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  • Beziehungs-TÜV für Paare von Albert Wunsch


    08.12.08

    Beziehungs-TÜV für Paare von Albert Wunsch

    Die Partnerschaft wie ein Auto regelmäßig auf den Prüfstand stellen und rechtzeitig pflegen

    (MEDRUM) Der Paar- und Konfliktberater Dr. Albert Wunsch empfiehlt Paaren, ihre Beziehung regelmäßig einem "TÜV" zu unterziehen und damit dafür zu sorgen, dass ihre Beziehung das bleibt, was sie sein soll: Eine dImageauerhafte und glückliche Verbindung zweier Menschen. Ein Trauschein alleine reicht dafür nicht. Bereits in der Erziehung werden die ersten Weichen für Partnerschaftsbeziehungen gestellt, sagt Wunsch aus seinen Erkenntnissen als Erziehungswissenschaftler.
    Doch der "Beziehungs-TÜV" von Albert Wunsch setzt punktgenau an den Schwachstellen an, die zum Beziehungskonflikt und zum Scheitern einer Partnerschaft führen können.


    Qualitätssicherung für die Partnerschaft durch Pflege und Check-Up

    Beziehungen und Partnerschaften sind im Lauf der letzten Jahrzehnte immer mehr zu Verbindungen geworden, deren Qualität notleidend ist, wie die Scheidungsstatistiken zeigen. Im Jahr 2007 gaben sich in Deutschland 738.000 Menschen das JA-Wort zur Ehe als einem Bund zwischen Menschen, der eigentlich ein Leben lang halten soll. Dass sich diese Erwartung in vielen Fällen bekanntermaßen nicht erfüllt, zeigt die Tatsache, dass sich im selben Jahr 374.000 Partner vor dem Scheidungsrichter trafen, der ihre Ehen geschieden hat. Die Zahl der ImageEhescheidungen war im Jahr 2007 halb so groß wie die Zahl der Eheschließungen. In nahezu der Hälfte aller Scheidungen sind nicht nur die Ehepartner selbst, sondern auch ihre minderjährigen Kinder durch ein Schicksal betroffen, in dem sich trennt, was einmal zusammengehören wollte.

    Verbindungen, die mit hoffnungsvollen Erwartungen zwischen Partnern geschlossen wurden, werden allmählich und oft unmerklich brüchig, um irgendwann in häufig schmerzlichen Prozessen auseinander zu brechen. Dies muß nicht so sein, wenn die Beziehung rechtzeitig und regelmäßig auf den Prüfstand gestellt wird, und Schwachstellen rechtzeitig beseitigt werden, sagt Albert Wunsch. Der Erziehungswissenschaftler und Paar-Therapeut Wunsch weiß: Jede Beziehung braucht - wie ein Auto  - regelmäßige Pflege und sollte ebenso regelmäßig ganz gezielt auf ihren Zustand und Problemstellen überprüft werden. Während es beim Auto selbstverständlich geworden ist, es alle zwei Jahre dem TÜV vorzustellen, denken Paare kaum daran, dies auch mit ihrer Beziehung und Partnerschaft zu tun. Genau hier setzt Albert Wunsch jedoch mit seiner Vorstellung und Erfahrung als Berater und Therapeut an. Er will Paaren mit seinem Beziehungs-TÜV helfen, ihre Beziehung regelmäßig zu prüfen und zu pflegen, um sie in Takt zu halten: Ein Check-Up, um ihnen eine glückliche Verbindung zu erhalten, eine Maßnahme zur Qualitätssicherung. Albert Wunsch stellte sich den Fragen von MEDRUM zum Beziehungs-TÜV.

    Interview mit dem Paar- und Konfliktberater Albert Wunsch

    MEDRUM: Herr Wunsch, ein TÜV für die Beziehung klingt plausibel. Aber der TÜV für Autos überprüft nur. Er repariert nicht. Wie weit geht ihr Beziehungs-TÜV?

    ImageWunsch: Der Beziehungs-TÜV hat das Ziel einer Stärken-Schwachstellen-Analyse. Dabei kann auch eine ‚Nachbesserungs-Notwendigkeit’ deutlich werden.

