25.02.09
WO KOMMT MIR GOTT NEU ENTGEGEN?
Interreligiöses Friedensgebet am Sonntag, 1. März, in Berlin
(MEDRUM) Zum Interreligiösen Friedensgebet trifft sich die Gruppe INTERRELIGIÖSES FRIEDENSGEBET in Berlin auf dem Gendarmenmarkt am Sonntag, 1. März 15.00 Uhr. ... lesen Sie mehr...
22.02.09
Evangelium nach Markus 2,1-12 (7. Sonntag im Jahreskreis)
Als er einige Tage später nach Kafarnaum zurückkam, wurde bekannt, daß er (wieder) zu Hause war. Und es versammelten sich so viele Menschen, daß nicht einmal mehr vor der Tür Platz war; und er verkündete ihnen das Wort. ... lesen Sie mehr...
25.02.09
Erika Steinbach im Widerstreit politischer Interessen
Kein Schutz vor Vergleich mit Holocaust-Leugner
von Kurt J. Heinz
(MEDRUM) Die CDU-Politikerin und Vertriebenenpräsidentin Erika Steinbach ist nach ihrer Nominierung für den Stiftungsrat der Vertriebenen-Gedenkstätte in einen heftigen Widerstreit politischer Interessen geraten.
Nach dem Wunsch der Vertriebenenverbände soll die CDU-Politikerin Erika Steinbach Mitglied des Stiftungsrates für die in Berlin geplante Vertriebenen-Gedenkstätte werden. Polnische Politiker haben diese Absicht in außergewöhnlich scharfer Weise verurteilt und die deutsche Politikerin persönlich schwer angegriffen. Sie wurde von polnischer Seite in einem Vergleich mit dem als Holocaust-Leugner bezeichneten Lefebvre-Bischof Richard Williamson auf eine Ebene gestellt. Wladyslaw Bartoszewski, Deutschland-Beauftragter der polnischen Regierung, hatte erklärt, eine Berufung Steinbachs in den Stiftungsrat sei „als ob der Vatikan den Holocaust-Leugner, Bischof Williamson, zum Bevollmächtigten für die Beziehungen zu Israel ernannt hätte“. Die CDU-Politikerin hat daraufhin ihre Enttäuschung darüber geäußert, dass sie vor solchen Verunglimpfungen nicht durch den Außenminister in Schutz genommen wird.
Statt den erwarteten Schutz zu erhalten, scheint Erika Steinbach nun jedoch in einen Parteienstreit geraten zu sein. Vertreter aus den Parteien SPD, Grüne und Linke haben Steinbach kritisiert, anstatt sie gegen herabsetzende Vergleiche in Schutz zu nehmen, die gerade vor dem Hintergrund der scharfen Verurteilung der Äußerungen von Richard Williamson verständlicher Weise als schwerwiegender Angriff auf die persönliche Ehre angesehen werden müssen. Erika Steinbach können keine Äußerungen vorgeworfen werden, die einen solchen Vergleich in irgendeiner Hinsicht rechtfertigen könnten. Über dies hinaus ist nicht zuletzt aber auch festzuhalten, dass in diesem hitzigen Zerriss einer Politikerin Sachverhalte in die Bedeutungslosigkeit abrutschen. Welche inhaltlichen Positionen von Erika Steinbach die Parteistrategen kritisieren, offenbaren sie nicht.
Unterdessen hat nun gestern der polnische Ministerpräsident Donald Tusk nach der Kabinettssitzung in Warschau erklärt: „Für Polen ist diese Person inakzeptabel." Auch die Koordinatorin für die deutsch-polnische Zusammenarbeit und Präsidentschaftskandidatin der SPD, Gesine Schwan, hat sich gegen eine Berufung von Erika Steinbach in das Gremium ausgesprochen. Sie unterstützte die polnische Position und erklärte, dass die Erwartung Polens zu Recht bestehe. Aber auch die SPD-Kandidatin für das Amt des Bundespräsidenten hat den unsäglichen Vergleich von Erika Steinbach mit einem Holocaust-Leugner nicht zurückgewiesen.
Noch einen Schritt weiter ging der Sprecher der SPD-Linken, Björn Böhning. Er wies die Erwartung von Erika Steinbach an Außenminister Steinmeier scharf zurück, gegen ehrenrührgige Vergleiche in Schutz genommen zu werden und forderte sogar Konsequenzen. Böhning erklärte, Steinbach spalte Europa und belaste das deutsch-polnische Verhältnis. Ihre Äußerungen zeigten, dass sie „jegliches Augenmaß verloren" habe, so Böhning.
