15.02.10
Manifest gegen den Linkstrend in der CDU
Bundesweite Initiative fordert grundlegende politische Kurskorrektur und geistige Wende
(MEDRUM) Als Reaktion auf die Berliner Erklärung der CDU vom 15. Januar 2010 haben konservative Mitglieder und ehemalige Mitglieder der CDU eine Initiative gegen den Linkstrend in der CDU gestartet. Mit einer Anzeigenkampagne starteten sie gestern eine Aktion, mit der sie um Unterschriften für ihre Initiative werben.
Mit großformatigen Anzeigen erschien am Sonntag ein "Manifest gegen den Linkstrend" in der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" und der "Welt am Sonntag". In ihrem Manifest erklären die Unterzeichner: "Mit großer Sorge registrieren die Unterzeichner, wie sich die Führung der CDU mit der 'Berliner Erklärung' vom 15. Januar offenbar endgültig von ihren Wurzeln und langjährigen Stammwählern verabschieden und die 'Öffnung nach links' unumkehrbar weiter vorantreiben will." Mit ihrem Manifest wenden sich die Unterzeichner gegen
- den Marsch in den Schuldenstaat und eine immer größere Steuer- und Abgabenlast;
- eine linke Gesellschaftspolitik bei der Geschlechterumerziehung des Gender Mainstreaming, bei der Homo-Ehe und der Gängelung durch das „Antidiskriminierungsgesetz";
- eine illusionäre und gescheiterte Multi-Kulti-Integrationspolitik;
- eine linke Schulpolitik, die das differenziert gegliederte Schulwesen immer weiter preisgibt;
- den mangelhaften Einsatz für eine Erinnerung an die Opfer der Vertreibung;
- eine hunderttausendfache "straffreie" Kindestötung durch Abtreibung;
- die mangelhafte Verteidigung des christlichen Erbes, die Gefahr einer Islamisierung und den EU-Beitritt der Türkei.
Initiator ist der ehemals langjährige, stellvertretende Vorsitzende des Bundesparteigerichtes der CDU, Rechtsanwalt Friedrich Wilhelm Siebeke. Zu den Erstunterzeichnern gehört insbesondere der ehemalige CDU-Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, Prof. Dr. Werner Münch, der 2009 mit der Begründung aus der CDU ausschied, die Partei sei in der Bundespolitik profillos. Ebenso mitgetragen wird die Initiative unter anderen von Martin Lohmann, Sprecher des neu gegründeten Arbeitskreises Engagierter Katholiken in der CDU und Vorsitzender des Bundesverbands Lebensrecht, sowie von René Stadtkewitz, Mitglied der CDU-Fraktion des Berliner Abgeordnetenhauses und stellvertretender Bundesvorsitzender der islamkritischen Bürgerbewegung Pax Europa.
Zu den weiteren Erstunterzeichnern gehören: Prof. Dr. Menno Aden, Präsident des Oberkirchenrates a. D. und Rechtsanwalt, Essen; Dr. Ursula Besser, Stadtälteste von Berlin; Ferdinand von Bismarck, Rechtsanwalt, Friedrichsruh; Prof. Dr. Hubert Gindert, Vors. d. Forums Deutscher Katholiken, Kaufering; Prof. Dr. Klaus Hornung, Politologe, Reutlingen; Thomas Hoyer, Unternehmer, Hamburg; Claus Jäger, CDU-MdB a. D., Wangen/Allgäu; Dr. Klaus Peter Krause, Journalist, ehem. leitender FAZ-Redakteur, Friedberg; Prof. Dr. Andreas Löhr, Dozent, Schloßborn; Prof. Dr. Karl-Heinz Kuhlmann, Theologe, Bohmte; Dr. Hans Merkel, Ministerialdirigent a. D., München; Prof. Dr. Klaus Motschmann, Politologe, Berlin; Freiburg; Dr. Ute Scheuch, Soziologin, Köln; Mettmann; Johanna Gräfin von Westphalen, Vors. der Stiftung Ja zum Leben, Meschede.
Die Initiatoren verbinden mit ihrer Aktion die Forderung nach einer grundlegenden politischen Kurskorrektur und geistigen Wende.
Die Initiative hat ein Internetportal "http://linkstrend-stoppen.de" eingerichtet. Dort kann das Manifest heruntergeladen und unterzeichnet werden.
-> Manifest gegen den Linkstrend
-> Manifest unterzeichnen
-> Email-Kontakt zur Initiative gegen den Linkstrend