    MEDRUM: Die TÜV-Prüfung muss beim Kfz alle zwei Jahre wiederholt werden. Sie empfehlen den Beziehungs-TÜV bei jungen Paaren nach drei Jahren. Reicht das? Sollten ältere Paare auch alle drei Jahre zum TÜV oder können diese sich mehr Zeit lassen?

    Wunsch: Die idealste Voraussetzung wäre, dass Frisch-Verliebte zum Beziehungs-TÜV gingen, um vom Start an Wichtiges in den Blick zu nehmen. Spätestens nach dem ersten Kind sollte aber ein Check-Up vorgenommen werden. Dann wären alle 2- 3 Jahre ein sinnvoller Zeitrahmen. Bei älteren Paaren, deren Beziehung noch lebendig ist, könnte ein 5jähriger Rhythmus reichen.

    Von der Diagnose über kleine Wartungsmaßnahmen bis zur Generalüberholung

    MEDRUM: Sollte man auch zum Check-Up, wenn man das Gefühl hat, es stimmt noch alles? Oder kann der Schein trügen? Welche Anzeichen signalisieren, dass ein Check-Up vielleicht auch schon früher nötig geworden ist?

    Wunsch: Ein kräftige Portion Trägheit und Selbstüberschätzung wird in der Regel erforderlich machen, einen Außenblick zuzulassen. Anzeichen, dass schon seit einiger Zeit eine Vergewisserung des Zustandes der Beziehung notwendig wäre sind: emotionale Unterkühltheit, Schweigen in Klärungs-Situationen, kleine oder größere Lieblosigkeiten, das ‚Einfordern’ von Bedürfnissen, recht wenig über die sachliche und mentale Gedankenwelt des Partners / der Partnerin wissen. Und in Geschenksituationen, wie z.B. anlässlich des Weihnachtsfestes gilt: Je größer bzw. teurer die Geschenke, je verflachter die Beziehung!

    MEDRUM: Wie läuft der Check-Up für die Beziehung ab? Ist das ein Dreier-Dialog? Führen Sie Einzelgespräche, werden  Partnerübungen gemacht, werden vielleicht auch Fragebögen ausgefüllt oder was machen sie sonst?

    ImageWunsch: Ich stelle den Partner eine der TÜV-Fragen wie z.B.: ‚Wie sieht es mit dem Fahrgestell aus?’ oder  ‚Funktioniert die Zündung noch?’,  lasse Zeit zum Nachfragen was damit gemeint sei und lade das Paar ein, sich selbst dazu einige Gedanken zu notieren um diese dann miteinander auszutauschen. Dabei werden reichlich Unterschiede deutlich bzw. selten oder nie Bedachtes wird offensichtlich. Genug Material also, die gemeinsame Basis neu in den Blick zu nehmen, Abstimmungen und Vereinbarungen einzuleiten.

    MEDRUM: Wie viel Zeit muss man sich für den Check-Up nehmen?

    Wunsch: Als Paar 2 – 3 Stunden. Ich habe aber den Test auch über einen ganzen Tag mit 6 – 10 Paaren durchgeführt.

    MEDRUM: Was sind die wichtigsten Aggregate einer Beziehung, die unbedingt intakt sein müssen?

    Wunsch: Eigentlich kann auf keines verzichtet werden, denn ohne Fahrgestell, Motor und Lenkung geht es nicht. Aber die Pflege von Kupplung und Bremsen erscheint mir besonders wichtig. Die Kupplung steht hier für die Fähigkeit, sich aufeinander einzustellen bzw. um angemessen mit Ungleichzeitigkeiten umzugehen; die Bremsen sorgen dafür, auf selbst gesetzte, signalisierte oder als sinnvoll erachtete Grenzen oder Stoppschilder gut reagieren zu können.

    MEDRUM: Werden bei Ihrem Check-Up geringfügige Mängel gleich abgestellt? Was ist, wenn gravierende Mängel festgestellt werden und die TÜV-Plakette nicht erteilt werden kann?

    Wunsch: Geringe Mängel stellen sich fast von selbst durch ihr Deutlich-Werden ab. Bei gravierenden Mängeln steht eine ‚Generalüberholung’ an. Mit längerfristigen „Werkstatt-Zeiten“ ist dann zu rechnen.