Unabhängig von der Frage, ob an einer Nominierung von Erika Steinbach angesichts des massiven Widerstands polnischer Politiker festgehalten werden kann, stellt sich die Frage, warum Repräsentanten der deutschen Politik eine Abgeordnete des deutschen Bundestages nicht gegen ungerechtfertigte Verunglimpfungen in der gebotenen Weise in Schutz nehmen, sondern ihr diesen Anspruch verweigern und ihr sogar vorwerfen, jegliches Augenmaß verloren zu haben. Haben hier nicht andere das Augenmaß verloren?
25.02.09
Erika Steinbach im Widerstreit politischer Interessen
Kein Schutz vor Vergleich mit Holocaust-Leugner
von Kurt J. Heinz
(MEDRUM) Die CDU-Politikerin und Vertriebenenpräsidentin Erika Steinbach ist nach ihrer Nominierung für den Stiftungsrat der Vertriebenen-Gedenkstätte in einen heftigen Widerstreit politischer Interessen geraten. ... lesen Sie mehr...
25.02.09
WO KOMMT MIR GOTT NEU ENTGEGEN?
Interreligiöses Friedensgebet am Sonntag, 1. März, in Berlin
(MEDRUM) Zum Interreligiösen Friedensgebet trifft sich die Gruppe INTERRELIGIÖSES FRIEDENSGEBET in Berlin auf dem Gendarmenmarkt am Sonntag, 1. März 15.00 Uhr. ... lesen Sie mehr...
28.02.09
Evolutionsgläubiger will Feiertag Christi Himmelfahrt abschaffen
Unterschriftenaktion der Bruno Giordano Stiftung ersetzt gottgegebene Würde durch mechanische Unerbittlichkeit der Evolution
von Kurt J. Heinz
(MEDRUM) Michael Schmidt-Salomon will Charles Darwin in den Gottesstand erheben. Der christliche Feiertag "Christi Himmelfahrt" soll abgeschafft und stattdessen zu Ehren von Charles Darwin ein "Evolutionstag" als Feiertag eingeführt werden. Dafür sammelt Schmidt-Salomon Unterschriften. Was manch staunender Zeitgenosse vielleicht für eine komödiantische Unternehmung hält, sehen Michael Schmidt-Salomon und die Bruno Giordano Stiftung als ein ernstzunehmendes Vorhaben an.
Charles Darwin und seine Theorie von der natürlichen Auslese als Hauptmechanismus der entwicklungsgeschichtlichen Veränderung von Lebewesen und ihrer Arten werden nun von Michael Schmidt-Salomon dazu benutzt, seinen atheistischen Glaubenskampf gegen die christlichen Wurzeln unserer Kultur und den christlichen Glauben fortzusetzen.
Durch sein Kinderbuch "Wo bitte geht's zu Gott? fragte das kleine Ferkel" versuchte Schmidt-Salomon seinen Glaubenskampf gegen das Christentum bereits in die Kinderzimmer zu tragen. Mit der jetzigen Initiative und Unterschriftenaktion für die Abschaffung von "Christi Himmelfahrt" im Internetportal der Bruno-Giordano-Stiftung hat Schmidt-Salomon seinen neuesten Glaubensangriff gestartet, nur jetzt aus einer Front heraus, die auf die Erwachsenenwelt zielt. Sein neuer Angriff heißt: "Evolutionstag".
„Evolutionstag" ist ein scheinbar unverdächtiger Begriff für ein verdächtiges Unternehmen, dem der Geruch der Manipulation und Agitation anhaftet. Schmidt-Salomon proklamiert, dass die „Feier" einer „säkularen Weltsicht" gleichermaßen legitim sei wie ein christlicher Feiertag. Denn erst durch die Erkenntnisse aus der Evolutionstheorie „könne sich der Mensch verorten", suggeriert Schmidt-Salomon, um damit die Legitimität seines Ansinnens plausibel zu machen und ihm einen ernstzunehmenden Stellenwert zu verschaffen. Weder er noch die Evolutionstheorie können eine solche Zusage indes einlösen. Dies unterstreicht schon die Feststellung von Schmidt-Salomon selbst, der die Existenz des Menschen auf einen "ziellosen, immer wieder durch Massensterben unterbrochenen Staffellauf des Lebens auf einem Staubkorn im Weltall" reduziert, in dem der heutige Mensch nichts anderes als die Rolle des "Neandertalers von morgen" einnehme.
