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  • Evangelium Osterzeit

    In der Osternacht

    Evangelium nach Lukas 24,1-12

    Am ersten Tag der Woche gingen die Frauen mit den wohlriechenden
    Salben, die sie zubereitet hatten, in aller Frühe zum Grab. Da sahen
    sie, dass der Stein vom Grab weggewälzt war; sie gingen hinein, aber
    den Leichnam Jesu, des Herrn, fanden sie nicht.

    Während sie ratlos dastanden, traten zwei Männer in leuchtenden
    Gewändern zu ihnen. Die Frauen erschraken und blickten zu Boden. Die
    Männer aber sagten zu ihnen: Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten?
    Er ist nicht hier, sondern er ist auferstanden. Erinnert euch an das,
    was er euch gesagt hat, als er noch in Galiläa war: Der Menschensohn
    muss den Sündern ausgeliefert und gekreuzigt werden und am dritten Tag
    auferstehen.

    Da erinnerten sie sich an seine Worte. Und sie kehrten vom Grab in die
    Stadt zurück und berichteten alles den Elf und den anderen Jüngern. Es
    waren Maria Magdalene, Johanna und Maria, die Mutter des Jakobus; auch
    die übrigen Frauen, die bei ihnen waren, erzählten es den Aposteln.
    Doch die Apostel hielten das alles für Geschwätz und glaubten ihnen
    nicht. Petrus aber stand auf und lief zum Grab. Er beugte sich vor, sah
    aber nur die Leinenbinden (dort liegen). Dann ging er nach Hause, voll
    Verwunderung über das, was geschehen war.



    Ostersonntag

    Evangelium nach Joh 20, 1-18

    Am ersten Tag der Woche kam Maria von Magdala frühmorgens, als es
    noch dunkel war, zum Grab und sah, dass der Stein vom Grab weggenommen
    war. Da lief sie schnell zu Simon Petrus und dem Jünger, den Jesus
    liebte, und sagte zu ihnen: Man hat den Herrn aus dem Grab weggenommen,
    und wir wissen nicht, wohin man ihn gelegt hat.

    Da gingen Petrus und der andere Jünger hinaus und kamen zum Grab; sie
    liefen beide zusammen dorthin, aber weil der andere Jünger schneller
    war als Petrus, kam er als Erster ans Grab. Er beugte sich vor und sah
    die Leinenbinden liegen, ging aber nicht hinein. Da kam auch Simon
    Petrus, der ihm gefolgt war, und ging in das Grab hinein. Er sah die
    Leinenbinden liegen und das Schweißtuch, das auf dem Kopf Jesu gelegen
    hatte; es lag aber nicht bei den Leinenbinden, sondern zusammengebunden
    daneben an einer besonderen Stelle. Da ging auch der andere Jünger, der
    zuerst an das Grab gekommen war, hinein; er sah und glaubte. Denn sie
    wussten noch nicht aus der Schrift, dass er von den Toten auferstehen
    musste. Dann kehrten die Jünger wieder nach Hause zurück.

    Maria aber stand draußen vor dem Grab und weinte. Während sie
    weinte, beugte sie sich in die Grabkammer hinein. Da sah sie zwei Engel
    in weißen Gewändern sitzen, den einen dort, wo der Kopf, den anderen
    dort, wo die Füße des Leichnams Jesu gelegen hatten. Die Engel sagten
    zu ihr: Frau, warum weinst du? Sie antwortete ihnen: Man hat meinen
    Herrn weggenommen, und ich weiß nicht, wohin man ihn gelegt hat. Als
    sie das gesagt hatte, wandte sie sich um und sah Jesus dastehen, wusste
    aber nicht, dass es Jesus war. Jesus sagte zu ihr: Frau, warum weinst
    du? Wen suchst du? Sie meinte, es sei der Gärtner, und sagte zu ihm:
    Herr, wenn du ihn weggebracht hast, sag mir, wohin du ihn gelegt hast.
    Dann will ich ihn holen. Jesus sagte zu ihr: Maria! Da wandte sie sich
    ihm zu und sagte auf hebräisch zu ihm: Rabbuni!, das heißt: Meister.

    Jesus sagte zu ihr: Halte mich nicht fest; denn ich bin noch nicht zum
    Vater hinaufgegangen. Geh aber zu meinen Brüdern, und sag ihnen: Ich
    gehe hinauf zu meinem Vater und zu eurem Vater, zu meinem Gott und zu
    eurem Gott. Maria von Magdala ging zu den Jüngern und verkündete ihnen:
    Ich habe den Herrn gesehen. Und sie richtete aus, was er ihr gesagt
    hatte.


