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  • Frankfurter Zukunftsrat zum Thema Winnenden


    16.03.09

    Frankfurter Zukunftsrat zum Thema Winnenden und Bildungsnotstand

    Die Vorstellungen des "Arbeitskreises Erziehung und Bildung" im Meinungsbild Betroffener

    (MEDRUM) Die Tragödie von Winnenden ist weiterhin Thema in den Medien. Jetzt meldete sich auch der Frankfurter Zukunftsrat mit seinen Vorstellungen über die Reform der Schule zu Wort. In der Zeitung "Die Welt" plädiert er angesichts der furchtbaren Ereignisse von Winnenden unter seinem prominenten Wortführer Wolfgang Clement erneut für die Umsetzung seines Konzeptes für eine Ganztagsschule.

    Wie die "Welt" unter der Überschrift "Winnenden zeigt deutschen Bildungsnotstand" berichtet zeige Winnenden, dass Deutschland ein neues Verständnis von pädagogischer Arbeit brauche, meinte Wolfgang Clement. Clement gehört dem Frankfurter Zukunftsrat an, der im letzten Jahr seine Thesen für eine Reform der deutschen Schule präsentiert hatte. Im Kern dieser Thesen steht die flächendeckende Einführung der Ganztagsschule und eine vermehrte Übernahme erzieherischer Arbeit an den Schulen (MEDRUM-Artikel Flächendeckende Einführung der Ganztagsschule und pädagogische Schulreform). Der Arbeitskreis Erziehung und Bildung des Frankfurter Zukunftsrates will den Lehrer in den Mittelpunkt einer Schulreform gestellt sehen, die sich neben der Bildung maßgeblich auch der Erziehung der Kinder in einem Ganztagesschulbetrieb zuwendet. Damit soll "ein Mangel an Zuwendung von Erwachsenen und Mangel an gestalteter Gemeinschaft“ ausgeglichen werden.

    Auf teilweise starken Widerspruch stoßen diese Vorstellungen bei den Lesern des Weltartikels. In einer Flut von Kommentaren werden diese Vorstellungen angesichts der Realität an den Schulen und in den Familien kritisiert. Eine Auszug aus den Zuschriften:

    Ein Leser meint zur Ganztagsschule: "Momentan wäre ich froh, wenn Eltern ihre Kinder überhaupt noch unbeschwerten Herzens an eine staatliche Halbtagsschule gehen lassen könnten. Man muß ja schon erleichtert sein, wenn die eigenen Kinder mitttags noch heil Zuhause ankommen ...".

    Ein anderer Leser meint zur Rolle der Lehrer: "Es war Lehrern zu keinem Zeitpunkt verwehrt, Kinder mit Respekt zu behandeln, sie zu fördern und deren Persönlichkeit zu achten. Wenn dies in den vergangenen Jahrzehnten nicht durchgängig so war, dann lag es sicher auch an versäumten oder verkorksten Reformen, mehr wohl aber an charakterlichen Mängeln dieser Pädagogen. Denn Respekt und eine positive Einstellung dem Kind gegenüber kostet, soweit ich weiß, kein Geld.

    Ein Leser aus Winnenden schreibt: "Gerade hier in Winnenden ist es doch so das Schule für BGM und Gemeinderat nur ein notwendiger Kostenfaktor sind. Sportunterricht findet auf den Fluren statt weil unzureichend Hallen da sind, Lehrer werden mit Zeitverträgen für ein Schuljahr angeheuert (Hire and Fire) und die Eltern zahlen das Geld für Arbeitsmaterial der Lehrer wie z.B. das Kopierpapier".

    Ein Leser weist die Kritik an der Schule zurück: "Die Albertville-Realschule ist eine sehr gut geführte Schule, die sich keineswegs auf Wissensvermittlung beschränkt und wo der Persönlichkeit der Schüler und ihrem Umgang untereinander große Aufmerksamkeit geschenkt wird. ... An Ganztagesschulen sind die Kinder ein paar Stunden länger in der Schule - ob das so viel ausmacht? Drei Lehrerinnen sind in Winnenden ermordet worden, unter Lebensgefahr haben Lehrerinnen und Lehrer versucht, ihre Klassen zu schützen, und stehen jetzt - selbst schwer getroffen - vor der Aufgabe, mit ihren Schülern irgendwie in eine Art Normalität zurückzufinden: und da kommt so einer und behauptet zu wissen: Es liegt an ihnen, den Lehrern, wenn ein ehemaliger (!) Schüler ausrastet. Mir wird schlecht."