Mit einer „Feier" der Erklärungstheorie der „Evolution" soll für Anhänger der atheistischen, evolutionsgläubigen Weltanschauung Schmidt-Salomons nichts anderes als ein öffentlichkeitswirksames Ereignis geschaffen werden, mit dem sie - mit staatlicher Anerkennung - ganz im Sinne seines Kinderbuches dem Christentum entgegentreten und unserer Kultur ihre christlichen Wurzeln nehmen wollen. Mit gesetzlicher Genehmigung wollen sie zelebrieren, dass menschliches Dasein ausschließlich durch biologisch-mechanistische Prozesse erklärbar sei und nehmen dafür die Erkenntnisse der Evolutionstheorie als vermeintlich wissenschaftlichen Beleg in Anspruch.
Eine solche, auch aus wissenschaftlicher Sicht unkritische Verengung des Denkens auf einen Ausschnitt naturwissenschaftlicher Erklärungsansätze von Wirkprinzipien ist ebenso widersprüchlich wie folgenschwer. Die evolutionsgläubige Weltsicht gibt weder eine befriedigende Antwort auf die Sinnfrage noch auf die ethischen Konsequenzen und die ihnen innewohnenden Exzesse in der menschlichen Entwicklung. Die Gefährlichkeit einer derartigen Reduktion des menschlichen Daseins hat sich besonders im Sozialdarwinismus und Nationalsozialismus Hitlers gezeigt, der sich wesentlich auf die darwinistische Theorie von der natürlichen Auslese der Lebewesen, ihrer Arten und ihre Wertigkeit im natürlichen Überlebenskampf in seinem freien Spiel der Kräfte stützte. Aus den Vorstellungen über die Gesetzmäßigkeiten dieser natürlichen Auslese konstruierte der Nationalsozialismus eine unterschiedliche Wertigkeit von Menschen, menschlicher Rassen und die „Auslese der Besten, der Gesünderen und Stärkeren", wie Hitler in „Mein Kampf" es formulierte. Nicht nur die Revolution, auch die Evolution frisst ihre eigenen Kinder. Wer wie Schmidt-Salomon dem Christentum die Kreuzzüge des Mittelalters vorhält, muss Darwinisten und Evolutionsgläubigen noch mehr die größten Massenvernichtungen von Menschen der Menschheitsgeschichte durch die atheistischen Schlächter Hitler, Stalin und Mao in der Moderne vor Augen führen.
Eine „Feier" der Evolutionstheorie ist folglich schon deshalb zu verwerfen, weil sie weder wissenschaftliche noch ethische Begründungen gegen derartige, verwerfliche und inhumane Weltanschauungen ins Feld führt, sondern ihnen geradezu ein geistiges Fundament liefert. Der Mensch wird durch die Evolutionstheorie von einer höheren Bestimmung entkernt und kraft der Evolution zu ihrer ureigenen Disposition, zur Disposition ihrer Prozesse und Akteure gestellt.
Die aus der Evolutionstheorie ableitbaren Wertvorstellungen und ein nur darauf beruhendes Menschenbild stehen freilich im unauflösbaren Gegensatz zum christlichen Glauben und seinem Menschenbild. Der christliche Glaube sieht den Menschen eben nicht als einen Staffelläufer, der aus dem Nichts kommt und sich ziellos nach undeterminierten Wirkmechanismen wieder im Nichts verliert, sondern als einen Wanderer, dessen Existenz ihren Ursprung, ihre Sinnhaftigkeit und ihr Ziel in einer schöpfergewollten Bestimmung findet. Er kommt von Gott und soll nach dessen Geboten wandeln, um zu Gott gehen. Das christliche Menschenbild bemisst den Wert des Menschen darum nicht nach seiner Fähigkeit, im natürlichen Ausleseprozess zu bestehen, sondern nach der einzigartigen Gottesbeziehung jedes Menschen und damit seiner unantastbaren Würde vor Gott, die ihre Konsequenz im zentralen Wert des christlichen Liebesgebotes findet.