    Ostermontag

    Evangelium nach Lukas, 24, 13-35

    Am
    gleichen Tag waren zwei von den Jüngern auf dem Weg in ein Dorf namens Emmaus,
    das sechzig Stadien von Jerusalem entfernt ist. Sie sprachen
    miteinander über all das, was sich ereignet hatte.


    Während sie redeten und ihre Gedanken austauschten, kam Jesus hinzu und ging mit ihnen.
    Doch sie waren wie mit Blindheit geschlagen, so dass sie ihn nicht
    erkannten. Er fragte sie: Was sind das für Dinge, über die ihr auf
    eurem Weg miteinander redet? Da blieben sie traurig stehen, und der
    eine von ihnen - er hieß Kleopas - antwortete ihm: Bist du so fremd in
    Jerusalem, dass du als Einziger nicht weißt, was in diesen Tagen dort geschehen
    ist? Er fragte sie: Was denn? Sie antworteten ihm: Das mit Jesus aus
    Nazaret. Er war ein Prophet, mächtig in Wort und Tat vor Gott und dem ganzen
    Volk. Doch unsere Hohenpriester und Führer haben ihn zum Tod
    verurteilen und ans Kreuz schlagen lassen. Wir aber hatten gehofft, dass er der
    sei, der Israel erlösen werde. Und dazu ist heute schon der dritte Tag, seitdem
    das alles geschehen ist. Aber nicht nur das: Auch einige Frauen aus
    unserem Kreis haben uns in große Aufregung versetzt. Sie waren in der Frühe
    beim Grab, fanden aber seinen Leichnam nicht. Als sie zurückkamen,
    erzählten sie, es seien ihnen Engel erschienen und hätten gesagt, er lebe. Einige
    von uns gingen dann zum Grab und fanden alles so, wie die Frauen gesagt hatten;
    ihn selbst aber sahen sie nicht.


    Da sagte er zu ihnen: Begreift ihr denn nicht? Wie schwer fällt es euch, alles zu
    glauben, was die Propheten gesagt haben.

    Musste nicht der Messias
    all das erleiden, um so in seine Herrlichkeit zu gelangen? Und er
    legte ihnen dar, ausgehend von Mose und allen Propheten, was in der gesamten
    Schrift über ihn geschrieben steht.

    So erreichten sie das Dorf, zu
    dem sie unterwegs waren. Jesus tat, als wolle er weitergehen, aber
    sie drängten ihn und sagten: Bleib doch bei uns; denn es wird bald Abend, der
    Tag hat sich schon geneigt. Da ging er mit hinein, um bei ihnen zu bleiben.

    Und als er mit ihnen bei Tisch war, nahm er das Brot, sprach den Lobpreis, brach das
    Brot und gab es ihnen. Da gingen ihnen die Augen auf, und sie
    erkannten ihn; dann sahen sie ihn nicht mehr. Und sie sagten zueinander:
    Brannte uns nicht das Herz in der Brust, als er unterwegs mit uns redete und
    uns den Sinn der Schrift erschloss? Noch in derselben Stunde brachen
    sie auf und kehrten nach Jerusalem zurück, und sie fanden die Elf und die
    anderen Jünger versammelt. Diese sagten: Der Herr ist wirklich
    auferstanden und ist dem Simon erschienen. Da erzählten auch sie,
    was sie unterwegs erlebt und wie sie ihn erkannt hatten, als er das Brot brach.


     

    2. Sonntag der Osterzeit (Weißer Sonntag)

    EVANGELIUM nach Joh 20, 19-31

    Acht Tage darauf kam Jesus und trat in ihre Mitte.

    Am Abend des ersten Tages der Woche, als die Jünger aus Furcht vor den
    Juden die Türen verschlossen hatten, kam Jesus, trat in ihre Mitte und
    sagte zu ihnen: Friede sei mit euch!

    Nach diesen Worten zeigte er ihnen seine Hände und seine Seite. Da
    freuten sich die Jünger, dass sie den Herrn sahen. Jesus sagte noch
    einmal zu ihnen: Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat,
    so sende ich euch.
    Nachdem er das gesagt hatte, hauchte er sie an und sprach zu ihnen:
    Empfangt den Heiligen Geist! Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie
    vergeben; wem ihr die Vergebung verweigert, dem ist sie verweigert.

    Thomas, genannt Didymus - Zwilling -, einer der Zwölf, war nicht bei
    ihnen, als Jesus kam. Die anderen Jünger sagten zu ihm: Wir haben den
    Herrn gesehen. Er entgegnete ihnen: Wenn ich nicht die Male der Nägel
    an seinen Händen sehe und wenn ich meinen Finger nicht in die Male der
    Nägel und meine Hand nicht in seine Seite lege, glaube ich nicht.

