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Norm und Abweichung

Normen sind Standards, die eingehalten werden müssen, wenn vorgegebene Prozesse ablaufen sollen. Das gilt auch und in besonderem Maße für den Lebensprozess des Menschen. Das menschliche Leben hätte sich nie entfalten können, wenn es nicht die Norm der Zweigeschlechtlichkeit gäbe. Nur die Vereinigung der Geschlechter von Mann und Frau bringt neues Leben hervor. Es ist ihnen und ihrer innigen Verbindung vorbehalten, am schöpferischen Akt des Lebens teilzuhaben. So hat es die Natur - Christen würde sagen der Schöpfer - angelegt. Dies spiegelt sich in der Anziehung der beiden Geschlechter und ihrem Verhalten wider. Wäre das nicht Norm und für das menschliche Verhalten nicht normierend, wäre die Existenz des Menschen nicht möglich. Nur die sexuelle Begegnung von Mann und Frau lässt hält die Uhr des Lebens in Gang. Homosexuelle, ob schwul oder lesbisch, können zwar gegenseitig Verpflichtungen übernehmen, so zum Beispiel die Pflicht zum Unterhalt oder die Pflicht zum gegenseitigen Beistand, aber gerade den für jede Gesellschaft existentiell unverzichtbaren Beitrag, neues Leben zu zeugen, können sie nicht. Sie können vor allem das nicht bilden, was Mann und Frau exklusiv vorbehalten ist: eine Geschlechtsgemeinschaft. Nur sie können zum Paar werden. Deswegen unterscheidet die Geschlechtsgemeinschaft von Mann und Frau die Ehe von gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaften auf einzigartige Weise. Die Geschlechtsgemeinschaft kann auch nicht imitiert werden. Sie ist unersetzbar. Deswegen kann es weder eine Homo-Ehe noch ein Homo-Paar geben. Ihre Verbindung ist wegen der Gleichgeschlechtlichkeit von der Ehe und dem Ehepaar grundverschieden.