Mit der Abschaffung des Feiertages "Christi Himmelfahrt" und der Einführung eines "Evolutionstags" käme eine Programmatik zum Zuge, die den Menschen als bloßes Zerfallsprodukt einer rein mechanistisch erklärten Existenz versteht. Michael Schmidt-Salomons Glaube an die bloße Evolution und seine Initiative zur Abschaffung des österlichen Feiertags „Christi Himmelfahrt" pervertieren daher nicht nur den christlichen Glauben, sondern den Menschen und seine transzendente Bestimmung per se. Mit der fundamentalen Abwendung von einer im Schöpfer begründeten Geschöpflichkeit verfällt der Mensch der Hinwendung zum Aberglauben an eine gottlose, würdelose und inhumane Natur. Die Bedeutung einer solchen Wende geht weit über die Proklamation eines unverdächtig klingenden „säkularen" Feiertages hinaus. Sie hat weitreichende Konsequenzen und führt zum kulturellen Zerfall. Dies zu erkennen und einzugestehen setzt in einer gottesfernen Postmodernen ein Stück Aufklärung und die Abkehr von einem verabsolutierten Ich voraus, die zugleich ein Festhalten an der Verantwortung vor Gott bedeutet, wie sie in der Präambel des Grundgesetzes verankert ist.
In der Ablehnung eines atheistischen Fundamentalismus, der einer evolutionsgläubigen aber unethischen Ersatzreligion gleicht, liegt die tiefere Begründung, sich dem Ausruf eines pseudoreligiösen „Evolutionstages" entgegenzustellen, der in Wahrheit ein Trauertag wäre. Nietzsche hat diese Gefahren vor weit mehr als einem Jahrhundert erkannt, als er die Folgen eines Abflutens der Gewässer der Religion diagnostizierte und feststellte, „nie war die Welt mehr Welt, nie ärmer an Liebe und Güte". Der evangelische Theologe Paul Schütz forderte vor der Jahrtausendwende dazu auf, sich zu diesen Schätzen des christlichen Glaubens zu bekennen: „Es ist Sturmflut. Die Fundamente werden sichtbar ...!" Deshalb ist "Christi Himmelfahrt" ein Feiertag, an dem das Fest eines schöpferbestimmten und himmelwärts strebenden Menschen zu Recht gefeiert werden darf, ja gefeiert werden muß. Was bereits Nietzsche erkannt hatte, bleibt Schmidt-Salomon und seinen Anhängern jedoch unerschlossen. Sie wehren sich mit atheistischem Glaubenseifer dies anzuerkennen.
http://www.darwin-jahr.de/e-day
http://giordano-bruno-stiftung.org/p_eday/petitionbook.php
27.02.09
Ex-Ministerpräsident Münch tritt aus der CDU aus
(MEDRUM) Die Kontroverse um die Haltung der Bundeskanzlerin Angela Merkel gegenüber Papst Benedikt XVI. hat den CDU-Politiker Werner Münch nun bewogen, aus der CDU auszutreten.
In einem Brief an Vorsitzenden des Kreisverbandes der CDU Freiburg teilte Münch mit, er könne sich mit veränderten Inhalten und Führungsmethoden nicht mehr identifizieren. Er nannte mehrere Gründe hierfür:
Professor Dr. Werner Münch war ehemals Europaabgeordneter sowie Finanzminister und Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt. Der ehemalige Politikwissenschaftler Münch stammt aus Niedersachsen und wurde 1991 Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt. Dort führte er die CDU-FDP-Koalition bis 1993.
Aus seinem Brief wird deutlich, dass letztlich alle wesentlichen Beweggründe für seinen Parteiaustritt ihren Ursprung in der Haltung und im Agieren der Parteivorsitzenden der CDU, Angela Merkel, haben. Der Kurs von Angela Merkel gegenüber dem deutschen Papst habe das Fass nun zum Überlaufen gebracht. Münch gehört damit zu einer Reihe von Unionspolitikern, die die öffentliche Kritik von Angela Merkel am deutschen Papst für unangebracht gehalten haben. Sie habe ihn öffentlich diskreditiert, obwohl es dafür keine Veranlassung gegeben habe, so Münch. Angela Merkel habe Grundregeln der Diplomatie und des persönlichen Anstands in grober Weise verletzt, weil die Haltung des Papstes zum Holocaust und zu den Juden über jeden Zweifel erhaben gewesen sei. "Allein sein Besuch in Auschwitz spricht Bände.", so Münch. Das Gütegespräch, das Angela Merkel mit dem Papst nach ihrer öffentlichen Kritik an ihm geführt hatte, konnte Werner Münch demnach nicht besänftigen.
MEDRUM-Artikel
-> Benedikt XVI.: Kein Zurück im Verhältnis zu Brüdern des jüdischen Volkes
-> Angela Merkel sucht Rehabilitation durch den Papst
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