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  • Nichts Neues bei Gorbers?


    09.10.08

    Nichts Neues bei Gorbers?

    (MEDRUM) Knapp 3 Wochen ist es nun her, dass die Töchter der Familie Gorber aus Überlingen begutachtet wurden. Noch ist nicht bekannt, welche Schlüsse der Gutachter daraus zieht, und ob das Familiengericht Überlingen die Akte Gorber bald schließen wird. Die Familie wartet auf den Beschluß, dass ihre Kinder endgültig wieder zuhause sein dürfen.

    Für die Gorber-Töchter ist das Warten auf den Gerichtsbeschluß aber offenbar kein großes Problem, auch wenn alle nun gerne bald Gewißheit haben möchten. Seit einigen Wochen sind sie aus einer schattenüberzogenen Heimwelt herausgetreten und in den Lichthof ihrer Familie zurückgekehrt. Das Warten ist für sie kein Problem, wenn alles so bleibt wie es ist. Sie sind allerdings aus der heilen Welt ihrer Familie in die Normalität eines oft rauen Schulalltages hineingeschlüpft, in der sie mit allem konfrontiert sind, was diese Gesellschaft an Moralischem und Unmoralischem zu bieten hat. Auch "unterstes Niveau" bleibt ihnen jetzt nicht mehr erspart, bemerkt die Familie. Der Umgang von Jugendlichen mit der Sexualität begegnet ihnen in Wort und Tat im schulischen Umfeld tagtäglich, und dies häufig nicht in menschlich feiner Art. "Teilweise treffen sie dort auf die Moral eines Kaninchenstalles", meinte Vater Gorber. Das mache viele Gespräche mit den Töchtern zuhause nötig. In ihren behüteten Heimschulzeiten war dies anders. Vater Gorber nimmt aber die Herausforderung an.

    Auch seine Töchter scheinen es ihm gleichzutun. Die zwölfjährige Thea kann mit dieser Situation offenbar souverän umgehen. Sie hat eine klare Position, die für ein Mädchen diesen Alters schon sehr erstaunlich ist.  Sie fühlt sich gut akzeptiert in der Schule. "Einige ignorieren mich", meint sie. Das ist für sie aber kein Problem. Ein Problem ist für sie höchstens, wenn sie in der Schule vom Unterrichtsstoff etwas nicht versteht. Das stört sie. Allzu häufig dürfte dies jedoch kaum der Fall sein, wie ihre ersten Schulnoten zeigen: in Deutsch Note 1-2 und in Mathemathik eine 1,6. Da Thea erst seit wenigen Wochen die Realschule besucht, stellt sie mit diesen Noten nicht nur ihrer Motivation und ihren Fähigkeiten, sondern auch dem Heimschulunterricht ihrer Eltern, den sie vorher jahrelang genoß, ein eindrucksvoll gutes Zeugnis aus.

    Weniger gut kommt der Unterricht weg, der ihr während der Heimunterbringung vorübergehend erteilt wurde. An diesem Unterricht hat sie der "Aufklärungsteil" gestört. "Da fühlte ich mich hineingepresst, denn da sollte ich mich mehr mit Dingen befassen als ich es unbedingt wollte. ... Selbst am Nachmittag wurde von manchen Erzieherinnen kontrolliert, ob ich auch alles auf diesem Gebiet gelernt hatte, was ich lernen sollte. Nach meinem Gefühl war das manchmal noch mehr, als eigentlich verlangt war", erzählt sie kopfschüttelnd.  Thea bringt dieses Thema wohl nur zur Sprache, weil sie heute dem Beginn eines weiteren Aufklärungsunterrichtes in der Schule entgegensieht, dieses Mal im Fach Religion. Was sie davon halten soll, weiß sie noch nicht mit letzter Sicherheit. "Es soll um das Erwachsenwerden gehen", meint sie. Dass diese Thematik im Biologieunterricht behandelt werden muß, findet sie verständlich, aber sie sich jetzt auch im Religionsunterricht erneut damit befassen muß, bezweifelt sie noch. Denn ihr Bedarf ist schon durch die intensive Befassung mit dem Thema während der Heimunterbringung offenbar mehr als gedeckt. Ihre Haltung lässt an Deutlichkeit nichts vermissen: "Was ich darüber wissen will, weiß ich und mehr will ich nicht wissen."