    Acht Tage darauf waren seine Jünger wieder versammelt, und Thomas war
    dabei. Die Türen waren verschlossen. Da kam Jesus, trat in ihre Mitte
    und sagte: Friede sei mit euch! Dann sagte er zu Thomas: Streck deinen
    Finger aus - hier sind meine Hände! Streck deine Hand aus und leg sie
    in meine Seite, und sei nicht ungläubig, sondern gläubig! Thomas
    antwortete ihm: Mein Herr und mein Gott!

    Jesus sagte zu ihm: Weil du mich gesehen hast, glaubst du. Selig sind,
    die nicht sehen und doch glauben. Noch viele andere Zeichen, die in
    diesem Buch nicht aufgeschrieben sind, hat Jesus vor den Augen seiner
    Jünger getan. Diese aber sind aufgeschrieben, damit ihr glaubt, dass
    Jesus der Messias ist, der Sohn Gottes, und damit ihr durch den Glauben
    das Leben habt in seinem Namen.

     


    3. Sonntag der Osterzeit

     

    Evangelium nach
    Lukas
    24,13-35.


    Am gleichen Tag
    waren zwei von den Jüngern auf dem Weg in ein Dorf namens Emmaus, das sechzig
    Stadien von Jerusalem entfernt ist. Sie sprachen miteinander über all das,
    was sich ereignet hatte. Während sie redeten und ihre Gedanken austauschten,
    kam Jesus hinzu und ging mit ihnen. Doch sie waren wie mit Blindheit
    geschlagen, so daß sie ihn nicht erkannten.

    Er fragte sie: Was sind das für
    Dinge, über die ihr auf eurem Weg miteinander redet? Da blieben sie traurig
    stehen,
    und der eine von ihnen - er hieß Kleopas - antwortete ihm: Bist du so
    fremd in Jerusalem, daß du als einziger nicht weißt, was in diesen Tagen dort
    geschehen ist? Er fragte sie: Was denn?

    Sie antworteten ihm: Das mit Jesus
    aus Nazaret. Er war ein Prophet, mächtig in Wort und Tat vor Gott und dem ganzen
    Volk. Doch unsere Hohenpriester und Führer haben ihn zum Tod verurteilen und
    ans Kreuz schlagen lassen.
    Wir aber hatten gehofft, daß er der sei, der
    Israel erlösen werde. Und dazu ist heute schon der dritte Tag, seitdem das alles
    geschehen ist. Aber nicht nur das: Auch einige Frauen aus unserem Kreis haben
    uns in große Aufregung versetzt. Sie waren in der Frühe beim Grab, fanden
    aber seinen Leichnam nicht. Als sie zurückkamen, erzählten sie, es seien ihnen
    Engel erschienen und hätten gesagt, er lebe. Einige von uns gingen dann zum
    Grab und fanden alles so, wie die Frauen gesagt hatten; ihn selbst aber sahen
    sie nicht.

    Da sagte er zu ihnen: Begreift ihr denn nicht? Wie schwer fällt es
    euch, alles zu glauben, was die Propheten gesagt haben. Mußte nicht der
    Messias all das erleiden, um so in seine Herrlichkeit zu gelangen? Und er
    legte ihnen dar, ausgehend von Mose und allen Propheten, was in der gesamten
    Schrift über ihn geschrieben steht. So erreichten sie das Dorf, zu dem sie
    unterwegs waren. Jesus tat, als wolle er weitergehen, aber sie drängten ihn
    und sagten: Bleib doch bei uns; denn es wird bald Abend, der Tag hat sich schon
    geneigt. Da ging er mit hinein, um bei ihnen zu bleiben.
    Und als er mit ihnen
    bei Tisch war, nahm er das Brot, sprach den Lobpreis, brach das Brot und gab es
    ihnen.

    Da gingen ihnen die Augen auf, und sie erkannten ihn; dann sahen sie
    ihn nicht mehr. Und sie sagten zueinander: Brannte uns nicht das Herz in der
    Brust, als er unterwegs mit uns redete und uns den Sinn der Schrift
    erschloß?

    Noch in derselben Stunde brachen sie auf und kehrten nach Jerusalem
    zurück, und sie fanden die Elf und die anderen Jünger versammelt. Diese
    sagten: Der Herr ist wirklich auferstanden und ist dem Simon erschienen.

    Da
    erzählten auch sie, was sie unterwegs erlebt und wie sie ihn erkannt hatten, als
    er das Brot brach.