    Gemeinsame Zweisamkeit

    MEDRUM: Beim Auto gibt es Todsünden, die auf gar keinen Fall begangen werden dürfen, zum Beispiel ohne Motoröl zu fahren, denn dies bedeutet das sichere Aus für den Motor. Gibt es auch in der Beziehung solche Todsünden, die das sichere Aus bedeuten, oder ist dort alles reparabel?

    Wunsch: Auch in Beziehungen ist die Energie-Stärke abhängig von systematischen Kühl- und Pflege-Intervallen. Verschafft sich ein Paar nicht regelmäßige Auszeiten, um miteinander emotional, geistig-religiös und körperlich das Leben zu teilen, wird dies auf Dauer zur Ent-Zweiung führen.

    MEDRUM: Gibt es einige goldenen Regeln oder auch Wartungsarbeiten, die Sie empfehlen, auch zwischen den Check-Ups durchzuführen?

    Wunsch: Mindestens alle 2 Wochen ein Abend der Zweisamkeit und möglichst 2 – 3 mal im Jahr ein Wochenende zum ‚abtauchen und auftanken’. Dies ist besonders für Eltern wichtig, um vor lauter Erziehungsgeschehen das Paar-Leben nicht zu gefährden. Denn ausgebrannte Menschen können weder sich selbst noch den Partner / die Partnerin wertschätzen und lieben und auch nicht angemessen auf die eigenen Kinder reagieren. Statt dessen wird das Gegenüber mit Bedürfnissen, Ansprüchen und Forderungen attackiert, was mit dem letzten Aufbäumen innerhalb eines Sterbevorgangs gleichzusetzen ist.

    Nicht nur miteinander, sondern auch beieinander schlafen

    MEDRUM: Wo ist es am wichtigsten, in die Beziehung zu investieren, um sie in Schuss zu halten (gemeinsame Zeit wie Freizeit, Urlaub, gemeinsame Interessen und Hobbies, Kinder, Gespräch, Zuhören, Geschenke, Sex usw.)

    Wunsch: Es geht um einen guten Mix von allem. Wenn es nur beim Sex klappt, werden Beziehungen in eine ähnlich Leere geraten wie, wenn kaum gemeinsame Bezugspunkte im Alltag existieren. Abschließend noch eine Testfrage zum wichtigen Bereich der Erotik. Wenn ich Paare frage, ob sie noch den Unterschied zwischen ‚Miteinander Schlafen’ und ‚beieinander Schlafen’ kennen, offenbart die verbal-nonverbale Reaktion recht deutlich, in welchem Zustand sich die Beziehung insgesamt befindet.

    MEDRUM: Wir danken Ihnen für das Gespräch und wünschen Ihnen, dass Sie möglichst vielen Paaren Ihre TÜV-Plakette überreichen können.

    Das Gespräch mit Albert Wunsch führte Kurt J. Heinz.


    Dr. Albert Wunsch (64) ist Diplom-Sozialpädagoge, Psychologe und promovierter Erziehungswissenschaftler (Psychologie, Pädagogik, Kunst). Als Dozent für Erziehungswissenschaft, Elementarpädagogik und Konzepte der sozialen Arbeit lehrt er an der Katholischen Fachhochschule Nordrhein-Westfalen Abteilung Köln sowie als Lehrbeauftragter an der Philologischen Fakultät der Universität Düsseldorf. Darüber hinaus arbeitet er in einer eigenen Praxis als Paar-, Erziehungs- und Konfliktberater.

    ImageAlbert Wunsch ist ebenso durch Auftritte in Fernsehsendungen wie durch seine Publikationen, insbesondere durch seine Bücher "Abschied von der Spaßpädagogik" und "Die Verwöhnungsfalle" bekannt. Er spricht sich für für einen Kurswechsel in der Erziehung aus und fordert dazu eine Abkehr von hohem Anspruchsdenken und extremem Egoismus, eine andere Mitwirkung der Schulen, die eine Kultur der Anstrengung fördern müssen, und eine Familienpolitik, die die elterliche Erziehung (auch finanziell) fördert und nicht dafür sorgt, dass Kinder schon in den ersten Lebensjahren in eine ganztägige Fremdversorgung abgeschoben werden, wie es durch das familienpolitisch verordnete Krippenausbauprogramm der Bundesregierung ermöglicht werden soll. In seinem Buch "Die Verwöhnungsfalle" beschreibt er den interessanten Zusammenhang, der zwischen  verwöhnender Erziehung und gefährdeter Partnschaft besteht. "Die beste Voraussetzung für eine glingende Partnerschaft ist eine ermutigende und zu Selbstverantwortung führende Erziehung!", sagt Wunsch. Er empfiehlt als ergänzenden Lesestoff zum Thema "Partnerschaft" das Buch von Hans Jellouschek, 'Die Kunst als Paar zu leben'.