    Zum Thema Lehrer und 68er schreibt ein Leser: "Wenn ich mir schon vorstelle noch mehr von diesen unmotivierten 68er, die mit den gleichen Overhead Materialien seit 15 Jahren das Gleiche runterbeten und sich prinzipiell Fragen verbitten, dann kann das keine Lösung fuer irgendetwas sein."

    Ein Student kritisiert ebenfalls die Rolle der Lehrer: "Meine Politiklehrerin hat mir damals versucht einzureden, dass nur SPD zu wählen ist, es wurde ausdrücklich auf uns eingeredet dass man die SPD wählen muss und das auf einem Gymnasium, hat mich zwar nicht interessiert da ich meine eigene Meinung hatte und habe und niemals SPD wählen werde aber solchen Personen die Bildung von Persönlichkeiten zu überlassen ist meiner Meinung nach unmöglich."

    Ein anderer Leser weist auf die bedrängte Lage der Familien hin: "Was ist das für ein Schwachsinn? Als ob Ganztagsschulen solche Probleme lösen würden. .. In vielen Familien herrscht u.a. bereits der bloße finanzielle Überlebenskampf.... und weitere Probleme drängen sich so an den Rand."

    Eine Lehrerin stellt fest: "Unterrichten ist mehr als den Schülern Wissen einzuhämmern, nur leider können oder machen das nur sehr wenige, weil es eben noch mehr Vorbereitungsaufwand bedeutet. Ich brauchte nie zusätzliche Veranstaltungen, um zu Schülern ein persönliches Verhältnis aufzubauen. Zusätzliche Veranstaltungen sind hin und wieder sinnvoll, um Schüler auch mal in anderer als der Unterrichtssituation zu erleben, weil man diese dadurch noch besser kennenlernt, aber wer erst da als Lehrkraft anfängt ein persönliches Verhältnis aufzubauen, hat als Lehrkraft im Grunde schon verloren. Die Lehrerausbildung im Besonderen in den alten Bundesländern soll schon ewig reformiert werden, aber es bleibt immer nur bei Worten. Von nur reden, wird aber nichts besser und deshalb sind diese ganzen Diskussionen auch sinnlos, weil alles schon mehrfach festgestellt und durchgekaut wurde, nur geändert wurde nie etwas."

    Über Negativ-Erfahrungen mit der Schule berichtet eine Mutter: "Wenn wir denen, die sich heute an Schulen herumtreiben, um gegen Bezahlung unsere Kinder zu "erziehen", die Erziehung unserer Kinder überlassen, dann gute Nacht. Wir haben drei schulpflichtige Kinder, was man da so über die Jahre erlebt, läßt einem die Haare zu Berge stehen. Leider trifft man mit dieser pauschalen Kritik auch die, die mit viel Engagement Ihren Beruf als Berufung sehen und nicht als Job mit 3 Monaten Urlaub im Jahr. Das ist aber eine Minderheit unter den Lehrern, leider.

    MEDRUM-Artikel -> Was tun nach einem Amoklauf wie in Winnenden?

    Welt-Artikel -> Winnenden zeigt deutschen Bildungsnotstand


     

  • 15./16.03.09


    16.03.09

    Frankfurter Zukunftsrat zum Thema Winnenden und Bildungsnotstand

    Die Vorstellungen des "Arbeitskreises Erziehung und Bildung" im Meinungsbild Betroffener

    (MEDRUM) Die Tragödie von Winnenden ist weiterhin Thema in den Medien. Jetzt meldete sich auch der Frankfurter Zukunftsrat mit seinen Vorstellungen über die Reform der Schule zu Wort. In der Zeitung "Die Welt" plädiert er angesichts der furchtbaren Ereignisse von Winnenden unter seinem prominenten Wortführer Wolfgang Clement erneut für die Umsetzung seines Konzeptes für eine Ganztagsschule. ... lesen Sie mehr...


