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  • Heftige Kritik am EKD-Ratsvorsitzenden

    Titel: 
    Heftige Kritik am EKD-Ratsvorsitzenden
    Quelle: 
    idea
    vom: 
    11.08.12
    Zum Inhalt: 

    Heftige Kritik am EKD-Ratsvorsitzenden, Präses Nikolaus Schneider (Foto), wird in der Internet-Ausgabe der Tageszeitung „Die Welt" geübt. Schneider hatte die Sportlerin Nadja Drygalla, deren Freund ein ehemaliges NPD-Mitglied war, zur Umkehr aufgefordert. Herausgeber Thomas Schmid bezeichnet dies als „eine ziemliche Unverschämtheit".

  • Die symbolische Opferung der Nadja Drygalla

    Titel: 
    Die symbolische Opferung der Nadja Drygalla
    Quelle: 
    WELT
    vom: 
    09.08.12
    Zum Inhalt: 

    Weil ihr Freund ein ehemaliges NPD-Mitglied ist, hat man aus der Ruderin Drygalla eine kontaminierte Person gemacht. Das ist eines Rechtsstaates unwürdig, denn ihm ist die Unschuldsvermutung heilig.

  • Präses Schneider auf antifaschistischen Umkehrpfaden


    14.08.12

    Präses Schneider auf antifaschistischen Umkehrpfaden

    (MEDRUM) Umkehr legte der Ratsvorsitzende der EKD, Präses Nikolaus Schneider, der in die Kritik geratenen Sportlerin Nadja Drygalla nahe. Der "Ratsschluß" des Kirchenmannes steht jedoch auf tönernen Füßen, wie ein genaues Hinsehen und öffentliche Reaktionen zeigen.

    Angesprochen auf die Ruderin Drygalla, meinte Präses Schneider im Gespräch mit der Welt (Ausgabe 07.08.12), bei Drygalla sei Umkehr möglich und auch zu verlangen. Sie müsse aber "tatsächlich errungen und ernst gemeint sein", so Schneider laut WELT. Bei Hesekiel lerne man, dass Umkehr auch Frau Drygalla zugestanden werden müsse. Schneiders Aufruf zur Reue findet allerdings längst nicht überall Gefallen.

    Umkehren zum Guten kann nur, wer Böses getan und Schuld auf sich geladen hat. Doch das ist im Fall der Ruderin Drygalla, die aus London abreiste, nachdem ihr vorgeworfen worden war, dass ihr Freund ehemals Mitglied in der NPD war, mehr als zweifelhaft. Selbst ein linker Politiker wie Daniel Cohn-Bendit warnte, eine Mitbürgerin, die sich nichts hat zuschulden kommen lassen, nicht vorzuverurteilen. Und der CDU-Politiker Thomas de Maizière warnte davor, sich an einer Kampagne gegen eine Frau zu beteiligen, die sich eindeutig von rechtsextremem Gedankengut distanzierte. De Maizière sah Grenzen überschritten und empfahl Zürückhaltung.

    Kritik am Umgang mit Drygalla wurde ebenso von den Medien geübt. Eine "ziemliche Unverschämtheit" nannte Thomas Schmid in seinem Kommentar in der WELT das Verhalten von Präses Schneider. Es gebe einen Antifaschismus, der der reinen Gewissensberuhigung diene. Zur Auseinandersetzung mit der Wirklichkeit tauge er nicht. Hier habe sich besonders Nikolaus Schneider mit seiner Haltung hervorgetan, so Schmid. Wovon solle Drygalla denn umkehren, fragte Schmid. Aus der Sportlerin sei eine "kontaminierte Person" gemacht worden. Das sei eines Rechtsstaates, dem die Unschuldsvermutung heilig sei, unwürdig. Schmid: "Um des guten antifaschistischen Gefühls willen wurde ein Mensch für die Gesinnung eines anderen Menschen verantwortlich gemacht." Mit den Einzelnen und der Schuldfrage müsse es gerade die Kirche genau genehmen, sonst verspiele sie ihr Kapital, meint Schmid.


    09.08.12 WELT Die symbolische Opferung der Nadja Drygalla
    09.08.12 FOCUS Cohn-Bendit: Umgang mit Drygalla „bigott und skandalös“
    08.08.12 Zeit Cohn-Bendit kritisiert Umgang mit Drygalla als skandalös
    08.08.12 Junge Freiheit EKD-Vorsitzender ruft Drygalla zur Buße auf
    07.08.12 Berliner Morgenpost Minister De Maizière nimmt Ruderin Drygalla in Schutz
    07.08.12 WELT Präses Schneider fordert Reue von Nadja Drygalla

  • Minister De Maizière nimmt Ruderin Drygalla in Schutz

    Titel: 
    Minister De Maizière nimmt Ruderin Drygalla in Schutz
    Quelle: 
    Berliner Morgenpost
    vom: 
    07.08.12
  • Cohn-Bendit: Umgang mit Drygalla „bigott und skandalös“

    Titel: 
    Cohn-Bendit: Umgang mit Drygalla „bigott und skandalös“
    Quelle: 
    FOCUS
    vom: 
    09.08.12
    Zum Inhalt: 

    Grünen-Politiker Daniel Cohn-Bendit empfindet den Umgang seines Parteifreundes Vesper mit Olympia-Ruderin Drygalla als „bigott und skandalös". Er nimmt die Sportlerin in Schutz und empfiehlt dem Deutschen Sportbund, vor seiner eigenen Tür zu kehren.

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