    Ein weiteres Interview mit Albert Wunsch wurde in MEDRUM über das Thema "Jugendliche Vollrausch-Trinker" zum Problemkreis "Koma-Saufen" veröffentlicht (-> Interview mit dem Kölner Erziehungswissenschaftler Albert Wunsch ).

    Weitere Information www.albert-wunsch.de

    Kontakt - email: albert.wunsch(at)gmx.de


     

  • Evangelium


    Sonntag, 30. November 2008, 1. Adventssonntag

    Evangelium nach Markus 13, 33-37

    Seht euch also vor, und bleibt wach! Denn ihr wißt nicht, wann die Zeit da ist.

    Es ist wie mit einem Mann, der sein Haus verließ, um auf Reisen zu gehen: Er übertrug alle Verantwortung seinen Dienern, jedem eine bestimmte Aufgabe; dem Türhüter befahl er, wachsam zu sein.

    Seid also wachsam! Denn ihr wißt nicht, wann der Hausherr kommt, ob am Abend oder um Mitternacht, ob beim Hahnenschrei oder erst am Morgen.

    Er soll euch, wenn er plötzlich kommt, nicht schlafend antreffen.

    Was ich aber euch sage, das sage ich allen: Seid wachsam!


    Sonntag, 7. Dezember 2008, 2. Adventssonntag

    Evangelium nach Markus 1, 1-8

    Anfang des Evangeliums von Jesus Christus, dem Sohn Gottes:

    Es begann, wie es bei dem Propheten Jesaja steht: Ich sende meinen Boten vor dir her; er soll den Weg für dich bahnen.

    Eine Stimme ruft in der Wüste: Bereitet dem Herrn den Weg! Ebnet ihm die Straßen!

    So trat Johannes der Täufer in der Wüste auf und verkündigte Umkehr und Taufe zur Vergebung der Sünden.

    Ganz Judäa und alle Einwohner Jerusalems zogen zu ihm hinaus; sie bekannten ihre Sünden und ließen sich im Jordan von ihm taufen.

    Johannes trug ein Gewand aus Kamelhaaren und einen ledernen Gürtel um seine Hüften, und er lebte von Heuschrecken und wildem Honig.

    Er verkündete: Nach mir kommt einer, der ist stärker als ich; ich bin es nicht wert, mich zu bücken, um ihm die Schuhe aufzuschnüren.

    Ich habe euch nur mit Wasser getauft, er aber wird euch mit dem Heiligen Geist taufen.


    Sonntag, 14. Dezember 2008, 3. Adventssonntag

    Evangelium nach Johannes 1, 6-8, 19-28

    Es trat ein Mensch auf, der von Gott gesandt war; sein Name war Johannes.

    Er kam als Zeuge, um Zeugnis abzulegen für das Licht, damit alle durch ihn zum Glauben kommen.

    Er war nicht selbst das Licht, er sollte nur Zeugnis ablegen für das Licht.

    Dies ist das Zeugnis des Johannes: Als die Juden von Jerusalem aus Priester und Leviten zu ihm sandten mit der Frage: Wer bist du?, bekannte er und leugnete nicht; er bekannte: Ich bin nicht der Messias.

    Sie fragten ihn: Was bist du dann? Bist du Elija? Und er sagte: Ich bin es nicht. Bist du der Prophet? Er antwortete: Nein.

    Da fragten sie ihn: Wer bist du? Wir müssen denen, die uns gesandt haben, Auskunft geben. Was sagst du über dich selbst?

    Er sagte: Ich bin die Stimme, die in der Wüste ruft: Ebnet den Weg für den Herrn!, wie der Prophet Jesaja gesagt hat.