    An das Heim denkt Thea nur noch ab und zu. Am meisten sitzt ihr noch das Empfinden im Gemüt, dort ungerecht behandelt worden zu sein. "Während die anderen ihre Eltern am Wochenende zu Hause besuchen durften, war uns dies nicht erlaubt. Das fand ich höchst ungerecht", meint Thea noch heute empört über diese Ungleichbehandlung. Umso mehr ist sie froh, jetzt morgens von zuhause aus in die Schule gehen zu können. Meist nimmt sie das Fahrrad anstatt mit dem Bus zu fahren. In 15 Minuten ist sie in der Schule und nachmittags wieder zu Hause. Damit ist sie zufrieden. "Auf dem Fahrrad ist die Luft besser als im stickigen Bus", atmet Thea bei ihrer Familie in ihrer wiedergewonnen Freiheit befreit auf, auch wenn die familiäre Heimschulzeit beendet ist.

    Auch Vater Gorber atmet befreit auf. "Ohne Gottes Hilfe und die Unterstützung von vielen Menschen aus der Öffentlichkeit, hätten wir unsere Kinder wohl nicht zurückbekommen", erklärt er aus tiefstem Herzen und fügt hinzu: "Sagen Sie das den Leuten!" 


    letzte MEDRUM-Artikel:

    -> Gorber-Kinder haben selbst dafür gesorgt, dass sie nach Hause kommen

    -> 5 Schulkinder und 2 Azubis bei Familie Gorber

    -> Ein langer Tag für die Gorber-Töchter und ihre Eltern

    -> Gorber-Töchter auf Begutachtungsfahrt

    -> Gorber-Töchter dürfen vorläufig nach Hause

    Erster MEDRUM-Atikel

    -> Sechs Kinder einer bibeltreuen Familie entrissen und in staatlichen Gewahrsam genommen 


    Online-Unterzeichnung der Bittschrift der "Initiative Gorber"

    ( insgesamt fast 2000 Unterzeichungen aus fünf Erdteilen) 

  • Neues bei Gorbers?, Berichte der tz München über einen Gebetszug in München


    08.10.08

    Nichts Neues bei Gorbers?

    (MEDRUM) Knapp 3 Wochen ist es nun her, dass die Töchter der Familie
    Gorber aus Überlingen begutachtet wurden. Noch ist nicht bekannt,
    welche Schlüsse der Gutachter daraus zieht, und ob das Familiengericht
    Überlingen die Akte Gorber bald schließen wird. Die Familie wartet auf
    den Beschluß, dass ihre Kinder endgültig wieder zuhause sein dürfen. ... lesen Sie mehr...


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    Gebetszugteilnehmerin zur Berichterstattung der Münchner tz: "ausgesprochen infam"

    tz München hält trotz Protestes an rufschädigender Berichterstattung fest

    von Kurt J. Heinz

    (MEDRUM) Die Berichterstattung der "tz München" über den Gebetszug, den
    EuroProLife am 4. Oktober in München durchführte, ist weiter heftig
    umstritten. In einem Folgeartikel "Abtreibungsgegner: Neonazis
    unerwünscht" vom 08.10.08 hält die tz trotz Protestes an ihrer Linie
    der Berichterstattung fest. ... lesen Sie mehr...


  • Familie, Schule und Freiheit


    09.10.08

    Nichts Neues bei Gorbers?

    (MEDRUM) Knapp 3 Wochen ist es nun her, dass die Töchter der Familie
    Gorber aus Überlingen begutachtet wurden. Noch ist nicht bekannt,
    welche Schlüsse der Gutachter daraus zieht, und ob das Familiengericht
    Überlingen die Akte Gorber bald schließen wird. Die Familie wartet auf
    den Beschluß, dass ihre Kinder endgültig wieder zuhause sein dürfen. ... lesen Sie mehr...