    15.03.09

    "Hingabe und Familie im Medienzeitalter"

    Familien Symposium im Haus Hardenberg am 21. Mai 2009

    (MEDRUM) Das Thema Familie betrachtet ein Symposium, das vom Forum Hardtberg am 21. Mai 2009 im Haus Hardtberg in Euskirchen veranstaltet wird. ... lesen Sie mehr...


    15.03.09

    Evangelium nach Johannes 2,13-25 (3. Fastensonntag)

    (MEDRUM) Das Paschafest der Juden war nahe, und Jesus zog nach Jerusalem hinauf. Im Tempel fand er die Verkäufer von Rindern, Schafen und Tauben und die Geldwechsler, die dort saßen. Er machte eine Geißel aus Stricken und trieb sie alle aus dem Tempel hinaus, dazu die Schafe und Rinder; das Geld der Wechsler schüttete er aus, und ihre Tische stieß er um. ... lesen Sie mehr...



  • Evangelium nach Johannes 2,13-25


    15.03.09

    Evangelium nach Johannes 2,13-25 (3. Fastensonntag)

    (MEDRUM) Das Paschafest der Juden war nahe, und Jesus zog nach Jerusalem hinauf. Im Tempel fand er die Verkäufer von Rindern, Schafen und Tauben und die Geldwechsler, die dort saßen. Er machte eine Geißel aus Stricken und trieb sie alle aus dem Tempel hinaus, dazu die Schafe und Rinder; das Geld der Wechsler schüttete er aus, und ihre Tische stieß er um.

    Zu den Taubenhändlern sagte er: Schafft das hier weg, macht das Haus meines Vaters nicht zu einer Markthalle!

    Seine Jünger erinnerten sich an das Wort der Schrift: Der Eifer für dein Haus verzehrt mich.

    Da stellten ihn die Juden zur Rede: Welches Zeichen läßt du uns sehen als Beweis, daß du dies tun darfst?
    Jesus antwortete ihnen: Reißt diesen Tempel nieder, in drei Tagen werde ich ihn wieder aufrichten.

    Da sagten die Juden: Sechsundvierzig Jahre wurde an diesem Tempel gebaut, und du willst ihn in drei Tagen wieder aufrichten?

    Er aber meinte den Tempel seines Leibes.

    Als er von den Toten auferstanden war, erinnerten sich seine Jünger, daß er dies gesagt hatte, und sie glaubten der Schrift und dem Wort, das Jesus gesprochen hatte.

    Während er zum Paschafest in Jerusalem war, kamen viele zum Glauben an seinen Namen, als sie die Zeichen sahen, die er tat.

    Jesus aber vertraute sich ihnen nicht an, denn er kannte sie alle und brauchte von keinem ein Zeugnis über den Menschen; denn er wußte, was im Menschen ist.

  • Familie unter Druck


    16.03.09

    Familie unter Druck

    Eva Herman bei Symposium des Familiennetzwerkes Deutschland und der Thüringer Elterninitiative am 9. Mai in Erfurt

    (MEDRUM) Das Familiennetzwerk Deutschland und die Thüringer Elterninitiative veranstalten am 9. Mai 2009 in Erfurt ein Symposium mit dem Thema „Familie unter Druck" in der Alten Oper unter Mitwirkung von Eva Herman.

    Die Veranstalter werden eine Reihe bekannter Referenten bieten, allen voran Eva Herman, die prominente ehemalige Tagesschausprecherin und vom NDR entlassene Talkshow-Moderatorin. Sie geriet 2007 in die Schlagzeilen, als sie sich über die Abschaffung familiärer Werte und ihren Zusammenhang mit dem Nationalsozialismus und der 68er Bewegung äußerte. Zu einem TV-Eklat kam es danach in einer Sendung von J.B. Kerner, der sie vorzeitig aus der Sendung verabschiedete, nachdem es zu Kontroversen mit Senta Berger und Margarethe Schreinemaker kam. Wie die Medien berichteten will Eva Herman nach ihrer Entlassung durch den NDR nun ein TV-Comeback bei einem Privatsender starten. Die mehrfach geschiedene Eva Herman ist Mutter eines Sohnes und wird beim Symposium des Familiennetzwerkes über "Liebe und Bindung als Fundament mütterlicher Beziehung" sprechen.