    4. Sonntag der Osterzeit

    Evangelium nach
    Johannes
    10,1-10.

    Amen, amen, das
    sage ich euch: Wer in den Schafstall nicht durch die Tür hineingeht, sondern
    anderswo einsteigt, der ist ein Dieb und ein Räuber. Wer aber durch die Tür
    hineingeht, ist der Hirt der Schafe. Ihm öffnet der Türhüter, und die Schafe
    hören auf seine Stimme; er ruft die Schafe, die ihm gehören, einzeln beim Namen
    und führt sie hinaus. Wenn er alle seine Schafe hinausgetrieben hat, geht er
    ihnen voraus, und die Schafe folgen ihm; denn sie kennen seine Stimme. Einem
    Fremden aber werden sie nicht folgen, sondern sie werden vor ihm fliehen, weil
    sie die Stimme des Fremden nicht kennen.

    Dieses Gleichnis erzählte ihnen
    Jesus; aber sie verstanden nicht den Sinn dessen, was er ihnen gesagt
    hatte. Weiter sagte Jesus zu ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Ich bin die
    Tür zu den Schafen. Alle, die vor mir kamen, sind Diebe und Räuber; aber die
    Schafe haben nicht auf sie gehört. Ich bin die Tür; wer durch mich
    hineingeht, wird gerettet werden; er wird ein- und ausgehen und Weide
    finden. Der Dieb kommt nur, um zu stehlen, zu schlachten und zu vernichten;
    ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle
    haben.

     


     

    5. Sonntag der Osterzeit

    Evangelium nach Johannes 14,1-12.

    Euer Herz lasse sich nicht verwirren. Glaubt an Gott, und glaubt an mich!
    Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre, hätte ich euch dann gesagt: Ich gehe, um einen Platz für euch vorzubereiten?

    enn ich gegangen bin und einen Platz für euch vorbereitet habe, komme ich wieder und werde euch zu mir holen, damit auch ihr dort seid, wo ich bin. Und wohin ich gehe - den Weg dorthin kennt ihr.

    Thomas sagte zu ihm: Herr, wir wissen nicht, wohin die gehst. Wie sollen wir dann den Weg kennen?

    Jesus sagte zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich.
    Wenn ihr mich erkannt habt, werdet ihr auch meinen Vater erkennen. Schon jetzt kennt ihr ihn und habt ihn gesehen.

    Philippus sagte zu ihm: Herr, zeig uns den Vater; das genügt uns.

    Jesus antwortete ihm: Schon so lange bin ich bei euch, und du hast mich nicht erkannt, Philippus? Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen. Wie kannst du sagen: Zeig uns den Vater? Glaubst du nicht, daß ich im Vater bin und daß der Vater in mir ist? Die Worte, die ich zu euch sage, habe ich nicht aus mir selbst. Der Vater, der in mir bleibt, vollbringt seine Werke. Glaubt mir doch, daß ich im Vater bin und daß der Vater in mir ist; wenn nicht, glaubt wenigstens aufgrund der Werke!

    Amen, amen, ich sage euch: Wer an mich glaubt, wird die Werke, die ich vollbringe, auch vollbringen, und er wird noch größere vollbringen, denn ich gehe zum Vater.



    6. Sonntag der Osterzeit

    Evangelium nach Johannes 14,15-21.

    Wenn ihr mich liebt, werdet ihr meine Gebote halten.

    Und ich werde den Vater bitten, und er wird euch einen anderen Beistand geben, der für immer bei euch bleiben soll.
    Es ist der Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, weil sie ihn nicht sieht und nicht kennt. Ihr aber kennt ihn, weil er bei euch bleibt und in euch sein wird.
    Ich werde euch nicht als Waisen zurücklassen, sondern ich komme wieder zu euch.

    Nur noch kurze Zeit, und die Welt sieht mich nicht mehr; ihr aber seht mich, weil ich lebe und weil auch ihr leben werdet.

    An jenem Tag werdet ihr erkennen: Ich bin in meinem Vater, ihr seid in mir und ich bin in euch.

    Wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es, der mich liebt; wer mich aber liebt, wird von meinem Vater geliebt werden und auch ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren.


    Christi Himmelfahrt


    Evangelium nach Matthäus 28,16-20.

    Die elf Jünger gingen nach Galiläa auf den Berg, den Jesus ihnen genannt hatte.
    Und als sie Jesus sahen, fielen sie vor ihm nieder. Einige aber hatten Zweifel.

    Da trat Jesus auf sie zu und sagte zu ihnen: Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf der Erde.
    Darum
    geht zu allen Völkern, und macht alle Menschen zu meinen Jüngern; tauft
    sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes,
    und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe. Seid
    gewiß: Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt.