  • Stephanus-Preis für das „Deutsche Martyrologium des 20. Jahrhunderts"


    09. Oktober 2008

    Stephanus-Preis für "Das Deutsche Martyrologium des 20. Jahrhunderts"

    Stephanus-Stiftung für verfolgte Christen zeichnet Werk "Zeugen für Christus" aus


    (MEDRUM) Die „Stephanus-Stiftung für verfolgte Christen" verleiht am 22. November 2008 den diesjährigen Sonderpreis an „Das Deutsche Martyriologium des 20.
    Jahrhunderts
    ", das Prälat Prof. Dr. Helmut Moll (Köln) im Auftrag der
    Deutschen Bischofskonferenz herausgegeben hat.


    Der Stephanus-Preis ist dem Gedenken an den seliggesprochenen Domprobst Bernhard Lichtenberg gewidmet, der vor 65 Jahren im November 1943 auf dem Weg ins Konzentrationslager Dachau verstarb. Er ist für seine öffentlichen Fürbitten für Juden und andere Verfolgte bekannt geworden.

    ImageDas »Deutsche Martyrologium« versteht sich als Teil einer umfassenden Martyrergeschichte des 20. Jahrhunderts, für die Papst Johannes Paul II. den Anstoß gegeben hatte, der ein weltweites Echo auslöste. In Zusammenarbeit mit den Bistümern und den Ordensgemeinschaften haben über 160 Fachleute in fast vierjähriger Arbeit die Lebensbilder von über 800 katholischen Martyrern und Martyrerinnen erarbeitet. Auch nicht-katholische Glaubenszeugen werden namentlich erwähnt, sofern sie in ökumenischen Gruppen tätig waren.


    Herausgeber ist Prälat Prof. Dr. Helmut Moll, der für das Werk als Beauftragter der Deutschen Bischofskonferenz verantwortlich zeichnet. Er hat für das Territorium der Deutschen Bischofskonferenz unter Berücksichtigung der Deutschen im Ausland eine Ausfächerung in vier Kategorien vorgenommen:

    • die Blutzeugen unter Hitlers Terror; 
    • die Blutzeugen in der Zeit des Kommunismus; 
    • das »martyrium puritatis« von Mädchen, Frauen, Ordensschwestern und ihren Beschützern;
    • die Blutzeugen aus den Missionsgebieten.

    Prälat Dr. Helmut Moll war es in knapp vier Jahren bereits bis zum Jahr 1999 gelungen, auch dank der Hilfe von mehr als 135 Fachleuten, das deutsche Blutzeugenverzeichnis erstellen. Schon der Einführungsband "Die katholischen deutschen Martyrer des 20.
    Jahrhunderts" (1999) enthielt eine Zusammenstellung
    der über 700 Männer und Frauen, die nach den geltenden Kriterien des
    späteren Papstes Benedikt XIV. (1740-1758) unter Einschluss der im Pontifikat
    Pauls VI. vorgenommenen Erweiterungen als Martyrer ausgewiesen worden sind.


    Das zweibändige Hauptwerk "Zeugen für Christus. Das deutsche
    Martyrologium des 20. Jahrhunderts" stellte alle 700 Personen in biographischen
    Artikeln von bis zu fünf Seiten vor, dazu - soweit vorhanden - mit einem
    Porträtfoto ausgestattet und mit einem Werk-, Quellen- und Literaturverzeichnis
    versehen. Die jetzt 4., erweiterte und aktualisierte Auflage enthält mehr als 70 neue Lebensbilder aus allen vier Kategorien; sie stellt eine Frucht der intensiven Rezeption des zweibändigen Hauptwerkes dar.


    Die Verleihung des Preises findet am Samstag, den 22. November 2008, in
    der Theologischen Hochschule St. Georgen
    in Frankfurt am Main statt (Offenbacher Landstraße 224,
    60599 Frankfurt).

