31.08.08
Brief an Eva Herman zur Unterstützung der Bittschrift für die Gorber-Kinder blieb unbeantwortet
Alles nur Marketing oder was?
(MEDRUM) Eva Herman tritt in öffentlichen Veranstaltungen unter dem Thema "Rettet die Familie" auf und sie präsentiert unter diesem vermutlich auch werbewirksam verstandenen Appell ihr Buch "Das Prinzip Arche Noah" (Bild links, screenshot von der Internetseite dieser "Promifrau"). Einen Brief hingegen, mit der Anfrage zur Unterstützung der Bittschrift für die Kinder der Familie Gorber, in der es um die Rettung einer christlichen Familie geht, ließ Eva Herman unbeantwortet.
Auszug aus einem Brief vom 8. August an Eva Herman im Wortlaut:
"Sehr geehrte Frau Herman,
... Am 29. Juli wurde in der Verhandlung des Familiengerichtes Überlingen und seiner Entscheidung, den 3-jährigen David wieder der Obhut seiner Eltern anzuvertrauen, deutlich, dass - entgegen früherer Besorgnisse - keine Gründe vorliegen, ihn in der Obhut des Jugendamtes zu belassen. Er durfte zurück zu seiner Familie.
Durch das Ergebnis der Verhandlung wurde unterstrichen, dass das Anliegen der Bittschrift zu Recht bestand. Es besteht auch weiterhin. Denn über den Verbleib der weiteren 5 Geschwister des kleinen Jungen wird noch zu entscheiden sein. Was für den 3-jährigen David gilt, gilt auch für seine fünf älteren Schwestern. Und, sie alle wollen zurück zu ihrer Familie, lieber gestern als heute....
Es wäre ermutigend und hilfreich, wenn auch Sie sich entschließen könnten, am Schicksal der Kinder dieser Familie Anteilnahme zu zeigen, wenn Sie diesen christlich erzogenen und christlich lebenden Menschen und Kindern zur Seite stehen könnten. Daher bitte ich Sie herzlich mir mitzuteilen, ob Sie die Bittschrift als Person mit Ihrem Namen unterstützen."
Obwohl inzwischen mehr als drei Wochen vergangen sind, blieb dieser Brief bis heute unbeantwortet.
Mit Eva Herman wird geworben und Eva Herman läßt für sich werben. So präsentiert die Schweizerische Stiftung für die Familie (SSF) anläßlich einer Veranstaltung mit Eva Herman aus dem Monat Mai dieses Jahres unter dem Titel "Ist die Familie noch zu retten?" auch jetzt noch das Konterfei von Eva Herman auf ihrer Internetseite. Wie Gerüchte verlautbaren, will sich auch das Deutsche Familiennetzwerk mit Eva Herman zieren. Das ist sicher legitim. Doch ist dies, selbst wenn man über die mißratenenen Formulierungen einer ehemaligen TV-Moderatorin aus dem vergangenen Jahr völlig hinwegsieht, Formulierungen, die die deutschen Medien lange Zeit über Gebühr beschäftigten, und die wohl von jedem Deutsch-Lehrer in einem Aufsatz auch unterer Klassenstufen mit Recht schon wegen der Verunstaltung der deutschen Sprache beanstandet worden wären, wirklich eine Werbung? Nur "Promi" sein ist längst nicht alles. Vielleicht ist es darum besser so, dass Eva Herman sich nicht zur Bittschrift für die Kinder der Familie Gorber hat vernehmen lassen. Nicht für Eva Herman, aber besser für Familie Gorber, versteht sich.
Letzter MEDRUM-Artikel zur Familie Gorber: -> Gorber-Kinder müssen Schikanen und Demütigungen ertragen
Online-Unterzeichnung der Bittschrift der "Initiative Gorber"
( insgesamt mehr als 1000 Unterzeichungen aus fünf Erdteilen)