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  • Eva Herman vom Schicksal der Familie Gorber sehr berührt


    05.09.08

    Eva Herman vom Schicksal der Familie Gorber sehr berührt

    Die ehemalige Tagesschausprecherin sieht ihre Rolle in der Vertretung des Themas "Familie" in Öffentlichkeit

    (MEDRUM) Wie das Büro von Eva Herman Anfang dieser Woche zur Berichterstattung von MEDRUM mitteilte, hat Eva Herman das Schicksal der Familie Gorber sehr berührt. Wegen der Vielzahl der Gesuche könne eine Bittschrift wie für Familie Gorber dennoch nicht ausgewählt und unterstützt werden.

    In der Erklärung des Büros von Eva Herman heißt es:

    "Wir möchten darauf hinweisen, dass Gesuche dieser Art täglich bei uns eingehen. Wir können sie nicht alle begleiten. Frau Herman hat sich vielmehr für den (Weg) entschieden, sich in der Öffentlichkeit für das Thema Familie stark zu machen. Eine Auswahl  bezüglich einzelner Anfragen können wir nicht vornehmen."

    Dies erklärt vermutlich auch, weshalb im Falle anderer Schreiben (über die MEDRUM informiert ist), zum Beispiel im Fall der Familie Dudek, keine positive Antwort an den Absender gegeben wurde.

    Unabhängig von einer namentlichen Unterstützung der Bittschrift informierte das Büro von Eva Herman jedoch auch über die Sympathie mit Familie Gorber und teilte mit:

    "Auch das Schicksal der Familie Gorber hat Frau Herman sehr berührt und sie wünscht jedem Einzelnen viel Kraft und Gottes Segen, diese Schwierigkeiten, so gut es geht, durchzustehen."

    MEDRUM hat die guten Wünsche an Familie Gorber weitergegeben.

    Unterdessen haben sich weitere, Hunderte von Personen entschieden, die Bittschrift zu unterstützen. So ist diese Woche die Unterstützung von mehr als 300 weiteren Personen eingegangen.


    Letzte MEDRUM-Artikel zum Thema "Gorber":

    -> Brauchen Kinder Religion?

    -> Eltern Gorber heute unter der Lupe eines Gutachters


    Online-Unterzeichnung der Bittschrift der "Initiative Gorber"

    ( über 200 (insgesamt mehr als 1000) Unterzeichungen aus fünf Erdteilen)


  • Christoph Kohl: Die Mitmenschen mit den Augen Gottes sehen

    Glauben

    ImageDie Mitmenschen mit den Augen Gottes sehen:

    Sie gut-heißen, das Gute sehen.

    Ein Anstoß von Christoph Kohl

    „Das war aber nichts!" „Da hast Du Mist gebaut!" „Schau mal, wie der aussieht!?" Viele Menschen sehen vor allem das Negative. Positives kommt ihnen nicht in den Blick. Und es fällt vielen leichter, über andere schlecht zu reden. Es scheint anstrengend zu sein, jemanden loben, seine guten Seiten zu sehen. Die gibt es zwar, aber sie sind nicht so im Blick und sie kommen selten ins Wort.

    Die Mitmenschen und die Welt werden nur einseitig wahrgenommen - wie durch eine Brille, die das Positive zum Teil wegfiltert und alles Negative vergrößert. Schade, denn dann wird alles verzerrt. Wer keinen Blick hat für das Gute und Positive bei den Mitmenschen, der macht sich das Leben unnötig schwer.

    Deshalb möchte ich Sie einladen, die Welt mit anderen Augen zu sehen. Mit den Augen Gottes.

    Der erste Schöpfungsbericht der Bibel erzählt die Erschaffung der Welt im Schema von sechs Tagen. Jeden Tag erschafft Gott einen Teil der Welt, und an jedem Abend gipfelt die Erzählung in dem Satz: „Gott sah, dass es gut war." Und am Ende, nach der Erschaffung des Menschen, heißt es: „Und Gott sah alles an, was er gemacht hatte: Es war sehr gut." (Gen 1, 31) Natürlich war Gott schon klar, dass die Menschen auch böse sein können - das hat sich ja bald gezeigt. Aber das ändert aber nichts an seiner Grundeinstellung: „Gott sah, dass es gut war." Er steht auch dann zu den Menschen, als sie sich von ihm und von dem Guten abwandten.

    Und deshalb schenkt er ihnen immer wieder neu seinen Segen. Das lateinische Wort für „segnen" heißt „benedicere", wörtlich übersetzt: „gut-heißen", als gut benennen, „loben". Gott heißt die Menschen gut, er sagt ein bedingungsloses „Ja" zu ihnen, er nimmt sie so an, wie sie sind. Und er sagt ihnen seinen Schutz zu, damit sie im Guten wachsen können.

    Ich lade Sie ein, die Menschen so zu sehen, wie Gott sie sieht. Das bedeutet, sie gutzuheißen, sie anzunehmen. Dieser Blick macht scharfsichtig für das Gute in den Menschen und in ihrem Leben. Wer seine Mitmenschen mit dieser Einstellung anschaut und von ihnen redet, der ist für sie eine Wohltat, ja ein Segen.