    7. Sonntag der Osterzeit

    Evangelium nach Johannes 17,1-11.

    Dies sagte Jesus. Und er erhob seine Augen zum Himmel und sprach: Vater, die Stunde ist da. Verherrliche deinen Sohn, damit der Sohn dich verherrlicht. Denn du hast ihm Macht über alle Menschen gegeben, damit er allen, die du ihm gegeben hast, ewiges Leben schenkt.

    Das ist das ewige Leben: dich, den einzigen wahren Gott, zu erkennen und Jesus Christus, den du gesandt hast.
    Ich habe dich auf der Erde verherrlicht und das Werk zu Ende geführt, das du mir aufgetragen hast.

    Vater, verherrliche du mich jetzt bei dir mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, bevor die Welt war.
    Ich habe deinen Namen den Menschen offenbart, die du mir aus der Welt gegeben hast. Sie gehörten dir, und du hast sie mir gegeben, und sie haben an deinem Wort festgehalten.

    Sie haben jetzt erkannt, daß alles, was du mir gegeben hast, von dir ist. Denn die Worte, die du mir gegeben hast, gab ich ihnen, und sie haben sie angenommen. Sie haben wirklich erkannt, daß ich von dir ausgegangen bin, und sie sind zu dem Glauben gekommen, daß du mich gesandt hast.

    Für sie bitte ich; nicht für die Welt bitte ich, sondern für alle, die du mir gegeben hast; denn sie gehören dir.
    Alles, was mein ist, ist dein, und was dein ist, ist mein; in ihnen bin ich verherrlicht.

    Ich bin nicht mehr in der Welt, aber sie sind in der Welt, und ich gehe zu dir. Heiliger Vater, bewahre sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast, damit sie eins sind wie wir.


     

     

     

  • Das Evangelium


    Der Begriff Evangelium kommt aus dem Griechischen (εὐανγέλιον evangelion), was soviel heißt wie „Lohn für das Überbringen einer guten Nachricht“ oder auch nur „gute Nachricht“.

    Mit den Evangelien sind meistens die vier Evangelien nach Matthäus, Markus, Lukas, und Johannes im Neuen Testament der christlichen Bibel gemeint. Die Verfasser werden auch als die Evangelisten bezeichnet.

    Im Neuen Testament meint ευαγγελιον die Frohbotschaft vom Heilsgeschehen in Jesus Christus. Diese Frohbotschaft ist mündliche Verkündigung, nicht etwas schriftlich fixiertes.

    Einige Kirchenväter bezeichnen das gesamte Neue Testament als Evangelium. Die Bezeichnung Evangelium im Zusammenhang mit den kanonischen Evangelienschriften findet sich bei Irenäus: das Evangelium als die eine Botschaft von Jesus Christus in vier Formen - nach (nicht von!) Matthäus, Markus, Lukas und Johannes. Justinus verwendet den Ausdruck in beiden Bedeutungen.

    Als Evangelien gelten die ersten vier Schriften des Neuen Testaments (NT); Sie enthalten Berichte über das Leben und Wirken Jesu. Nach christlicher Tradition gibt es vier verschiedene Verfasser, die aber nicht historischer Natur sind. Die vier Evangelien entstanden Ende des 1. bzw. Anfang des 2. nachchristlichen Jahrhunderts.

    Erstes Evangelium

    • Verfasser: traditionell Matthäus, Apostel (Jünger Jesu)

    • 80 - 90 n. Chr.

    Zweites Evangelium

    • Verfasser: traditionell Johannes Markus, kein Apostel,

    • soll Material für seinen Bericht von Apostel Petrus erhalten haben

    • ca. 65 n. Chr.

    Drittes Evangelium

    • Verfasser: traditionell Lukas, kein Apostel, war Arzt und einer der Begleiter des Paulus, sein Bericht unterscheidet sich von den anderen durch gehobene Sprache

    • 80 - 90 n. Chr.

    Viertes Evangelium

    • Verfasser: traditionell Johannes, Apostel,

    • kein umfassender Lebens- und Wirkungsbericht, sondern Deutung bestimmter Handlungen Jesu

    • 110 - 120 n. Chr.