    Unter den Abgesandten waren auch Pharisäer.

    Sie fragten Johannes: Warum taufst du dann, wenn du nicht der Messias bist, nicht Elija und nicht der Prophet?

    Er antwortete ihnen: Ich taufe mit Wasser. Mitten unter euch steht der, den ihr nicht kennt und der nach mir kommt; ich bin es nicht wert, ihm die Schuhe aufzuschnüren.

    Dies geschah in Betanien, auf der anderen Seite des Jordan, wo Johannes taufte.


    Sonntag, 21. Dezember 2008, 4. Adventssonntag

    Evangelium nach Lukas 1,26-38

    Im sechsten Monat wurde der Engel Gabriel von Gott in eine Stadt in Galiläa namens Nazaret zu einer Jungfrau gesandt. Sie war mit einem Mann namens Josef verlobt, der aus dem Haus David stammte. Der Name der Jungfrau war Maria.

    Der Engel trat bei ihr ein und sagte: Sei gegrüßt, du Begnadete, der Herr ist mit dir.

    Sie erschrak über die Anrede und überlegte, was dieser Gruß zu bedeuten habe.

    Da sagte der Engel zu ihr:

    Fürchte dich nicht, Maria; denn du hast bei Gott Gnade gefunden.
    Du wirst ein Kind empfangen, einen Sohn wirst du gebären: dem sollst du den Namen Jesus geben.
    Er wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden.
    Gott, der Herr, wird ihm den Thron seines Vaters David geben.
    Er wird über das Haus Jakob in Ewigkeit herrschen, und seine Herrschaft wird kein Ende haben.

    Maria sagte zu dem Engel: Wie soll das geschehen, da ich keinen Mann erkenne?

    Der Engel antwortete ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten. Deshalb wird auch das Kind heilig und Sohn Gottes genannt werden.

    Auch Elisabeth, deine Verwandte, hat noch in ihrem Alter einen Sohn empfangen; obwohl sie als unfruchtbar galt, ist sie jetzt schon im sechsten Monat.

    Denn für Gott ist nichts unmöglich.

    Da sagte Maria: Ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe, wie du es gesagt hast.

    Danach verließ sie der Engel.



  • Evangelium nach Markus 1, 1-8


    07.12.08

    Evangelium nach Markus 1, 1-8 ( 2. Adventssonntag )

    Anfang des Evangeliums von Jesus Christus, dem Sohn Gottes:

    Es begann, wie es bei dem Propheten Jesaja steht: Ich sende meinen Boten vor dir her; er soll den Weg für dich bahnen.

    Eine Stimme ruft in der Wüste: Bereitet dem Herrn den Weg! Ebnet ihm die Straßen!

    So trat Johannes der Täufer in der Wüste auf und verkündigte Umkehr und Taufe zur Vergebung der Sünden.

    Ganz Judäa und alle Einwohner Jerusalems zogen zu ihm hinaus; sie bekannten ihre Sünden und ließen sich im Jordan von ihm taufen.

    Johannes trug ein Gewand aus Kamelhaaren und einen ledernen Gürtel um seine Hüften, und er lebte von Heuschrecken und wildem Honig.

    Er verkündete: Nach mir kommt einer, der ist stärker als ich; ich bin es nicht wert, mich zu bücken, um ihm die Schuhe aufzuschnüren.

    Ich habe euch nur mit Wasser getauft, er aber wird euch mit dem Heiligen Geist taufen.

  • Einsatz für den Schutz des Lebens durch Landesärztekammer gewürdigt


    11.12.08

    Einsatz für den Schutz des Lebens durch Landesärztekammer gewürdigt

    ProVita-Begründer Wolfgang Furch mit Ehrenplakette in Gold ausgezeichnet

    (MEDRUM) Die Delegiertenversammlung der Landesärztekammer Hessen zeichnete den ehemaligen Chefarzt des Hochwaldkrankenhauses in Bad Nauheim, Wolfgang Furch, am 22. November 2008 mit der Ehrenplakette der Landesärztekammer Hessen in Gold aus.