    Zum Thema "Elternsein heute" wird die Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin Christa Meves vortragen. Christa Meves studierte neben Germanistik auch Psychologie und absolvierte eine Fachausbildung an den Psychotherapeutischen Instituten in Hannover und Göttingen. Sie ist Mutter zweier Töchter und Autorin von mehr als 100 Büchern, in denen sie sich Themen wie Kinder, Erziehung, Familie und Bildung zugewandt hat. Sie setzt sich seit Jahrzehnten aus fachkundiger Sicht für die Belange der Familie ein und nimmt auch als Katholikin kritisch zu gesellschaftspolitischen Fehlentwicklungen Stellung, unter anderem in ihrem sehr aufschlußreichen Buch "Verführt, manipuliert, pervertiert". Christa Meves wurde für ihr profundes Engagement vielfach ausgezeichnet, so in 2007 mit dem Preis der Stiftung "Ja zum Leben".

    Weitere Mitwirkende:

    Carmelite Avraham-Krehwinkel (Israel), Wolfgang Bergmann, Melanie Gill, Prof. Allert, Carlos A. Gebauer, Stefan Fuchs, Dr. Klaus Zeh MdL (CDU), Michael Panse MdL (CDU), Katrin Konrad, IDAF und Judith Saitz vom MDR.

    9.30 Uhr / Begrüßung Maria Steuer

    9.45 Uhr / Carmelite Avraham-Krehwinkel: Sozialisation im Kibbuz

    10.30 Uhr / Wolfgang Bergmann: Wie die Kinder die Gefühle lernen

    11.15 Uhr / Kaffeepause

    11.45 Uhr / Melanie Gill: Mutterschaft heute: abgewertet und verleugnet

    12.30 Uhr / Mittagspause

    14.00 Uhr / Christa Meves: Elternsein heute

    14.45 Uhr / Prof. Allert

    15:15 Uhr / Carlos A. Gebauer: Angriff auf die Freiheit

    15.45 Uhr / Kaffeepause

    16.15 Uhr / Stefan Fuchs: Elternhaus oder Staat

    17.00 Uhr / Stadtführung für Interessierte

    19.00 Uhr / Eva Herman: Liebe und Bindung als Fundament mütterlicher Beziehung

    19.30 Uhr / Podiumsgespräch „Familie unter Druck"

    20.30 Uhr / Festakt Verleihung des Matejcek-Preises 2009

    22.00 Uhr / Ende des Festaktes

    Musikalischer Auftakt durch Kinder der Musikschule Erfurt

    Laudatio: Dr. Klaus Zeh, MdL (CDU)

    Preisträger:

    • Petr Necas, Minister für Arbeit, Soziales und Familie in Tschechien
    • Anna Zaborska, Vorsitzende des Ausschusses für die Rechte der Frauen und die Gleichstellung der Geschlechter im europäischen Parlament

    Kostenbeitrag für die ganztägige Teilnahme: 25€

    Anmeldungen: unter Angabe der Postadresse per Fax 04141/792950 oder per mail  familie-ist-zukunft.de


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  • 16.03.09


    16.03.09

    Familie unter Druck

    Eva Herman bei Symposium des Familiennetzwerkes Deutschland und der Thüringer Elterninitiative am 9. Mai in Erfurt

    (MEDRUM) Das Familiennetzwerk Deutschland und die Thüringer Elterninitiative veranstalten am 9. Mai 2009 in Erfurt ein Symposium mit dem Thema „Familie unter Druck" in der Alten Oper unter Mitwirkung von Eva Herman. ... lesen Sie mehr...



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