von den Dingen betroffen sind, über die geredet wird. Wenn wir über Patchworkfamilien, über Alleinerziehende, über homosexuelle Partnerschaften reden, dann können wir das gut biblisch nur im Lichte der Goldenen Regel tun. Es ist vielleicht kein Zufall, dass die Familienverbände, die die Familienfragen besonders nah an den betroffenen Menschen bedenken, fast einstimmig die Orientierungshilfe begrüßt haben.
    6. Die Orientierung an Liebesgebot und Goldener Regel hat auch Konsequenzen für unsere Beurteilung der Homosexualität. Denn die Goldene Regel gibt mir als Leitfrage mit auf den Weg: Wie würde es mir selbst damit gehen, wenn ich als gleichgeschlechtlich Liebender gesagt bekäme: als Mensch nehme ich dich an, aber deine gelebten Gefühle der Liebe zu deinem Partner sind Sünde? Wie würde es mir selbst gehen, wenn meine Kirche, die mir wichtig ist, für die ich mich vielleicht engagiere, das als offizielle Position vertritt? Wer nachvollziehen will, warum wir in den Kirchen unsere Position zur Homosexualität überdenken, muss diese zutiefst biblisch motivierte Grundlage dafür verstehen.
    7. Unser Werben für Ehe und verbindliches Zusammenleben nützt nichts, wenn es nur als Norm hochgehalten wird. Genauso wichtig ist, die Bedingungen dafür zu schaffen, dass das auch gelebt werden kann. Die meisten Menschen träumen von einer lebenslangen verbindlichen Partnerschaft. Die Ehe ist grundsätzlich auch bei jungen Leuten hoch im Kurs. Und trotzdem scheitern die Menschen so oft daran. Nicht das Wollen ist das Problem, sondern das Können. Wir müssten als Kirche viel mehr darüber nachdenken, wie wir dazu beitragen können, dass Menschen zu Ehe und verbindlichem Zusammenleben befähigt werden.
  • Hessen-nassauischer Kirchenpräsident Jung verteidigt Familienpapier

    Titel: 
    Hessen-nassauischer Kirchenpräsident Jung verteidigt Familienpapier
    Quelle: 
    Frankfurter Rundschau
    vom: 
    27.09.13
    Zum Inhalt: 

    Der Präsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) hat sich gegen Korrekturen am umstrittenen EKD-Familienpapier ausgesprochen.

  • Protestanten ringen um Position zur Ehe

    Titel: 
    Protestanten ringen um Position zur Ehe
    Quelle: 
    Cicero
    vom: 
    30.09.13
    Zum Inhalt: 

    Die evangelische Kirche hatte im Sommer dafür geworben, alle Familienformen anzuerkennen - und zwar unabhängig davon, ob sie hetero- oder homosexuell sind. Daraufhin wurde ihr vorgeworfen, die Ehe abschaffen zu wollen. Auf einer Tagung der EKD wurde jetzt deutlich, wie schwer sich die Ehe aus der Bibel ableiten lässt.

  • Die Kirche mit offenen Türen...

    Titel: 
    Die Kirche mit offenen Türen...
    Quelle: 
    Sonntagsblatt
    vom: 
    03.09.13
    Zum Inhalt: 

    ...und Streit unter Geschwistern

Seiten