    Bei der Kanonisierung des Neuen Testamentes wurde an vier getrennten Evangelien festgehalten wurde. Es gibt durchaus Beispiele für Evangelienharmonien, das heißt eine aus den vier Evangelien zusammengestellte durchgehende Erzählung, so zum Beispiel von Tatian. Indem letztlich aber in den Gemeinden der Versuchung widerstanden wurde, die vorliegenden vier Evangelien zu harmonisieren, und so aus ihnen ein widerspruchsfreies Buch zu erstellen, entschied sich die junge Kirche für ein pluralistisches Verständnis der Bibel. Die Erfahrung der Gemeinden lehrte offensichtlich, dass es mehr als nur ein Zeugnis der christlichen Botschaft gibt. Die Botschaft von Jesus schlug sich vielgestaltig nieder, so wie schon die frühen Gemeinden vielgestaltig in Sprache und Kultur waren. Manche Vertreter der gnostischen Heilslehre wollten dagegen ein möglichst widerspruchsloses Dokument erstellen, d. h. die überlieferten Texte wurden verändert oder in ihrem Sinne erweitert – siehe Marcion.

    Neben den oben genannten kanonischen Evangelien gibt es auch noch die so genannten apokryphen Evangelien, zu denen unter anderem das Thomasevangelium, das Petrusevangelium, das Judasevangelium, das Evangelium der Wahrheit, das Philippusevangelium und das Evangelium nach Hermes gehören. Diese wurden nicht in den Kanon des Neuen Testaments aufgenommen. Sie sind teilweise nur in Fragmenten oder einzelnen Zitaten von Kirchenvätern erhalten.


     

  • Zentralratspräsidentin würdigt Rede von Bundeskanzlerin Angela Merkel als „historisch"

    22.03.08


    Zentralratspräsidentin würdigt Rede von Bundeskanzlerin Angela Merkel als
    „historisch"

    Die Präsidentin des Zentralrates der Juden in Deutschland,
    Charlotte Knobloch, sagte der Wochenzeitung Jüdische Allgemeine, sie habe „noch nie eine Politikerin oder einen Politiker wahrgenommen,
    der sich mit dem Herzen so sehr für Israel und für die jüdische Gemeinschaft
    einsetzt“.

    Angela Merkel habe ein neues Kapitel in den Beziehungen zwischen Israel und Deutschland aufgeschlagen, erklärte ZR-Präsidentin in Anschluss an die Rede. Sie sei tief beeindruckt. Angela Merkel habe sich auf beeindruckende Weise zur historischen Verantwortung Deutschlands bekannt.




  • Michail Gorbatschow am Grab von Franz von Assisi

    23.03.08


    Michail Gorbatschow bekennt sich als Christ

    ImageIn Begleitung seiner Tochter Irina besuchte Michail Gorbatschow vor einigen Tagen das Grab von Franz von Assisi. Franz von Assisi sei für ihn so etwas wie der andere Christus. Er habe eine große Rolle in seinem Leben gespielt. Er besuchte ebenso die Basilika des heiligen Franziskus und interessierte sich für Bücher über ihn. Gorbatschow sagte, er sei sehr bewegt an einer Stätte zu sein, die nicht nur für den katholischen Glauben, sondern für die gesamte Menschheit von Bedeutung sei.

    Quelle: http://www.telegraph.co.uk/news/main.jhtml?xml=/news/2008/03/19/wgorbach...

    26.03.08


     

    Gorbatschow widerspricht den Zeitungsberichten der Londoner Presse

    Wie idea am 25.03.08 berichtet, habe Gorbatschow der Meldung widersprochen, er sei als Christ am Grab gewesen. Er
    habe das Grab als Tourist, aber nicht als Pilger besucht. Gleichwohl sei
    er sich der Bedeutung der Religion für die Gesellschaft bewusst. Er
    besuche auch gerne Kirchen, Synagogen und Moscheen. Aber deswegen könne
    man ihn nicht als Gläubigen bezeichnen. Ein Sprecher der Russisch-Orthodoxen
    Kirche sagte jetzt gegenüber inländischen Medien, der frühere
    Sowjetpräsident sei „auf dem Wege“ zum Christentum. Wenn er ankomme,
    werde man ihn willkommen heißen.



  • Osterbotschaft des Papstes

    Quellenangaben: 
    http://www.vaticanradio.org/ted/Articolo.asp?c=194667
    Autor: 
    Benedikt XVI.

    24.03.08


    Die
    Osterbotschaft des Papstes


    Resurrexi, et
    adhuc tecum sum. Alleluia! - Ich bin erstanden und bin immer bei dir. Halleluja!
    Liebe Brüder und Schwestern, der gekreuzigte und auferstandene Jesus ruft uns
    heute von neuem diese Nachricht der Freude zu: es ist die Osterbotschaft.
    Nehmen wir sie mit innerem Staunen und mit Dankbarkeit an.