    Der Präsident der Landesärztekammer, Gottfried von Knoblauch zu Hatzbach (Marburg), würdigte bei der Delegiertenversammlung die Verdienste von Dr. med. Wolfgang Furch in seinem Einsatz für den Schutz des Lebens und seine langjährige Tätigkeit als Vizepräsident der Landesärztekammer. Furch habe sich als Delegierter bei vielen Deutschen Ärztetagen zu ethischen Themen wie Abtreibung und Euthanasie immer wieder zu Wort gemeldet und maßgeblich zu Beschlüssen des Ärztetages beigetragen. Er habe überzeugend deutlich gemacht, dass Ärzte Leben zu schützen hätten und nicht beenden dürften. Knoblauch hob in seiner Laudatio hervor, dass Furch durch seinen festen Christlichen Glauben als Arzt und Mensch geprägt sei.

    Von herausragender Bedeutung wurde Furchs Engagement zum Schutz ungeborener Kinder gewürdigt. Nachdem er die Aufgabe als Chefarzt in der Städtischen Frauenklinik Klinik Bad Nauheim übernommen hatte, sorgte er dafür, dass nach einer Übergangszeit keine Abtreibungen mehr vorgenommen wurden. Er führte dort Neuerungen wie das „Rooming In" ein, bei dem Neugeborene im selben Zimmer wie die Mutter betreut werden. Es war seiner Initiative zu verdanken, dass im Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden die Lebensrechtsbewegung ProVita entstand.

    Auch nach seiner Tätigkeit als Chefarzt hat Wolfgang Furch seinen Einsatz für den Schutz des Lebens fortgesetzt. Er gehört dem Vorstand des Treffens Christlicher Lebensrechtsgruppen und dem Vorstand des Arbeitskreises Christlicher Publizisten an.

    ImageFurch kritisierte in seiner Erwiderung das schwindende Interesse an der Abtreibungsproblematik in der Gesellschaft. Die offiziell gemeldeten 130.000 Abtreibungen pro Jahr seien viel zu hoch. Der Staat sei vom Bundesverfassungsgericht in die Pflicht genommen worden, dafür zu sorgen, dass weniger Kinder im Mutterleib getötet werden. Doch nichts werde unternommen. Betroffen zeigte sich Furch auch darüber, dass es selbst unter Christen nicht mehr unumstritten sei, dass Abtreibungen nicht dem Willen Gottes entsprechen. Er weiß zum Beispiel von evangelikalen Gemeinden, unter deren Mitgliedern eine Abtreibung sogar als Mittel der Familienplanung in Erwägung gezogen werde. Hier müssten Lebensrechtler verstärkt Aufklärungsarbeit leisten.

    Mit der Ehrenplakette in Gold wurden die Verdienste von Wolfgang Furch mit der höchsten Auszeichnung gewürdigt, die die Landesärztekammer zu vergeben hat.

    Gegenüber MEDRUM erklärte Furch, dass er von der Ehrung durch die Landesärztekammer nichts geahnt hatte. "Sie kam völlig überraschend, zumal die höchste Auszeichnung der Landesärztekammer in der Regel nur Präsidenten zuteil wird. Umso mehr habe ich mich über die hohe Auszeichnung gefreut", so Furch. Auch in MEDRUM hat sich Wolfgang Furch zu ethisch-medizinischen Fragen zu Wort gemeldet, unter anderem mit einem Artikel zur Stammzelldebatte zu Anfang des Jahres, in dem er aufzeigte, warum es sich dabei um eine gespenstische Debatte handelte.

    Artikel von Wolfgang Furch -> Embryonale Stammzellen - Eine gespenstische, unaufrichtige Debatte


  • 07.12.08


    07.12.08

    Wie mit Sorge- und Umgangsrechten von Kindern und Elternteilen verfahren wird

    Rechtsanwalt zeichnet ein Szenario des Desinteresses, gefühlloser Gleichgültigkeit und unqualifizierter Gutachten nach

    (MEDRUM) Das Sorgerecht für Kinder und die Umgangsrechte von Kindern und Elternteilen war Thema der Demonstration und Kundgebung in Freiburg am 28. November, über die MEDRUM berichtete (Artikel vom 01.12.08). Die Initiatoren wollten auf Zustände aufmerksam machen, die ein trauriges Bild von der Wirklichkeit zeichnen. ... lesen Sie mehr...


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