    Dr. Christoph Kohl ist Domkapitular im Dom zu Speyer imf Leiter der Hauptabteilung "Schulen, Hochschulen und Bildung" im Bischöflichen Ordinariat Speyer. Der hier präsentierte Text wurde in der Sendung Anstöße im SWR vorgetragen.


    Ein anderer Anstoß von Christoph Kohl -> Auf die Grundhaltung kommt es an


  • Evangelium nach Matthäus 25, 31-46


    23.11.08

    Evangelium nach Matthäus 25, 31-46 (Christkönigssonntag - letzter Sonntag im Jahreskreis)

    Wenn der Menschensohn in seiner Herrlichkeit kommt und alle Engel mit ihm, dann wird er sich auf den Thron seiner Herrlichkeit setzen.

    Und alle Völker werden vor ihm zusammengerufen werden, und er wird sie voneinander scheiden, wie der Hirt die Schafe von den Böcken scheidet.

    Er wird die Schafe zu seiner Rechten versammeln, die Böcke aber zur Linken.

    Dann wird der König denen auf der rechten Seite sagen: Kommt her, die ihr von meinem Vater gesegnet seid, nehmt das Reich in Besitz, das seit der Erschaffung der Welt für euch bestimmt ist.

    Denn ich war hungrig, und ihr habt mir zu essen gegeben; ich war durstig, und ihr habt mir zu trinken gegeben; ich war fremd und obdachlos, und ihr habt mich aufgenommen;
    ich war nackt, und ihr habt mir Kleidung gegeben; ich war krank, und ihr habt mich besucht; ich war im Gefängnis, und ihr seid zu mir gekommen.

    Dann werden ihm die Gerechten antworten: Herr, wann haben wir dich hungrig gesehen und dir zu essen gegeben, oder durstig und dir zu trinken gegeben?

    Und wann haben wir dich fremd und obdachlos gesehen und aufgenommen, oder nackt und dir Kleidung gegeben?

    Und wann haben wir dich krank oder im Gefängnis gesehen und sind zu dir gekommen?

    Darauf wird der König ihnen antworten: Amen, ich sage euch: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.

    Dann wird er sich auch an die auf der linken Seite wenden und zu ihnen sagen: Weg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das für den Teufel und seine Engel bestimmt ist!

    Denn ich war hungrig, und ihr habt mir nichts zu essen gegeben; ich war durstig, und ihr habt mir nichts zu trinken gegeben;
    ich war fremd und obdachlos, und ihr habt mich nicht aufgenommen; ich war nackt, und ihr habt mir keine Kleidung gegeben; ich war krank und im Gefängnis, und ihr habt mich nicht besucht.

    Dann werden auch sie antworten: Herr, wann haben wir dich hungrig oder durstig oder obdachlos oder nackt oder krank oder im Gefängnis gesehen und haben dir nicht geholfen?

    Darauf wird er ihnen antworten: Amen, ich sage euch: Was ihr für einen dieser Geringsten nicht getan habt, das habt ihr auch mir nicht getan.

    Und sie werden weggehen und die ewige Strafe erhalten, die Gerechten aber das ewige Leben.

     

  • Eva Herman vom Schicksal der Familie Gorber sehr berührt


    05.09.08

    Eva Herman vom Schicksal der Familie Gorber sehr berührt

    Die ehemalige Tagesschausprecherin sieht ihre Rolle in der Vertretung des Themas "Familie" in Öffentlichkeit

    (MEDRUM) Wie das Büro von Eva Herman Anfang dieser Woche zur Berichterstattung von MEDRUM mitteilte, hat Eva Herman das Schicksal der Familie Gorber sehr berührt. Wegen der Vielzahl der Gesuche könne eine Bittschrift wie für Familie Gorber dennoch nicht ausgewählt und unterstützt werden.

    In der Erklärung des Büros von Eva Herman heißt es:

    "Wir möchten darauf hinweisen, dass Gesuche dieser Art täglich bei uns eingehen. Wir können sie nicht alle begleiten. Frau Herman hat sich vielmehr für den (Weg) entschieden, sich in der Öffentlichkeit für das Thema Familie stark zu machen. Eine Auswahl  bezüglich einzelner Anfragen können wir nicht vornehmen."

    Dies erklärt vermutlich auch, weshalb im Falle anderer Schreiben (über die MEDRUM informiert ist), zum Beispiel im Fall der Familie Dudek, keine positive Antwort an den Absender gegeben wurde.

    Unabhängig von einer namentlichen Unterstützung der Bittschrift informierte das Büro von Eva Herman jedoch auch über die Sympathie mit Familie Gorber und teilte mit:

    "Auch das Schicksal der Familie Gorber hat Frau Herman sehr berührt und sie wünscht jedem Einzelnen viel Kraft und Gottes Segen, diese Schwierigkeiten, so gut es geht, durchzustehen."