    Resurrexi et adhuc tecum sum. - „Ich bin
    erstanden und bin noch und immer bei dir." Diese Worte, die einer alten Version
    des Psalms 139 [138] (Vers 18b) entnommen sind, erklingen am Beginn der
    heutigen heiligen Messe. In diesen Worten erkennt die Kirche beim Aufgang der
    Ostersonne die Stimme Jesu selbst, der bei der Auferstehung vom Tod sich voller
    glückseliger Liebe an den Vater wendet und ausruft: Mein Vater, hier bin ich!
    Ich bin erstanden, ich bin noch bei dir und werde es für immer sein; dein Geist
    hat mich niemals verlassen. So können wir auch andere Aussagen des Psalms in
    neuer Weise verstehen: „Steige ich hinauf in den Himmel, so bist du dort; bette
    ich mich in der Unterwelt, bist du zugegen. ... Auch die Finsternis wäre für dich
    nicht finster, die Nacht würde leuchten wie der Tag, die Finsternis wäre wie
    Licht" (Ps 139 [138], 8.12). Es ist wahr: In der feierlichen Osternacht wird
    die Finsternis Licht, die Nacht weicht dem Tag, der keinen Untergang kennt. Der
    Tod und die Auferstehung des menschgewordenen Wortes Gottes sind ein Ereignis
    unübertrefflicher Liebe, der Sieg der Liebe, die uns von der Knechtschaft der
    Sünde und des Todes befreit hat. Es hat den Lauf der Geschichte verändert,
    indem es dem Leben des Menschen einen unauslöschlichen und erneuerten Sinn und
    Wert eingegossen hat.

    „Ich bin erstanden und bin noch und immer
    bei dir." Diese Worte laden uns ein, den auferstandenen Christus zu betrachten,
    indem wir seine Stimme in unserem Herz widerhallen lassen. Mit seinem
    Erlösungsopfer hat Jesus von Nazareth uns zu Kindern Gottes gemacht, so daß nun
    auch wir uns in den geheimnisvollen Dialog zwischen Ihm und dem Vater
    einbringen können. Es kommt uns wieder in den Sinn, was er eines Tages seinen
    Zuhörern sagte: „Mir ist von meinem Vater alles übergeben worden; niemand kennt
    den Sohn, nur der Vater, und niemand kennt den Vater, nur der Sohn und der, dem
    es der Sohn offenbaren will" (Mt 11, 27). In dieser Sicht merken wir, daß die
    Aussage, die der auferstandene Jesus heute an den Vater richtet - „Ich bin noch
    und immer bei dir" -, unwillkürlich auch uns betrifft, die wir „Kinder Gottes
    sind und Miterben Christi, wenn wir mit ihm leiden, um mit ihm auch
    verherrlicht zu werden" (vgl. Röm 8, 17). Dank des Todes und der Auferstehung
    Christi erstehen auch wir heute zu neuem Leben; wir vereinen unsere Stimme mit
    der seinen und verkünden, immer bei Gott bleiben zu wollen, unserem Vater, der
    unendlich gut und barmherzig ist.

    Treten wir so in das Innerste des
    Ostergeheimnisses ein. Das erstaunliche Ereignis der Auferstehung Jesu ist im
    wesentlichen ein Ereignis der Liebe: Liebe des Vaters, der den Sohn zum Heil
    der Welt hingibt; Liebe des Sohnes, der sich dem Willen des Vaters für uns alle
    überläßt; Liebe des Geistes, der Jesus in seinem verklärten Leib von den Toten
    erweckt. Und weiter: Liebe des Vaters, der den Sohn „wieder umarmt", indem er
    ihn in seine Herrlichkeit hüllt; Liebe des Sohnes, der in der Kraft des Geistes
    mit unserer verklärten Menschengestalt zum Vater zurückkehrt. Vom heutigen
    Festtag, der uns die unbedingte und einzigartige Erfahrung der Auferstehung
    Jesu neu erleben läßt, ergeht also an uns ein Aufruf, daß wir uns zu der Liebe
    bekehren; eine Einladung, den Haß und den Egoismus von uns zu weisen und
    gelehrig der Spur des Lammes, das zu unserem Heil geopfert wurde, zu folgen, den
    „gütigen und von Herzen demütigen" Erlöser nachzuahmen, der „Ruhe für unsere
    Seelen" ist (vgl. Mt 11, 29).