    Programm:

    11.00  - 11.45 h

    „Domprobst Bernhard Lichtenberg
    Ein Lebensbild von Prälat Dr. Ewald Nacke, Apostolische Nuntiatur Berlin

    11.45 - 12.30 h

    Laudatio des Stifters Dr. Wolfgang Link auf das
    „Deutsche Martyrologium des 20. Jahrhunderts"
    von Prälat Prof. Dr. Helmut Moll und seine Mitarbeiter

    Übergabe der Urkunde - Entgegnung/Dank Prälat Prof. Dr.
    Moll Statement für die Presse

    12.30 - 13.15 h

    Mittagspause

    13.15 - 13.45 h

    Christliche Märtyrer und Verfolgte heute - Ein Auftrag
    für uns alle
    Karl Hafen, Geschäftsführender Vorsitzender der Internationalen Gesellschaft
    für Menschenrechte (IGFM)

    13.45 - 14.00 h

    „Er widerstand - Bernhard Lichtenberg"
    Ausschnitt aus dem Film von Erich Kock

    14.00 - 14.30 h

    Andacht in Gedenken an das öffentlich veranstaltete Abendgebet
    von Domprobst Lichtenberg mit Fürbitten für Verfolgte



    Über die Stephanus-Stiftung für verfolgte Christen


    Die Stephanus-Stiftung für verfolgte Christen erhielt im Dezember 2007 ihre Anerkennung und arbeitet in der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) mit. Die Stiftung ist
    gemeinnützig und mildtätig. Stiftungszweck ist die Fürsorge für verfolgte
    Christen unabhängig ihrer Konfession.

    Über das Buch

    Helmut Moll (Hrsg.): Zeugen für Christus - Das deutsche Martyrologium des 20. Jahrhunderts
    Verlag: Schöningh, Paderborn
    4., vermehrte und aktualisierte Auflage 2006.
    2 Bände, ca. LXXIV + 1.462 Seiten, über 460 Abb., Leinen mit Schutzumschlag
    ca. € 74,-/sFr 115,60
    ISBN 3-506-75778-4 (nur geschlossen beziehbar) 

    Über den Herausgeber

    Prälat Prof. Dr. Helmut Moll, geb. 1944, studierte Katholische Theologie und Geschichte. Nach seiner Promotion 1973 Imagebei Prof. Dr. Joseph Ratzinger in Regensburg wurde er 1976 zum Preister geweiht und stand von 1984 bis 1995 im Dienst der Römischen Kurie, ab 1993 zusätzlich als Konsultor an der römischen Kongregation für die Selig- und Heiligsprechtungsverfahren. 1996 wurde ihm die Aufgabe des Beauftragten der Deutschen Bischofskonferenz für das Martyrologium des 20. Jahrhunderts übertragen. Seit 1998 ist er Beauftragter für Selig- und Heiligsprechungsverfahren im Erzbistum Köln und seit 2004 Lehrbeauftragter an der Wissenschaftlichen Hochschule Weilheim.
    Auf der Grundlage seines zweibändigen Hauptwerkes „Zeugen für Christus. Das deutsche Martyrologium des 20. Jahrhunderts" hat Prälat Moll, der Deutschen Bischofskonferenz auch eine Monographie "Martyrium und Wahrheit" vorgelegt, in der er das Thema inhaltlich und methodisch weitergeführte (erschienen 2005 an der Gustav-Siewerth-Akademie, zu deren Gründungsmitglieder
    Joseph Ratzinger gehört, ISBN 3-928273-74-4).

    -> Im Gedenken an Blutzeugen Christi


    Weitere Info über: eMail MEDRUM


    Bischof Prof. Dr. Dr. Karl Lehmann zur Vorstellung Zeugen für Christus. Das deutsche Martyrologium des 20. Jahrhunderts"



  • Das Deutsche Martyriologium des 20. Jahrhunderts


    09. Oktober 2008

    Stephanus-Preis für "Das Deutsche Martyrologium des 20. Jahrhunderts"

    Stephanus-Stiftung für verfolgte Christen zeichnet Werk "Zeugen für Christus" aus


    (MEDRUM) Die „Stephanus-Stiftung für verfolgte Christen" verleiht am 22. November 2008 den diesjährigen Sonderpreis an „Das Deutsche Martyriologium des 20.
    Jahrhunderts
    ", das Prälat Prof. Dr. Helmut Moll (Köln) im Auftrag der
    Deutschen Bischofskonferenz herausgegeben hat. ... lesen Sie mehr...


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