    MEDRUM hat die guten Wünsche an Familie Gorber weitergegeben.

    Unterdessen haben sich weitere, Hunderte von Personen entschieden, die Bittschrift zu unterstützen. So ist diese Woche die Unterstützung von mehr als 300 weiteren Personen eingegangen.


    Letzte MEDRUM-Artikel zum Thema "Gorber":

    -> Brauchen Kinder Religion?

    -> Eltern Gorber heute unter der Lupe eines Gutachters


    Online-Unterzeichnung der Bittschrift der "Initiative Gorber"

    ( über 200 (insgesamt mehr als 1000) Unterzeichungen aus fünf Erdteilen)


  • Schäuble: Initiative muslimischer Gelehrter stellt Nächstenliebe in den Mittelpunkt für Zusammenleben


    23.11.08

    Schäuble:  Initiative muslimischer Gelehrter stellt Nächstenliebe in den Mittelpunkt für Zusammenleben

    Vorbilder und Vordenker für eine Kultur des gegenseitigen Zuhörens und Respekts zwischen Muslimen und Christen
    (MEDRUM) Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble tat das, was bei einer Preisverleihung von einem Laudator erwartet wird: Er lobte Mustafa Ceric wie die beiden anderen Preisträger gestern in der Hofkirche der Münchner Residenz für ihren Beitrag zum interreligiösen Dialog zwischen Muslimen und Christen.

    Der offene Brief "A Common Word" im Jahr 2007, in dem muslimische Geistliche auf die Regensburger Rede von Papst Benedikt XVI. geantwortet haben, sei auch eine Reaktion auf den Ruf vieler Menschen "nach einer Ortsbestimmung des Islam in einer Zeit der Umbrüche" gewesen, so Schäuble in seinem Vortrag über "Religiöse Vielfalt und gesellschaftlicher Zusammenhalt in Deutschland".

    Schäuble beschrieb in seinem Vortrag das Trennende und Verbindende der Religionen, die Vergangenheit und Gegenwart bestimmen. Obwohl sie sich gegenseitig bereichern können, überwiege derzeit in den Augen vieler jedoch das Trennende. Umso größer sei die Leistung der Persönlichkeiten, die mit dem Eugen-Biser-Preis geehrt werden: Prinz Ghazi bin Talal, Scheich Al-Habib Ali Al-Jifri und Scheich Mustafa Ceric. Ihre Initiative „A Common Word between You and Us" habe ein Band des Gespräches zwischen muslimischen und christlichen Gelehrten geknüpft. Sie lasse auf ein besseres Miteinander von Muslimen und Christen hoffen. Schäuble: "Denn sie rückt mit dem Gebot der Nächstenliebe ein grundlegendes Prinzip für das Zusammenleben in den Mittelpunkt." Dieses verbindende Gebot hatte eine Woche zuvor auch der persische Philosoph Seyyid Hüseyin Nasr besonders herausgestellt. Seyyid Hüseyin Nasr erklärte in seinem Grußwort anlässlich des Katholisch-Islamischen Forums, dass bei allen Differenzen sich beide Religionen durchaus in dem Doppelgebot von Gottesliebe und Nächstenliebe einig seien. Und dieser Blick auf den anderen könne über die beiden Religionen hinaus die ganze Menschheit einschließen, betonte Nasr.

    An das Einende anknüpfend, stellte Bundesinnenminister Schäuble als eine Schlüsselbotschaft heraus, dass es darauf ankomme, das Verbindende zu stärken und Unterschiede zu bewältigen. Es sah in der sinnstiftenden Kraft und den Werten beider Religionen einen wichtigen Beitrag für Staat und Gesellschaft, die sie durch ihre Vielfalt bereichern und deren Zusammenhalt sie stärken können. Aus einem religiösen Wahrheitsanspruch dürfe jedoch keine politische Autorität oder gar ein Herrschaftsanspruch abgeleitet werden. Dann gerate das Freiheitliche unserer Gesellschaft in Gefahr. Das Bekenntnis zur deutschen Rechtsordnung und Werteordnung unseres Grundgesetzes seien deshalb für die Religionen bindend. Es gebe unverrückbare Grenzen, zu denen die Ablehnung des Extremismus ebenso gehöre wie die Grundrechte der Menschen, die für das Zusammenleben elementar seien. Schäuble machte deutlich, dass dazu auch eine Kultur der Gegenseitigkeit, des gegenseitigen Zuhörens und Respekts notwendig sei, nicht nur in Deutschland, sondern auch für das Verhältnis von Christen und Muslimen in Europa und der Welt. Dafür brauche man Vorbilder und Vordenker, wie es die ausgezeichneten religiösen Führer seien.


    MEDRUM-Artikel -> Bemerkenswerte Antworten von Mustafa Ceric


    Ansprache von Wolfgang Schäuble -> Religiöse Vielfalt und gesellschaftlicher Zusammenhalt in Deutschland



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