    Christliche Brüder und Schwestern in allen
    Teilen der Welt, Männer und Frauen, die wirklich offen sind für die Wahrheit!
    Niemand möge das Herz vor der Allmacht dieser Liebe verschließen, die erlöst!
    Jesus Christus ist für alle gestorben und auferstanden: Er ist unsere Hoffnung!
    Wahre Hoffnung für jeden Menschen. Heute sendet der auferstandene Jesus, wie er
    es vor seiner Rückkehr zum Vater mit seinen Jünger in Galiläa tat, auch uns als
    Zeugen seiner Hoffnung überall hin und versichert uns: Ich bin immer bei euch,
    alle Tage, bis zum Ende der Welt (vgl. Mt 28, 20). Wenn wir im Geiste auf die
    verherrlichten Wundmale seines verklärten Leibes schauen, können wir den Sinn
    und den Wert des Leidens verstehen und die vielen Wunden verbinden, die auch in
    unseren Tagen die Menschheit weiter mit Blut überziehen. In seinen
    verherrlichten Wundmalen erkennen wir die unauslöschlichen Zeichen der
    unendlichen Barmherzigkeit Gottes, von der der Prophet spricht: Er ist es, der
    alle heilt, deren Herzen zerbrochen sind, der die Schwachen verteidigt und den
    Gefangenen die Freiheit verkündet, der alle Trauernden tröstet und ihnen
    Freudenöl statt Trauergewand, Jubel statt der Verzweiflung bringt (vgl. Jes 61,
    1.2.3). Wenn wir uns Ihm mit demütigem Vertrauen nähern, begegnen wir in seinem
    Blick der Antwort auf das Verlangen tief in unserem Herzen: Gott zu erkennen
    und mit Ihm eine lebendige Beziehung in einer echten Gemeinschaft der Liebe zu
    schließen, die unser Dasein wie auch unsere zwischenmenschlichen und sozialen
    Beziehungen mit seiner Liebe selbst erfüllt. Darum braucht die Menschheit
    Christus: in Ihm, unserer Hoffnung, „sind wir gerettet" (vgl. Röm 8, 24).

    Wie oft aber sind die Beziehungen zwischen
    Mensch und Mensch, zwischen Gruppe und Gruppe, zwischen Volk und Volk nicht von
    Liebe, sondern von Egoismus gekennzeichnet, von Ungerechtigkeit, von Haß, von
    Gewalt! Es sind die Wunden der Menschheit, offen und schmerzend in jedem Winkel
    des Planeten, wenn auch oft unbeachtet oder zuweilen absichtlich verborgen;
    Wunden, die die Seelen und Leiber unzähliger unserer Brüder und Schwestern
    zerreißen. Sie warten darauf, durch die verherrlichten Wundmalen des
    auferstandenen Herrn verbunden und geheilt zu werden (vgl. 1 Petr 2, 24-25) und
    durch die Solidarität derer, die auf seinen Spuren und in seinem Namen Werke
    der Liebe vollbringen, sich tatkräftig für die Gerechtigkeit einsetzen und um
    sich herum leuchtende Zeichen der Hoffnung verbreiten an den von blutigen
    Konflikten heimgesuchten Orten und überall dort, wo die Würde der menschlichen
    Person weiterhin mißachtet und verletzt wird. Mein Wunsch ist, daß genau dort
    sich die Zeugnisse von Milde und Vergebung vervielfachen!

    Liebe Brüder und Schwestern, lassen wir uns
    vom strahlenden Licht dieses Festtages erleuchten; öffnen wir uns in
    aufrichtigem Vertrauen dem auferstandenen Christus, damit die erneuernde Kraft
    des Ostergeheimnisses sich auch in einem jeden von uns, in unseren Familien, in
    unseren Städten und in unseren Nationen zeigt. In allen Teilen der Welt möge
    sie sichtbar werden. Wie sollte man in diesem Augenblick nicht insbesondere an
    einige Regionen Afrikas wie Darfur und Somalia, an den gepeinigten Nahen Osten
    - vor allem an das Heilige Land, an den Irak und den Libanon - und schließlich
    an Tibet denken; für diese Regionen unterstütze ich die Suche nach Lösungen,
    die das Wohl und den Frieden schützen! Erflehen wir auf die Fürsprache Mariens,
    die nach der Teilnahme an den Leiden der Passion und der Kreuzigung ihres
    unschuldigen Sohnes auch die unaussprechliche Freude seiner Auferstehung
    erfahren hat, die Fülle der österlichen Gaben. Maria, die in die Herrlichkeit
    Christi aufgenommen worden ist, möge uns beschützen und auf dem Weg der
    brüderlichen Solidarität und des Friedens geleiten. Dies sind meine
    Osterwünsche an euch, die ihr hier zugegen seid, und an die Männer und Frauen
    jeder Nation und auf jedem Kontinent, die durch Radio und Fernsehen mit uns
    verbunden sind. Gesegnete, frohe Ostern!


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    PDF Icon Osterbotschaft Papst Benedikt.pdf49.32 KB

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